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12. Dez 2021

OT-Niederlage: Roosters kommen nicht aus dem Keller raus

Die Iserlohn Roosters kommen nicht aus dem Tabellenkeller raus: Im Duell mit den Schwenninger Wild Wings unterlagen die Roosters mit 3:4 nach Verlängerung.

Nach einem abermals verkorksten Start in die Partie muss man aus Iserlohner Sicht wohl froh sein, dass sich das Team von Brad Tapper überhaupt noch in die Overtime gekämpft hat: Sichtlich verunsichert und mit dementsprechend großen Unkonzentriertheiten im Aufbauspiel starteten die Sauerländer in die Partie. Mehrfach hielt Andy Jenike im Kasten stark, war dann aber machtlos, als seine Vorderleute die Scheibe nicht aus dem Drittel bekamen, Schwenningen aus der Distanz abzog und Görtz zur Führung verwandelte. Ein Gegentreffer, der nicht unbedingt dazu beitrug, dass die Gastgeber Sicherheit in ihr Spiel bekamen – im Gegenteil: Grade einmal 20 Sekunden dauerte die zweite Unterzahl des Spiels für die Blau-Weißen, da hatte Zaborsky erhöht.

Es musste Vieles besser werden im zweiten Durchgang – und es wurde Vieles besser. 20 Sekunden nach Wiederbeginn zappelte die Scheibe nach O’Connors Distanzschuss im 4 gegen 3 endlich im Netz, Aubin und Bailey hatten gut Verkehr vor dem Tor gemacht. Insgesamt sah man derartige Szenen leider recht selten, sodass ein Großteil der Abschlüsse leichte Beute für Joacim Eriksson im Schwenninger Kasten war. Dennoch durften die Roosters mit einem guten Gefühl in die Kabine gehen, sie waren nun das bessere Team.

Doch es blieb auch im Abschlussdrittel das gleiche Bild: Optische Überlegenheit der Rooosters, doch richtig zwingende Torchancen erspielte man sich im Fünf gegen Fünf nicht. Das machten die Gäste besser, als Zaborsky nach einem ihrer längeren Aufenthalte in des Gegners Drittel die Scheibe mit einem Sonntagsschuss genau in den Winkel verwandelte – 1:3, ein Nackenschlag. Sollte man meinen, doch die Gastgeber hatten nun Wut im Bauch, forcierten die Intensität in den Zweikämpfen und damit auch eine Strafe gegen Görtz. Eine Viertelstunde vor Schluss nahm Roosters-Coach Brad Tapper dann sogar Jenike vom Eis, um im 6 gegen 4 den so wichtigen Anschlusstreffer zu erzielen. Und dieser Plan ging auf: Wieder nimmt O’Connor Maß, wieder ist Bailey vor dem Kasten und dieses Mal noch dran – nur noch 2:3. Nur eine halbe Minute danach darf Weber wegen eines extrem unschönen Bandenchecks gegen Broda vorzeitig duschen gehen, in den anschließenden fünf Minuten Überzahl erzielt Acolatse per Schlagschuss von der blauen Linie den Ausgleich (51.).

Schwenningen wollte nur noch in die Overtime und Eriksson war mehrfach mit Paraden und der nötigen Portion Glück der Garant dafür. Den Extrapunkt sicherten sich die Schwenninger dann, weil gleich zwei Roosters auf Görtz rausgingen, der dann den völlig blanken Robak in der Mitte fand.

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