Die Hälfte der Saison ist rum und inzwischen ist auch dem Letzten bei den Iserlohn Roosters klar, dass man sich vom guten Saisonstart nichts mehr kaufen kann – die Sauerländer stecken nach einer nach wie vor andauernden (wohlwollend formuliert) Verkettung unglücklicher Ereignisse im Tabellenkeller fest und wollen ihre Talfahrt schnellstmöglich beenden.

Dafür könnte es sicherlich weniger anspruchsvolle Aufgaben geben als ein Auswärtsspiel beim Tabellenführer, doch genau das haben die Roosters heute ab 14 Uhr bei den Eisbären Berlin (live auf MagentaSport und bei Radio MK) vor der Brust. Die Vorzeichen könnten dementsprechend besser sein: Die beiden bisherigen Begegnungen mit den Eisbären haben die Roosters verloren, insbesondere nach einem schwachen Auftritt beim ersten Aufeinandertreffen in der Hauptstadt im Oktober haben die Sauerländer sicherlich auch noch etwas gut zu machen. Zu allem Überfluss fehlt weiterhin Kris Foucault, bei dem nach seiner hartnäckigen Verletzung kein Risiko einer übereilten Rückkehr aufs Eis eingegangen wird. Und auch Joe Whitney konnte die Reise aufgrund der Folgen des Bandenchecks im letzten Heimspiel nicht antreten. Lange Rede, kurzer Sinn: Auch die kühnsten Berufsoptimisten werden sich schwer tun, vor der Partie ein gutes Omen zu Gunsten der Roosters zu finden. Aber vielleicht ist genau das die Chance, die die Truppe vom Seilersee nutzen kann.