Mit dem zuletzt seltenen Gefühl eines Sieges im Gepäck, haben sich die Roosters bereits am vergangenen Mittwoch auf den Weg nach München gemacht. Dort wartet am Abend ab 19.30 Uhr ein angeschlagener Serienmeister auf die Iserlohner.
Nach dem Auswärtserfolg in Düsseldorf ist zu Beginn der Woche ein wenig Leichtigkeit in die Eissporthalle am Seilersee zurückgekehrt. Das hat auch Trainer Brad Tapper gemerkt. „Es war bislang eine gute Trainingswoche. Die Jungs haben sehr intensiv und konzentriert gearbeitet. In Düsseldorf haben wir 58 Minuten gut gespielt. Wir haben clevere Entscheidungen mit der Scheibe getroffen und haben uns auch im Spiel ohne den Puck verbessert. Das wollen wir heute in München bestätigen.“
Der Coach möchte nicht weiter auf die Niederlagenserie zurückblicken, sondern lieber den Kopf nach vorne richten. „Wir hatten diese ganze Corona-Problematik mit den Ausfällen und den Nachwirkungen im Verlauf. Das ist aber jetzt vorbei. Ich habe mal mit Greg Poss elf Spiele hintereinander verloren und bin am Ende noch Meister geworden. Es ist also noch nichts verloren.“ Auch wenn die Situation für die Roosters nach wie vor gefährlich ist, verspürt Tapper keinerlei Druck. Ich gebe an jedem Tag alles und bin von morgens bis abends im Büro, um zu arbeiten und das Team zu verbessern. Das sind die Dinge, die ich beeinflussen kann und nur darüber mache ich mir Gedanken.“
Natürlich ist auch dem Roosterscoach nicht verborgen geblieben, dass sich der EHC Red Bull München ebenfalls in einem Leistungstief befindet. Nur drei ihrer elf Partien konnten die Bayern im Dezember für sich entscheiden. Eine durchaus katastrophale Bilanz, für eines der Topteams der Liga. Dennoch nimmt Tapper die Begegnung keinesfalls auf die leichte Schulter. „Wir müssen defensiv extrem kompakt stehen und Fehler vermeiden. Gleichzeitig dürfen wir nicht zusehen, wie München ihr Kombinationsspiel aufzieht, sondern müssen den Gegner schon früh attackieren. Die Angreifer werden viel arbeiten müssen, nur dann haben wir eine Chance.“