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28. Jan 2022

Erfolgreiches Comeback nach Corona-Zwangspause: 2:1 in Augsburg

Augsburg – Einen Monat nach ihrem letzten Meisterschaftsspiel feiern die Iserlohn Roosters in Augsburg einen Auftakt nach Maß. Bei den Panthern gewannen die Waldstädter mit jeder Menge Können, der richtigen Einstellung und am Ende auch etwas Glück, mit 2:1.

Kurt Kleinendorst musste seine erste Partie hinter der Roosters-Bande ohne Simon Sezemsky, Kris Foucault, Martin Schymainski und Travis Ewanyk (alle verletzt oder Trainingsrückstand) angehen. Die Sauerländer hielten sich zunächst schadlos, versuchten in der Defensive solide zu stehen und nach vorn ihre Kontermöglichkeiten zu suchen. Die Panther hatten zwar zunächst mehr Spielanteile, ohne dabei aber gefährlich vor dem Gehäuse von Andy Jenike aufzutauchen. Besser machten es die Roosters. Bei einem Konter bediente Whitney Luke Adam, der blieb cool vor Olivier Roy und schloss ab zur Führung für die Gäste (10.). Die hielt allerdings nicht so lange, wie es sich die Iserlohner gewünscht hätten. Die Panther kombinierten sich schnell über die linke Angriffsseite durch. Im Zentrum versuchte Graham den mitgelaufenen Michael Clarke zu bedienen, doch nicht der Augsburger, sondern der Schlittschuh von Erik Buschmann, beförderte den Puck ungewollt über die eigene Torlinie (13.). Die Sauerländer zeigten sich aber keineswegs geschockt. Erst traf Joe Whitney mit einem feinen Schlenzer aus dem Slot nur den Pfosten, nach einem Gewühl vor dem Kasten der Panther schnappte sich dann Eric Cornel die Scheibe, wurde bei seinem Schuss aus der Drehung aber noch regelkonform behindert, so dass der Puck nicht im Tor landete (17.) Fast im Gegenzug hätten dann die Panther beinahe noch einmal zugeschlagen, doch Andy Jenike parierte den Schuss von Puempel mit seinem Schoner (18.). So blieb es nach 20 Minuten beim 1:1-Unentschieden.

Das Bild im zweiten Durchgang blieb lange Zeit unverändert. Beide Teams bemühten sich um eine gewisse Spielstruktur, hatten aber Probleme im Aufbau, so dass die ersten zehn Minuten relativ zäh verstrichen. Nur in den beiden Überzahlmöglichkeiten keimte so etwas wie Gefahr auf, jedoch hielten Roy und Jenike ihr Gehäuse sauber. Langsam nahmen die Angriffe auf beiden Seiten Fahrt auf. Bei den Chancen von Broda, Whitney und Bailey war entweder beim Augsburger Schlussmann, bei einem Schläger oder Abwehrbein Endstation. Bei den Panthern scheiterten Leblanc und Campell frei an Jenike. Somit musste ein Iserlohner Verteidiger für die erneute Gästeführung sorgen. Philip Riefers brachte den Querpass maßgerecht vor den Augsburger Kasten, so dass der mitgelaufene Hubert Labrie nur noch seinen Schläger reinhalten musste, um zur erneuten Führung einzunetzen (37.). Und die war nach einer Drangphase verdient. Diesmal hielten sich die Roosters auch in den Folgeminuten schadlos, so dass sie mit der knappen Führung in den Schlussabschnitt gehen konnten.

Die Führung verteidigten die Iserlohner über weite Strecken des letzten Drittels relativ souverän, weil zum einen die Struktur stimmte und zum anderen der Gegner viele Missverständnisse im Zusammenspiel offenbarte und so ein geordnetes Kombinationsspiel vermissen ließ. Zum Teil waren die Gäste näher an der Entscheidung, als die Hausherren am Ausgleich. Cornel und Adam hatten gleich doppelt das 3:1 auf dem Schläger (47.). Auch Taro Jentzsch scheiterte bei seinem Konter an Olivier Roy im Tor der Bayern (49.). Somit blieb es bis in die Schlussphase spannend, in der die Panther noch einmal ihren Torhüter aus dem Kasten nahmen und alles auf eine Karte setzten. Der Pfosten, Andy Jenike und die Leidenschaft im Defensivverhalten trugen dazu bei, dass die Roosters diesen wichtigen Auswärtserfolg bei einem direkten Konkurrenten feiern konnten.

 

Panther: Roy – Rogl, Bergman; Lamb, Valentine; Graham, Haase; Länger – Saponari, Nehring, Puempel; Campell, Leblanc, Clarke; Payerl, Stieler, McClure; Mag. Eisenmenger, Max. Eisenmenger, Khaboutli

Roosters: Jenike – McCrea, Labrie; Acolatse, O’Connor; Ankert, Buschmann – Bailey, Cornel, Ziegler; Whitney, Adam, Schilkey; Jentzsch, Raedeke, Broda; Aubin, Riefers, Alanov

Tore: 0:1 (09:25) Adam (Whitney, Schilkey), 1:1 (12:05) Graham (Nehring, Saponari), 1:2 (36:38) Labrie (Riefers)

 

Schiedsrichter: Rohatsch/MacFarlane

Strafen:  Panther 4 – Roosters 4

Zuschauer: 1.312

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