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15. Mrz 2022

7:1 in Krefeld – Roosters setzen Ausrufezeichen im Abstiegskampf

Krefeld – Das war ein Ausrufezeichen im Abstiegskampf: Weil alle vier Sturmreihen der Roosters, bei denen unter anderem Kapitän Ankert zurückkehrte, einen Torerfolg beisteuerten, gelang ein deutlicher 7:1-Teamerfolg in der Seidenstadt.

Die Bedeutung der Partie stand ihr auf der Stirn geschrieben, doch im ersten Spielabschnitt wurde ihr lediglich die Mannschaft in blau und weiß gerecht. Gegen indisponiert wirkende Krefelder, welche in den ersten beiden Aufeinandertreffen beider Teams jeweils in Minute eins die Führung erzielten, begannen die Gäste mit offenem Visier und spielbestimmend. Vergab der ebenfalls rekonvaleszente Ziegler zunächst noch gegen den am Boden liegenden Belov, zielte er drei Minuten später genauer, nachdem der Krefelder Hänggi einen folgenschweren Pass gespielt hatte – 1:0 (6.). Ließen sie es in der Folge zwar etwas ruhiger angehen, durften sie im Eröffnungsdrittel noch ein weiteres Mal jubeln: Jentzsch überlief seinen Gegner auf der rechten Bandenseite, kreierte eine eine 2-gegen-1-Situation und erhöhte unter Mithilfe des linken Innenpfostens auf 2:0 (17.). Richtig brenzlig in der eigenen Zone wurde es lediglich gegen Ende des ersten Drittels, als Raedeke die Scheibe liegen ließ, weshalb Jenike einen starken Fanghandsave gegen den heraneilenden Olsen auspacken musste (20.)

Effektivität bestimmte die folgenden zwanzig Spielminuten der Gäste. Die Seidenstädter schienen den Kampf besser anzunehmen, agierten körperbetonter und verbrachten fortan etwas mehr Zeit im Drittel des Gegners. Dieser beschränkte sich auf das Kontern und praktizierte diese zwei Mal erfolgreich: Raedeke nach einer schönen Stafette mit Alanov und Aubin zum dritten (29.) sowie der durchgestartete Whitney zum vierten Treffer (35.). Einziger Wehrmutstropfen blieb der zwischenzeitliche Anschluss der Pinguine – Kulda traf per Schlagschuss unten links (36.), nachdem Bergström ihn stark bedient hatte.

Nach entsprechenden Schwierigkeiten in den vorausgegangenen drei Partien gelang es dem IEC nun auch, das zu vollenden, was sie begonnen hatten: Whitneys abgezockter Penalty zum 5:1 – Hänggi hatte vorausgehend die Scheibe im eigenen Torraum mit dem Handschuh blockiert – bedeutete den Knockout für einen nach wie vor harmlosen Kontrahenten (44.). Dass Cornel im einzigen Powerplay des Abends (50.) und der reaktionsschnelle Bailey (58.) den höchsten Saisonsieg der Iserlohn Roosters markierten, bedeutete letztlich eine Randnotiz; denn viel wichtiger: die Sauerländer holen drei immens wichtige Punkte gegen den Tabellennachbarn.

Krefeld: Belov (ab 43:27 Quapp) – Kulda, Tiffels; Mass, Glässl; Hänggi – Niederberger, Lucenius, Rutkowski; Lessio, Berlev, Braun; Volek, Blank, Sabolic; Lewandowski, Weiss, Olsen

Roosters: Jenike – Labrie, McCrea; Freibergs, O’Connor; Buschmann, Ankert – Bailey, Cornel, Jentzsch; Whitney, Adam, Schilkey; Alanov, Raedeke, Aubin; Broda, Ewanyk, Ziegler

 

Schiedsrichter: Aleksi Rantala, Andrew Wilk

 

Tore: 0:1 (05:12) Ziegler (unassisted), 0:2 (16:24) Jentzsch (unassisted), 0:3 (28:09) Raedeke (Aubin, Alanov), 0:4 (34:43) Whitney (unassisted), 1:4 (35:52) Kulda (Lucenius, Blank), 1:5 (43:20) Whitney (Penaltyschuss), 1:6 (49:16) Cornel (Bailey/5:4), 1:7 (57:05) Bailey (Buschmann, Cornel)

Strafen: Krefeld 2 – Roosters 2

Zuschauer: 1894

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