Man braucht nicht groß drumherum zu reden: Die Iserlohn Roosters brauchen in der heutigen Auswärtpartie bei den Krefeld Pinguinen (19:30 Uhr, live auf MagentaSport und Radio MK, hier geht es zu den Tickets) einen Sieg, um auf der Zielgeraden der DEL-Saison 21/22 nicht bis nach ganz unten durchgereicht zu werden. Dazu kommt die Tatsache, dass man gegen die Pinguine sicherlich auch noch etwas gutzumachen hat. Beide bisherigen Begegnungen gingen nach (vorsichtig formuliert) nicht gerade berauschenden Roosters-Auftritten an die Pinguine.

„Man kann nur davor warnen, davon auszugehen, dass wir nach Krefeld fahren und dort im Vorbeigehen gewinnen, weil sie in der Tabelle ganz unten stehen“, warnt Roosters-Coach Kurt Kleinendorst. Auch wenn es in dieser Saison bereits oft genug betont wurde, muss an dieser Stelle nochmal gesagt werden, dass es in dieser Liga schlicht und einfach keine Laufkundschaft gibt, erst recht nicht vor eigenem Publikum. Die Pinguine sind das einzige Team aus dem unteren Tabellendrittel, das am vergangenen Wochenende dreifach punktete und so dafür sorgte, dass der ohnehin schon bis auf die dritte Nachkommastelle enge Abstiegskampf noch ein kleines Stückchen enger wurde.

Dass auch für die Roosters drei Punkte zweimal in Reichweite waren, macht die Sache umso ärgerlicher. „Es ist keine Kraftfrage, wir haben uns in der Schlussphase in den beiden vergangenen Partien einfach nicht clever und abgebrüht genug verhalten“, erklärt Kleinendorst, der dieses Problem mit der akribischen Arbeit an den Automatismen in den Griff bekommen will. Das Resultat soll ein Roosters-Team sein, das 60 Minuten Top-Leistung abruft – es gab sicherlich schon ungünstigere Zeitpunkte als die heutige Partie, um damit anzufangen.