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18. Mrz 2022

Der Puck will nicht rein – 1:2 n.V.

Im Gegensatz zu den vergangenen Partien gelang es den Roosters nicht, von Beginn an das Zepter zu übernehmen: Die Schwenninger trugen einen höchst konzentrierten Spielaufbau vor und verbrachten viel Zeit in des Gegners Zone. Die Roosters beschränkten sich zunächst aufs Kontern, waren dabei aber nicht ungefährlich: Adam verpasste die Scheibe bei seinem allerersten Wechsel gleich zu Beginn im Slot denkbar knapp, anschließend gab es auch für die Gäste einige Abschlüsse, bis auf einen Konter von Tyson Spink, den er stark parierte (8.) aber keine ernsthaften Herausforderungen für Andy Jenike im Roosters-Tor. Zuvor hatte Eriksson einen Schlagschuss nach Konter von Casey Bailey denkbar knapp um den Pfosten gelenkt (7.). Schwenningen hatte mehr vom Spiel, die Roosters versuchten zu kontern. Das galt logischerweise auch für die erste Unterzahl der Sauerländer, die ohne den auf der Strafbank sitzenden Labrie stark gemeistert wurde (15.). Zum Ende des Drittels dann das erste Powerplay für die Gastgeber, die nach einem Adam-Schlenzer aus spitzem Winkel leider nur einen Lattenkreuz- und keinen richtigen Treffer einbrachte. So ging es torlos das erste Mal in die Kabinen, dass der Tabellenvorletzte am Seilersee gastierte, merkte man lediglich beim Blick aufs Tableau.

Im zweiten Durchgang dann das umgekehrte Bild: Die Roosters waren tonangebend, Bailey und Aubin hatten in den ersten beiden Minuten die Führung auf dem Schläger, zielten aber zu zentral. Mit leichten Vorteilen für die Sauerländer ging es auch weiter, da passte die Strafe gegen Buschmann mal so gar nicht ins Bild (27.). Abermals zeigten sich die Roosters aber äußerst aufmerksam in Unterzahl und ließen keine Hundertprozentige Chance zu. Das galt leider umgekehrt auch für die nächste Überzahlsituation der Gastgeber, die zwar viel in Scheibenbesitz waren, die entscheidende Lücke aber nicht fanden. Doch auch anschließend ging es weiter auf ein Tor, nämlich das von Eriksson im Schwenninger Kasten. Cornel (33.) und Aubin (39.) zielten aber erneut zu zentral. Und als sich alle schon ein wenig mit dem Unentschieden zur Pause abgefunden zu haben schienen, tankte sich Adam auf der linken Seite durch und bediente Aubin, der sich im Slot in Position gekämpft hatte – 1:0 für die Roosters zwanzig Sekunden vor dem Pausenpfiff.

Diese Leistung bestätigten die Hausherren auch im dritten Durchgang und hatten sich nach zwei Minuten gleich mal wieder in Person von Brent Aubin in den Slot gekämpft. Der Deutsch-Kanadier wurde von gleich zwei Gegenspielern überhart mit einem Crosscheck aus dem Weg geräumt. Doch statt der fälligen Strafe blieb der Arm des Schiedsrichters unten und während die gesamte Halle noch diese Entscheidung entsprechend quittierte konterten die Wild Wings und auf einmal stand es 1:1 (42.). Ein gellendes Pfeifkonzert war die Antwort, die Gastgeber mussten einmal kurz durchschnaufen, um dann Schuss um Schuss auf Erikssons Kasten folgen zu lassen. Doch egal ob Adam (46.), Cornel (48.), Labrie (52.) oder der auffällige Aubin (54.) – immer wieder war der Schwede der Sieger, hatte am Ende 40 von 41 Versuchen in Richtung seines Kastens pariert. Schwenningen setzte durchaus auch den einen oder anderen Nadelstich per Konter, letztlich ging es aber aufgrund der mangelhaften Chancenverwertung der Roosters in die Overtime. Dort gewannen die Gäste das Bully, Olimb setzte sich durch, umkurvte Jenike und schob nach nur sieben Sekunden zum Siegtreffer für sein Team ein.

Iserlohn: Jenike – Labrie, McCrea; Freibergs, O’Connor; Buschmann, Sezemsky – Cornel, Bailey, Jentzsch; Adam, Whitney, Schilkey; Raedeke, Alanov, Aubin; Ewanyk, Broda, Ziegler.

 

Schwenningen: Eriksson – Huss, Ramage; Spornberger, Burström; Adam, Robak – Olimb, Zaborsky, Görtz; Tyl. Spink, Tys. Spink, Karachun; Pfaffengut, Hadraschek, Turnbull; Möchel, Feist, Alberg.

 

Schiedsrichter: Rekucki, Rohatsch.

 

Tore: 1:0 (39:43) Aubin (Adam, O’Connor); 1:1 (41:52) Tys. Spink (Tyl. Spink, Karachun); 1:2 (60:07) Olimb.

 

Zuschauer: 2981 (ausverkauft).

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