Die Vorzeichen stehen schonmal besser als vor dem ersten Gastspiel an der Nordseeküste: Vor der Partie Mitte Februar erkrankte Roosters-Headcoach Kurt Kleinendorst und fehlte seinem Team insgesamt zehn Tage. Zumindest von dieser Seite sollte es vor der heutigen Partie (19 Uhr, live auf MagentaSport) aber keine Probleme geben. Kleinendorst ist bereits mit der Mannschaft angereist und ist inzwischen auch wieder fit. Mitte Februar musste er am Fernseher mit ansehen, wie sich seine Schützlinge bei der 0:1-Niederlage äußerst schwer mit dem Toreschießen taten – eine Thematik, die die Sauerländer auch in diesen Tagen wieder beschäftigt, abgesehen mal vom 7:1 in Krefeld.

„Zunächst ist es natürlich etwas Gutes, dass wir uns die Chancen erspielen – wir müssen sie einfach besser nutzen“, bringt Kleinendorst es auf den Punkt. Dass die Scheibe manchmal einfach nicht über die Linie will oder dass ein gut aufgelegter gegnerischer Goalie auch etwas dagegen haben könnte, ist nichts Neues. „Es ist ganz bestimmt nicht so, dass wir etwas grundlegend falsch machen oder dass die Jungs nicht wollen. Seit Tag eins meiner Tätigkeit hier ziehen alle super mit. Wir haben zuletzt oft genug gezeigt, dass wir uns mit defensiver Stabilität, einer guten Torhüterleistung und einem intensiven Angriffsspiel in die Situation bringen können, Spiele für uns zu entscheiden. Wir müssen dann einfach den Sack zu machen und den Gegner nicht nochmal die Gelegenheit geben, ins Spiel zurückzukommen“, erklärt Kleinendorst. Er sieht keine Veranlassung, etwas am Kader zu ändern und wird im Verlauf des Wochenendes an kleinen Stellschrauben gedreht haben und weiterhin drehen, um das entscheidende Quäntchen Glück zu erzwingen. Die Roosters könnten es im Abstiegskampf zweifelsohne gebrauchen.