Ja, natürlich kann es ganz schnell gehen, wenn man anfängt, Spiele zu gewinnen. Aber das ist mit Blick auf die letzten Ergebnisse der Iserlohn Roosters ein großes ‚Wenn‘: Ohne wenn und aber geht es für die Sauerländer in den letzten Spielen der Saison einzig und allein gegen den Abstieg. Die positive Nachricht: Das Team von Headcoach Kurt Kleinendorst zeigte zuletzt überwiegend durchaus ansprechende Auftritte, konnte sich aber aus verschiedenen Gründen zuletzt nicht wirklich dafür belohnen. Man darf also beim heutigen Heimspiel gegen die Adler Mannheim (19:30 Uhr, live auf MagentaSport, hier geht es zu den Tickets) mit einem heißen und hochklassigen Tanz rechnen.

„Ich glaube, dass wir, wenn wir unser Spiel durchziehen, noch einige Begegnungen gewinnen können. Es ist punktuell eher ein mentales Thema, das wir in den Griff bekommen müssen – natürlich ist das keine einfache Aufgabe in unserer Situation. Dann enden die Partien auch wieder positiv für uns. Da ist es natürlich auch gut, wenn wir wie zuletzt gegen Schwenningen die bedingungslose Unterstützung unserer Fans im Rücken haben, das macht dann vielleicht den einen oder anderen nervösen Wackler wieder wett“, ist sich Roosters-Kapitän Torsten Ankert sicher. Nach seiner verletzungsbedingten Pause, will Ankert am Abend gegen Mannheim wieder in den Kader zurückkehren. „Ich habe zwar nur einmal mittrainieren können, aber das lief recht gut. Ich bin optimistisch.“

Kurt Kleinendorst plant die Rückkehr seines Kapitän als einzige Änderung zu den Spielen davor ein. „Die Mannschaft hat gut zusammengefunden. Auch wenn in Bremerhaven kein Spieler sein Leistungsniveau erreicht hat, möchte ich diesen Spielern die Möglichkeit geben, dies gegen Mannheim zu korrigieren, denn dass sie mehr können, haben sie alle bereits gezeigt.“ Der Iserlohner Coach spricht nur in den höchsten Tönen vom heutigen Gegner. „Die Adler sind eine große Organisation, haben einen tiefen Kader, werden hervorragend gecoacht und zeigen fast keine Schwächen. Um gegen Mannheim zu gewinnen benötigt man einen außergewöhnlichen Tag, an dem alles zusammenpasst.“

So wie vor knapp einem Monat, als die Roosters in Mannheim die Adler schlagen konnten. Den Sieg hat auch Erik Buschmann noch im Hinterkopf. „Ich bin erneut positiv gestimmt, dass es mit einem Sieg klappen könnte, denn gegen besonders starke Mannschaften haben wir bislang eigentlich unsere besten Leistungen gezeigt.“

Der Verteidiger freut sich auch darauf, dass endlich wieder mehr Zuschauer in die Eissporthalle am Seilersee dürfen: „Es hilft unserem Team immer ungemein, wenn wir zu Hause spielen. Ich liebe das, wenn es laut wird bei Torchancen oder Strafen. Je mehr kommen, desto größer stehen die Chancen, dass wir Mannheim vielleicht erneut schlagen können. Viele Jungs kennen ja die Energie, die diese Wand entwickeln kann, noch gar nicht. Insofern sind wir alle besonders heiß.“

Bekanntlich sind die Zuschauerbeschränkungen pünktlich zum Saisonendspurt der Roosters aufgehoben, mit dauerhafter Maskenpflicht und 3G kann der Hexenkessel am Seilersee wieder voll ausgelastet werden. Tickets gibt es online und auch an der Abendkasse.