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23. Mrz 2022

Wichtiges 6:3 gegen Mannheim

Einen ganz wichtigen Sieg im Kampf um den Klassenerhalt feierten die Roosters gegen die Adler Mannheim. Mit 6:3 bezwang das Team von Trainer Kurt Kleinendorst die Mannheimer und vergrößerte damit den Abstand auf den Abstiegsrang auf neun Punkte.

Die Gäste beherrschten von Beginn an das Spielgeschehen und hatten durch Rendulic (4.) und den Pfostentreffer von Dziambor (6.) die ersten großen Möglichkeiten zur Führung. Die Sauerländer taten sich schwer ins Spiel zu kommen. Erstmalig kam so etwas wie Torgefahr vor dem Adlertor auf, bei den beiden abgefälschten Schüssen von Travis Ewanyk und Eric Cornel. Nach gut zehn Minuten taten die Roosters dann mehr für die Offensive und wurden prompt belohnt. Nach einer schönen Einzelleistung von Alanov stocherte Taro Jentzsch nach zum 1:0 (12.). Nur 61 Sekunden später schlenzte Hännikainen die Scheibe Richtung Tor und auf einmal war sie drin, der Puck war exakt im Winkel eingeschlagen, unerreichbar für den überraschten Andy Jenike mit einem Schuss über die Schulter (13.) – der Ausgleich war zwar nicht unverdient, kam aber in dieser Situation aus dem Nichts. Es folgte mal wieder die Spezialdisziplin der Sauerländer: Das Überzahlspiel. Joe Whitney tankte sich durch die Mitte der Mannheimer Abwehr durch und schloss trocken, flach in die linke untere Ecke ab zur 2:1-Führung (14.). Der Assistgeber Ryan O’Connor legte zum 44. Mal in dieser Spielzeit auf und ist damit alleiniger Rekordhalter für die Meisten Vorlagen eines DEL-Verteidigers innerhalb einer Saison.

Zurück zum Spiel: Mannheim machte weiter Druck und kam kurz vor der Pausensirene zum Ausgleich, abermals nicht unverdient: Nachdem Sinan Akdag mit seinem Schuss nur den Pfosten traf (19.), belohnte Nigel Dawes seine Adler kurz darauf mit dem erneuten Ausgleich (20.).

Im zweiten Durchgang das gleiche Bild. Mannheim diktierte das Spielgeschehen, doch Iserlohn traf erneut als zuerst das Tor. Taro Jentzsch überwand mit einem Handgelenkschuss von der blauen Linie Mannheims Schlussmann Felix Brückmann zum zweiten Mal an diesem Abend (24.). Zwar versuchten die Iserlohner im zweiten Drittel den Raum vor dem Tor besser zu schützen, ganz zu vermeiden waren Mannheimer Einschussgelegenheiten dennoch nicht. So hatten die Roosters bei der einen oder anderen Umschaltgelegenheit durchaus die Aussicht darauf, den Vorsprung auszubauen, dennoch traf Mannheim: Sinan Akdag fand mit einer schönen Einzelleistung die Lücke in der Roostersdefensive und glich mit einem satten Schuss zum 3:3 aus (31.). Zum Ende des Abschnitts konnten dann aber auch noch einmal die Hausherren Akzente setzen. Zunächst schoss Adam den Puck knapp am Tor vorbei (35.) und nur wenig später scheiterte Casey Bailey aus aussichtsreicher Position an Felix Brückmann (37.) – es war insgesamt eine äußerst unterhaltsame Partie für die knapp 3.000 Fans am Seilersee.

Wesentlich konzentrierter und aggressiver präsentierten sich die Iserlohner im Schlussdrittel. Erneut gelang dem Heimteam der erste Treffer und damit die vierte Führung an diesem Abend. Raedeke bediente Aubin von hinter dem Tor und der ließ Brückmann keine Abwehrchance (42.). In der Folge kassierten die Adler zu viele Strafzeiten. Eine davon nutzte Casey Bailey im Nachschuss zum 5:3 (53). Mannheim hatte nun nicht mehr viel zuzulegen. In der Endphase sorgte dann noch Nick Schilkey mit einen Schuss ins leere Tor für den 6:3-Endstand (60.) und krönte damit einen umjubelten und ganz wichtigen Heimsieg der Sauerländer.

 

Roosters: Jenike – Labrie, McCrea; O’Connor, Freibergs; Ankert, Buschmann – Jentzsch, Cornel, Alanov; Bailey, Adam, Whitney; Schilkey, Raedeke, Aubin; Ziegler, Ewanyk, Broda

Adler: Brückmann – Reul, Lehtivuori; Akdag, Dziambor; Larkin, Wirth – Rendulic, Ishakov, Eisenschmid; Krämmer, Szwarz, Dawes; Hännikainen, Desjardins, Wolgemuth; Tosto, Klos, Elias

Tore: 1:0 (11:18) Jentzsch (Alanov, Cornel), 1:1 (12:19) Hännikainen, 2:1 (13:28) Whitney (5-4/ O’Connor), 2:2 (19:17) Dawes (Szwarz, Krämmer), 3:2 (23:15) Jentzsch (O’Connor, Cornel), 3:3 (30:57) Akdag (Ishakov, Rendulic), 4:3 (41:42) Aubin (Raedeke, Schilkey), 5:3 (52:45) Bailey (5-4/ Cornel), 6:3 (19:45) Schilkey (Raedeke)

Schiedsrichter: Iwert/Wilk

Strafen:  Roosters 4 – Adler 12

Zuschauer: 2.961

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