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25. Mrz 2022

Bitteres 2:3 – Roosters hadern mit ihrer Chancenverwertung

Dank eines sehr starken Olivier Roy zwischen den Pfosten sicherten sich die Augsburger Panther am Seilersee den vierten Auswärtserfolg der Saison, standen die Roosters nach 60 Minuten mangels und Effektivität erneut ohne Punkte da – denn die andere Seite der Medaille ist sicherlich auch die mangelnde Präzision im Abschluss der Roosters, die aus ihren zahlreichen Torchancen eigentlich mehr machen müssen als zwei Treffer.

Eben jene Chancenverwertung war von Beginn an das Thema: Am Seilersee war die Mannschaft von Kurt Kleinendorst sehr engagiert unterwegs, hatte die Mehrzahl an Chancen, die aber allesamt verpufften oder vom starken Olivier Roy im Kasten der Schwaben abgefangen wurden. Whitney, Jentzsch, Cornell, Schilkey und Ziegler, sie alle brachten die Scheibe gefährlich vor den gegnerischen Kasten, nur über die Linie ging nichts,weil die Abschlüsse letztlich nicht präzise genug waren. Augsburg nutzte dagegen eine ihrer wenigen hochkarätigen Gelegenheiten, ging in der 8. Spielminute in Führung. Miller startete einen Angriff über die rechte Seite, wollte den Puck auf den gegnerischen Karsten bringen, ließ ihn unglücklich liegen, Eisenmenger rückte nach, schoss direkt auf den gegnerischen Kasten und jubelte. Jenike hatte wenig Sicht auf Scheibe und Ausholbewegung, musste den 0:1-Rückstand hinnehmen. Weil anschließend weder die Panther noch die Roosters trafen, ging es aus Iserlohner Sicht mit einem knappen Rückstand in die Kabine.

Hatten die Sauerländer im ersten Drittel noch spielerische Vorteile, wogte das Spiel im Mittelabschnitt hin und her. Auf gute Phasen der Iserlohner folgten besondere Momente der Panther. Den ersten Akzent aber setzten die Gastgeber, die nach einer Puempel-Strafe zum 1:1 ausgleichen konnten. 1:56 Minuten der Strafe waren verstrichen als Bailey die Scheibe an Roy vorbei über die Linie brachte – ‚endlich‘ war man geneigt zu sagen. Die im ersten Drittel aufs Eis gebrachte Dominanz aber hielten die Sauerländer nicht durch. Einige fragliche  Schiedsrichterentscheidungen sorgten für Unruhe auf den Rängen und Strafen auf dem Eis. Eine, angezeigt gegen die Blau-Weißen, nutze Panther Payerl zur erneuten Führung (35.). Wieder sah Jenike wenig. Anschließend erhöhten die Roosters noch einmal den Druck, Roy vereitelte die seltenen Abschlüsse. Obwohl die Sauerländer sicherlich 65 oder 70 Prozent der Spielzeit in Scheibenbesitz waren, gelang ihnen einfach zu wenig.

Das änderte sich auch im Schlussabschnitt nicht. Beide Teams arbeiteten hart, fighteten um jeden Zentimeter Eis. Hockkarätiges aber blieb Mangelware. Das änderte sich erst in den letzten zehn Spielminuten. Alanov hatte eine erneut wenig nachvollziehbare Strafe wegen angeblicher Torhüterbehinderung kassiert, im anschließenden Powerbreak hielt Jenike stark. Aber auch die alles in allem sehr diszipliniert agierenden Panther mussten sechseinhalb Minuten vor Ende noch einmal in die Kühlbox. Letztlich aber brachten auch diese Momente keinen Ertrag für den IEC. Angriff auf Angriff brachten die Roosters auf den gegnerischen Kasten, ließen aber die letzte Konsequenz und immer wieder die entscheidende Präzision vermissen. Man merkte den Gastgebern den Frust darüber, dass es einfach keine Lucky Bounces und Wackler in des Gegners Abwehr gab, an. Kleinendorst nahm Jenike vom Eis und kassierte 58 Sekunden vor Ende der Partie das 1:3. Saponaris Schuss landete im Iserlohner Kasten. Doch der Iserlohner Coach wollte sich noch nicht geschlagen geben. Erneut ging Jenike vom Eis und O´Connor verbuchte 12 Sekunden vor dem Ende den 2:3-Anschlusstreffer. Zum Ausgleich aber reichte es an diesem Abend nicht – und das haben sich die Roosters bei knapp 40 Schüssen aus teils hochkarätiger Position auf des Gegners Kasten letztlich selbst vorzuwerfen.

 

Roosters: Jenike – McCrea, Labrie; Freibergs, O´Connor; Sezemsky, Buschmann – Cornel, Jentzsch, Alanov; Adam, Bailey, Whitney; Raedeke, Schilkey, Aubin; Ewanyk, Ziegler, Broda

 

Augsburg: Roy – Graham, Gregorc; Länger, Haase; Lamb, Valentine – Stieler, Payerl, Puempel; McClure, Leblanc, Trevalyan; Saponari, Nehring, Clarke; Sternheimer, Miller, Eisenmenger

 

Schiedsrichter: Rekucki, Schukies

 

Tore: 0:1 (07:45) Eisenmenger (Miller), 1:1 (23:10) Bailey (Jentzsch, O´Connor/5:4), 1:2 (34:16) Payerl (Graham, Valentine/6:5), 1:3 (59:02) Saponari (Nehring/EN), 2:3 (59:48) O´Connor (Adam, Bailey /EN)

 

Strafen: Roosters 6 – Panther 8

 

Zuschauer: 3.418

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