Und ehe man sich versieht, ist es schon wieder so weit: Die Iserlohn Roosters absolvieren am morgigen Sonntag um 15 Uhr ihr erstes Testspiel der Vorbereitung beim ERC Ingolstadt. Die Partie wird live über den YouTube-Kanal der Ingolstädter zu sehen sein und auch live bei Radio MK übertragen. Im Anschluss geht es für die Schützlinge von Headcoach Kurt Kleinendorst dann weiter in Richtung Kitzbühel zum von böhm Kabel-Trainingslager.

Alle Roosters-Akteure erfreuen sich bester Gesundheit, allerdings muss Kleinendorst in der kommenden Woche und auch beim Testspiel in Ingolstadt auf Hubert Labrie verzichten, der in Iserlohn bei seiner hochschwangeren Frau bleibt und ebenso wie Finn Becker mit der U20 trainieren und sich individuell fithalten wird. „Hubi kennt viele Abläufe und ist bestens ins Team integriert. Die Familie hat immer Vorrang“, stellt Kleinendorst unmissverständlich klar, dass diese Entscheidung alternativlos war und keine Probleme mit sich bringt.

Er freut sich drauf, sein neues Team nach einer Woche harter Arbeit auf dem Eis am Sonntag erstmals unter echten Wettkampfbedingungen zu sehen und ist guten Mutes, dass die Roosters schon Einiges aufs Eis bringen können: „Die Jungs haben über den Sommer ausnahmslos alle hervorragend gearbeitet und sind mit einer tollen Fitness hier nach Iserlohn gekommen. Wir haben in dieser Woche auch schon einige spielerische Ansätze erarbeiten können, die ich am Sonntag natürlich auch schon sehen will.“ Naturgemäß sind die Reihenkonstellationen und Special-Team-Formationen im ersten Testspiel wenig aussagekräftig, Kleinendorst wird sich allerdings durchaus darauf fokussieren, Spieler, die im vergangenen Jahr gut harmonierten, möglichst gemeinsam aufs Eis zu schicken. „Ich denke da beispielsweise an Casey Bailey und Eric Cornel“, sagt Kleinendorst.

Nach der Partie beim ERC reist der Roosters-Tross dann weiter nach Kitzbühel, wo ab Montag je eine Trainings- und Teambuilding-Einheit pro Tag auf dem Plan stehen. Am Freitagabend steht dann ein Testspiel gegen den HC Tiroler Wasserkraft Innsbruck aus der ICE Hockey League auf dem Plan. Einen Livestream wird es aller Voraussicht nach nicht geben. Dafür wird der Twitter-Account der Roosters den Liveticker wie gewohnt ganz besonders akribisch betreiben.

„Natürlich werden wir weiter an spieltaktischen Details arbeiten, aber so ein Trainingslager ist auch immer enorm wertvoll, um die Basis für so einen echten Teamspirit zu legen, wie wir ihn auch in der letzten Saison bereits hatten“, blickt Kleinendorst auf diese spezielle Woche. Da hilft es natürlich, dass der Kader im Vergleich zum Vorjahr lediglich acht Abgänge zu verzeichnen hat. „Es hat großen Spaß gemacht, zurückzukommen und viele von den Jungs schon zu kennen und zu wissen, wie sie so ticken. Auch unsere Neuzugänge machen sowohl von der Qualität her als auch menschlich einen super Eindruck. Wir waren alle heiß drauf, wieder loszulegen und können jetzt auch das erste Testspiel und das Trainingslager kaum erwarten“, sagt Stürmer Sven Ziegler, der in seine zweite Saison am Seilersee geht.