Im ersten Test haben die Iserlohn Roosters gleich ihren ersten Sieg gefeiert. In Ingolstadt lagen die Sauerländer zwar lange zurück, drehten die Partie aber am Ende etwas überraschend in einen 6:4-Erfolg um.
Die Gastgeber kamen besser in die Partie und hatten durch Wagner die erste große Möglichkeit. Der Verteidiger steuerte allein auf Andy Jenike zu, doch der Roostersgoalie konnte den Rückstand verhindern (6.). Nur wenige Sekunden später war der Keeper dann doch überwunden. Charles Bertrand zog aus der Drehung und spitzem Winkel ab und der Puck schlug über der Schulter von Jenike im Netz ein (6.). Ingolstadt blieb vor allem durch gutes Zusammenspiel weiter tonangebend. Zwei Minuten später klingelte es erneut im Iserlohner Kasten. Nach einer schönen Kombination brauchte Wayne Simpson den Puck nur noch ins leere Tor schießen (8.). Die Roosters brauchten lange, um einmal Gefahr auszustrahlen. Erst in der Schlussphase bauten die Gäste ein wenig Druck vor dem Ingolstädter Kasten auf, und die Bemühungen wurden sogar noch belohnt. Chris Brown staubte am Pfosten ab und verkürzte noch vor der ersten Pause auf 1:2 (20.)
Den Roosters gelang ein Traumstart mit einem Traumtor ins zweite Drittel. Casey Bailey nahm aus der neutralen Zone Schwung auf und überwand Michael Garteig mit einem Heber unter die Latte zum 2:2 (21.). Danach kassierten die Sauerländer allerdings zu viele unnötige Strafen. Ingolstadt nutzte die doppelte Überzahl durch Storm zur erneuten Führung (22.). Auch in der Folge hatten die Gäste vorwiegend in der Verteidigung jede Menge Arbeit. Eigene Chancen waren eher Mangelware. Beide Teams nutzten zur Mitte des Drittels die Möglichkeit, ihren Torhüter zu wechseln. Leider war der Einstand für Hannibal Weitzmann weniger gut. Iserlohn kassierte nach einem Bully das 4:2, doch Wagners Schuss schien noch abgefälscht gewesen zu sein, so dass Weitzmann keine Schuld traf (30.). Wie schon im ersten Durchgang kamen die Roosters erst spät im Drittel zu weiteren Chancen. Während Maegaard Scheel frei an Jonas Stettmer scheiterte (33.), war beim Schlagschuss von Acolatse der Pfosten im Weg. Doch erneut schafften die Roosters kurz vor Drittelende den Anschlusstreffer. Meagaard Scheel bediente Eugen Alanov mustergültig und der zog direkt ab zum 3:4 (39.)
Auch im letzten Durchgang gaben die Panther über weite Strecken den Ton an, allerdings vergaßen sie dabei, den Sack endgültig zu zumachen. Die größte Chance vergab Justin Feser bei seinem Alleingang (47.), als er am stark haltenden Hannibal Weitzmann scheiterte. Wie aus dem Nichts glichen die Roosters dann aus. Nach einem Bully schoss John Broda in Unterzahl den Puck zum 4:4 ins Netz (56.). Und es kam noch besser. Sena Acolatse brachte den Puck Richtung Ingolstädter Tor und Kaspers Daugavins fälschte die Scheibe zur erstmaligen Roostersführung ins Netz (59.) Ingolstadt setzte nun alles auf eine Karte und nahm den Torhüter vom Eis. Iserlohn blieb aber cool und nach einem Scheibengewinn an der eigenen blauen Linie schoss Colin Ugbekile den Puck zum Entstand von 6:4 ins leere Tor (60.).
ERC: Garteig (28:27 Stettmer) – Edwards, Quaas; Marshall, Gnyp; Hüttl, Bodie; Binder, Wagner – Simpson, Gibbons, Friedrich; Bertrand, Stachowiak, Henriquez-Morales, Brune, Höfflin, Krauss; Flaake, Feser, Storm
Roosters: Jenike (28:45 Weitzmann) – O’Connor, Bender; Acolatse, Ugbekile; Ankert, Buschmann; Rausch, Korus – Brown, Daugavins, Foucault; Bailey, Cornel, Streu; Ziegler, Raedeke, Alanov; Maegaard Scheel, Smith, Broda; Busch
Tore: 1:0 (05:37) Bertrand (Quaas), 2:0 (07:47) Simpson (Bertrand, Friedrich), 2:1 (19:19) Brown (O’Connor, Foucault), 2:2 (20:29) Bailey (Streu), 3:2 (21:44) Storm (5-3/Simpson, Marshall), 4:2 (29:49) Wagner (Feser), 4:3 (38:32) Alanov (Maegaard Scheel), 4:4 (55:44) Broda (Maegaard Scheel), 4:5 (58:25) Daugavins (Acolatse, Smith), 4:6 (59:13) Ugbekile (EN)
Schiedsrichter: Iwert/Zsombor
Strafen: ERC 2 – Roosters 10
Zuschauer: 1.382