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09. Sep 2022

Roosters unterliegen im letzten Test mit 1:3

Düsseldorf – Die verpatzte Generalprobe und so weiter… – alle Floskeln beiseite geschoben zeigte das heutige 1:3 der Iserlohn Roosters im letzten Testspiel bei der Düsseldorfer EG, dass bis zum Saisonstart gegen Augsburg in einer Woche noch viel Arbeit vor Kurt Kleinendorst und seinen Schützlingen liegt.

Nahezu komplett in Düsseldorf angetreten, machten die Sauerländer in den ersten zwanzig Minuten einen richtig soliden Job. Die Führung ging in Ordnung, die Weiterentwicklung im Detail war erkennbar. Aber der Reihe nach. Der Auftakt beider Teams ins Match war nicht gut. Den Roosters aber half ein früher Führungstreffer nach 248 Sekunden, Cornel leistet hervorragende Vorarbeit über die halbrechte Seite, setzte sich in der rechten Ecke des Düsseldorfer Drittels durch und brachte die Scheibe auf den völlig frei vor dem gegnerischen Tor stehenden Bailey, der Haukeland mit seinem Schuss, aus kurzer Distanz unter die Latte, keine Chance ließ. Dieser Treffer ließ die Sauerländer im Spiel ankommen, dass sie über weite Strecken des ersten Drittels kontrollieren konnten. Das Match war nicht so temporeich, nicht so dominant, wie eine Woche zuvor am Seilersee gegen Bremerhaven, letztlich aber verbrachten die Iserlohner sehr viel Zeit in der DEG-Zone, einzig der Abschluss im Spiel ´Fünf-gegen-Fünf` war deutlich verbesserungswürdig. Düsseldorf selbst hatte ebenfalls gute Momente vor dem Kasten von Andy Jenike, letztendlich aber fanden die Sauerländer immer wieder einen Ausweg. Nur einmal, als Alex Ehl gefährlich vor Jenike auftauchte, mussten die rund 80 mitgereisten Iserlohner Fans einmal kräftig durchatmen.

Waren es im ersten Drittel aber nur Momente in denen die Gastgeber die bessere Mannschaft waren, waren es die Düsseldorfer im Mittelabschnitt über weite Strecken. Nicht nur, dass die DEG den besseren Start erwischte und nach 25:08 Minuten durch Blank im Powerplay zum Ausgleich kam, auch anschließend hatten sie die besseren Möglichkeiten.

Fischbuch verpasste im zweiten DEG-Überzahlspiel die Chance zur Führung, O´Donnell traf bei seinem Konter nur den Innenpfosten, sowie Ehl später nur den Außenpfosten. Entlastungsangriffe mit Konzept waren Mangelware. Die Roosters machten einfach kein gutes Spiel und konnten froh sein, dass die Düsseldorfer ihre Chancen nicht konsequent nutzten. Hinzu kam, dass die beste Iserlohner Möglichkeit, ein Unterzahlkonter Alanovs, von Haukeland im Tor der DEG bravorös gestoppt wurde.

Drei Düsseldorfer Gelegenheiten in den Auftaktsekunden des Schlussabschnitts ließen die Ambitionen des Heimteams erkennen, sie wollten dieses Westderby gegen die Roosters nicht verlieren. Der IEC seinerseits rackerte, leistete sich aber immer wieder kleine Abspielfehler, die koordiniertes Aufbauspiel schwierig machten. Und so kam dann doch, was kommen musste. Barta macht in der 48. Minute den längst verdienten Führungstreffer, fährt nach guten Zuspiel von Fischbuch allein auf den Kasten von Andy Jenike zu und bringt die Scheibe am Iserlohner Schlussmann vorbei. Spätestens nachdem Zitterbart nur knapp eine Minute später in der nächsten guten DEG-Phase den Puck nach einem Schuss an den Pfosten hämmert, wird deutlich, dieser Hockeyabend gehört nicht den Sauerländern. Ein bärenstarker Wechsel Cornels sorgt knapp zweieinhalb Minuten vor Ende aber doch nochmal für Spannung. Zwar findet der Puck nicht den Weg ins Tor, am Ende aber steht eine Zwei-Minuten-Strafe der DEG und damit die Chance zum Ausgleich. Kleinendorst nahm eine Auszeit und den Goalie vom Eis. Die DEG befreite sich jedoch in Unterzahl und traf zum 3:1-Endstand (58.).

 

Roosters:

Schiedsrichter: Jenike – O´Connor, Ugbekilé; Acolatse, Bender; Ankert, Labrie; Rausch, Buschmann – Cornel, Bailey, Bergmann; Raedeke, Brown, Daugavins; Proske, Ziegler, Alanov; Rutkowski, Streu, Broda; Scheel

Tore: 0:1 (04:08) Bailey (Cornel), 1:1 (25:03) Blank (MacAulay, Harper/5:4), 2:1 (47:40) Barta (Fischbuch, Gogulla), 3:1 (57:48) Harper (5:6/EN)

 

Strafen: DEG 10 – Roosters 10

 

Zuschauer: 2.285

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