Profisport kann schon manchmal kuriose Ausmaße annehmen: Nachdem die Iserlohn Roosters bis zum vergangenen Freitag sieben Tage hintereinander spielfrei hatten, überschlugen sich die Ereignisse. Da war zunächst das teil vogelwilde 4:5 bei den Augsburger Panthern, bei dem in dieser Saison bereits mehrfach aufgetretene Probleme letztlich Zählbares kosteten. Nach dieser Partie verständigten sich die Verantwortlichen der Roosters dann am gestrigen Samstag mit ihrem Headcoach Kurt Kleinendorst darauf, die Zusammenarbeit mit sofortiger Wirkung zu beenden – und heute steht um 16:30 Uhr gegen die Löwen Frankfurt (live bei MagentaSport und RadioMK) das nächste Heimspiel in der PENNY DEL an.

Betreut wird das Team von Pierre Beaulieu, der weiß, wie wichtig die Unterstützung der Mannschaft durch die heimischen Fans in so einer Phase ist: „Es war ein turbulentes Wochenende und wir wollen es definitiv besser machen als zuletzt. Da hilft es natürlich, wenn Du Deine Fans im Rücken hast“, sagt Beaulieu.

Beaulieu weiß zumindest, wie sich ein Sieg als verantwortlicher Headcoach in Iserlohn anfühlt – Anfang 2020 entführte er als Headcoach der Krefeld Pinguine drei Punkte vom Seilersee. Ob das ein gutes Omen ist oder nicht, bleibt dahingestellt, entscheidend wird es ohnehin sein, ob die Roosters die beiden großen Mankos aus dem Augsburg-Spiel, nämlich die Ausbeute vor dem Tor und die mangelnde defensive Struktur und Disziplin, beheben können. „Wir haben im letzten Heimspiel gegen Köln gezeigt, dass wir das können. Und mit diesem Eindruck wollen wir heute in die Partie gehen“, blickt Beaulieu positiv auf die anstehende Aufgabe.