Mit einem furiosen 7:1 gegen die Bietigheim Steelers haben die Iserlohn Roosters am Dienstagabend den letzten Tabellenplatz der PENNY DEL verlassen. Beim Debüt des neuen Headcoaches Greg Poss, der erst am Nachmittag in Iserlohn angekommen war und direkt an der Bande stand.
Der neue Headcoach wurde frenetisch begrüßt und seine Schützlinge zeigten sich von Pierre Beaulieu bestens eingestellt. Von Anfang an ließ man die Steelers nicht ins Spiel kommen, machte die neutrale Zone dicht und war vorne selbst gefährlich. Nach genau diesem Muster fiel auch die frühe Führung durch Casey Bailey: Die Roosters waren in der neutralen Zone griffig, kamen über Foucault schnell vors Tor und die Nummer 98 legte genial quer auf Bailey, der nur noch einschieben musste (4.). Auch im weiteren Spielverlauf waren die Roosters spielbestimmend und belohnten sich mit dem ersten DEL-Treffer von Nils Elten, der die Scheibe von der blauen Linie in den Kasten schlenzte – 2:0 (11). Und noch während Eltens Premierentreffer über die Stadionlautsprecher durchgegeben und gefeiert wurde, klingelte es schon wieder: Foucault staubte nach einem strammen Bailey-Schuss ab (12.). So ging es mit einer auch in der Höhe verdienten 3:0-Führung das erste Mal in die Kabinen.
Das zweite Drittel begannen die Roosters weniger aktiv, ohne jedoch die Spielkontrolle abzugeben – und netzten gleich bei der ersten Gelegenheit durch Ryan O’Connor, der sich die Scheibe im eigenen Drittel schnappte, in Richtung Bietigheimer Tor loszog und überlegt zum 4:0 abschloss (23.). Mitte des Drittels kassierten die Roosters dann die erste Zeitstrafe, als Casey Bailey die Scheibe unglücklich zu hoch über die Bande löffelte. Die folgende Unterzahl verbrachten die Iserlohner komplett im eigenen Drittel und hatten Glück, als Jasper von der rechten Seite nur die Latte traf (30.). Die Roosters machten es nach einem erfolglosen Powerplay auf der Gegenseite dann besser, als Bailey gegen gerade komplettierte Bietigheimer draufhielt und Brown den Rebound verwandelte – 5:0 (35.). Mit der komfortablen Führung im Rücken waren die Gastgeber dann nicht mehr so griffig in den Zweikämpfen, ließen die Bietigheimer nun zu oft mit Tempo ins Drittel kommen und wurden bestraft, als Constantin Braun im Slot zu frei war und auf 5:1 stellte (36.). Mehr passierte allerdings nicht mehr, sodass es mit einem komfortablen Vorsprung ins letzte Drittel ging.
Dort beschränkten sich die Hausherren aufs Verwalten, ohne dass die Steelers nochmal wirklich gefährlich wurden. Als diese sich dann zunächst mit einer 2+2 Zeitstrafe und einer weiteren Strafe wegen Spielverzögerung mit einem Drei gegen Fünf konfrontiert sahen, fügten sie sich endgültig ihrem Schicksal – Brown stellte in der doppelten Überzahl per Nachstochern auf 6:1 (54.) und der aus einer kollektiv starken Roosters-Mannschaft noch herausragende Kris Foucault besorgte zwei Minuten vor Schluss aus dem Slot den Endstand.
IEC: Weitzmann, Jenike – O´Connor, Buschmann; Acolatse, Bender; Ankert, Elten – Daugavins, Bailey, Foucault; Brown, Cornel, Bergmann; Ziegler, Raedeke, Alanov; Broda, Rutkowski, Busch; Streu.
SCB: Doubrawa, Knecht – Braun, Renner; Maione, Flade; Martinovic, Prommersberger – Jasper, Stretch, Lepaus; Wilkie, Berger, Lindner; Kuqi, Weiß, Zientek; Kneisler, Naud.
Tore:
1:0 Bailey (Foucault, Daugavins – 03:40 – EQ), 2:0 Elten (Rutkowski, Broda – 10:37 – EQ), 3:0 Foucault (Bailey, Daugavins – 11:34 – EQ), 4:0 O´Connor (Broda, Rutkowski – 22:42 – EQ), 5:0 Brown (Bailey – 34:20 – EQ), 5:1 Braun (Lepaus, Wilkie – 35:31 – EQ), 6:1 Brown (Cornel, Daugavins – 53:31 – PP2), 7:1 Foucault (Daugavins, Cornel – 58:27 – EQ);
Strafen: Roosters – 4, Bietigheim – 12
Zuschauer*innen: 2916