Mit einem 4:1 gegen die Straubing Tigers sind die Iserlohn Roosters auch im vierten Spiel hintereinander siegreich geblieben. Die Roosters begannen mit einer stimmungsvollen Arena im Rücken schwungvoll und intensiv. Das Team von Headcoach Greg Poss spielte einen konzentrierten Aufbau und ein gutes Forecheck und das endete in mehreren guten Gelegenheiten, doch Bailey (1.) und Foucault (4.) zielten aus nicht optimalem Winkel zu zentral. Folgerichtig erzwangen die Iserlohner auch das erste Powerplay, doch in Überzahl stockte es wie bisher in dieser Saison. Außer Chaos und einer Doppelchance für Daugavins und Acolatse (7.) passierte leider nicht viel.
Dennoch: Das erste Powerbreak kam den Straubingern gelegen, die anschließend besser in der Partie waren und in Person von Luke Adam zwei gute Chancen vergaben (11./15.). Auch ein zweites Powerplay der Roosters brachte anschließend nichts ein, sodass es mit einem 0:0 der besseren Sorte das erste Mal in die Kabinen ging.
Im zweiten Drittel belohnten sich die Roosters dann für eine starke Angriffsleistung. Bereits neun Sekunden nach Wiederbeginn löffelte Bailey die Scheibe mit der Rückhand an den Pfosten, zwei Minuten später scheiterte Cornel nur knapp. Es folgte die erste Unterzahl der Roosters (25.), die die Sauerländer äußerst konzentriert überstanden. Als sich Straubing auch nach der Komplettierung der Roosters im Drittel festsetzte, schaltete Foucault, der zuvor zwei Schüsse geblockt hatte, blitzschnell um, legte die Scheibe auf Daugavins raus, der von halbrechts vors Tor zog und Miska im Straubinger Kasten keine Chance ließ – die Führung für die Hausherren (28.). Nur zwei Minuten später legte Bergmann nach, nachdem ein Straubinger seinen eigenen Goalie über den Haufen fuhr und die Nummer 10 der Iserlohner staubte nach dem Wraparound-Versuch von Brown zum 2:0 ab.
In der zweiten Hälfte des Mitteldrittels wurden die Tigers dann immer stärker, auch begünstigt durch ihre zweite Überzahl (34.). Schuss um Schuss zischte auf das Roosters-Tor zu, doch Andy Jenike machte in seinem 300. DEL-Spiel eine blitzsaubere Partie und hielt seinen Kasten bis zur Pausensirene sauber. Mit ein bisschen Glück hätten die Iserlohner zwei Minuten vor dem erneuten Seitenwechsel sogar noch erhöhen können, doch Brown zielte bei seinem Konter etwas zu genau und traf nur den Pfosten.
Im letzten Durchgang spielte dann bis zum ersten Powerbreak nur Straubing. Den Roosters gelang es nicht, mit eigenen Angriffen Nadelstiche zur Entlastung zu setzen. Allerdings verteidigten Poss‘ Schützlinge äußerst diszipliniert und engagiert: Straubing brachte viele Schüsse aufs Tor, doch die Sauerländer blockten, was das Zeug hielt und blieben auch von der Strafbank weg. Und dahinter hielt ein heiß laufender Andy Jenike, was es noch zu halten gab.
Aus dieser stabilen Defensive heraus setzten die Roosters dann nach und nach doch den einen oder anderen Akzent: In einer Druckphase (51.) nach Chancen von Bergmann und Bailey verletzte sich dann Hunter Miska am Knie und musste runter – gute Besserung an dieser Stelle!
Für ihn kam Philip Dietl, der ein paar Minuten lang nicht so viel zu tun hatte, sich dann aber auf einmal mit einem glockenfreien Casey Bailey konfrontiert sah. Kaspars Daugavins hatte seinen Reihenkollegen nach einem Konter genial in Szene gesetzt und der US-Amerikaner vollendet per technisch anspruchsvollem Lupfer zum 3:0 (56.). Nach einer schmeichelhaften Strafe gegen Kris Foucault gelang Straubing zwar noch der Anschlusstreffer (57.) durch Lipon, doch der Empty Net Treffer von Eric Cornel eine Minute vor Schluss sicherte den Roosters die drei Punkte.
Aufstellung:
IEC: Jenike; Weitzmann – Ankert, Ugbekile; O´Connor, Buschmann; Acolatse, Bender; Elten – Daugavins, Bailey, Foucault; Brown, Foucault, Bergmann; Ziegler, Raedeke, Alanov; Broda, Rutkowski, Busch;
STR: Miska, Dietl (ab 50:25) – Lampl, Manning; Daschner, Brandt; Kohl, Zimmermann; Scheid – Akeson, Connolly, Adam; Lipon, Samanski, Tuomie; St.Denis, Zengerle, Leier; Eckl, Brunnhuber, Schönberger;
Tore:
1:0 Daugavins (Foucault, Bailey – 27:45 – EQ), 2:0 Bergmann (Brown, Cornel – 29:21 – EQ), 3:0 Bailey (Daugavins, Foucault – 55:02 – EQ), 3:1 Lipon (Brandt, Zengerle – 57:01 – PP1/EA), 4:1 Cornel (Ankert – 58:20 – EQ/EN);
Strafen:
IEC: 10, STR: 8
Zuschauer*innen: 3657