Die Iserlohn Roosters verpflichten mit sofortiger Wirkung den Stürmer Émile Poirier. Der 27-Jährige stand zuletzt bei Laval Rocket in der AHL unter Vertrag und wird im Laufe der Woche in Iserlohn eintreffen.
Poirier wurde 2013 im NHL-Draft an 22. Stelle von den Calgary Flames gepickt und absolvierte im gleichen Jahr im Alter von 19 Jahren seine ersten NHL-Spiele für die Flames. Zuvor hatte der mit knapp 1,90 Meter groß gewachsene Stürmer in drei Jahren in der QMJHL einen Schnitt von exakt einem Punkt pro Spiel aufgelegt.
Trotz dieses vielversprechenden Starts gelang Poirier der Durchbruch in der NHL nicht, es folgten sieben Spielzeiten in der AHL, in denen er in 300 Spielen 146 Punkte erzielen konnte. In den vergangenen beiden Spielzeiten konnte Poirier im slowenischen Kosenice sowie in Riga (KHL) und Djurgardens (SHL) bereits Erfahrungen auf europäischem Eis sammeln (43 Punkte in 75 Spielen).
In Vorfeld der diesjährigen Saison war Poirier lange Zeit Teil des Vorbereitungscamps der Montreal Canadiens und durfte sich berechtigte Hoffnungen auf einen Platz im Kader des NHL-Teams machen, die sich aber letztlich zerschlugen. So fiel die Entscheidung, erneut nach Europa und damit zu den Roosters zu wechseln: „Ich bin sehr froh darüber, dass ich hier in Iserlohn die Möglichkeit habe, in einer europäischen Top-Liga zu spielen. Ich kenne aus dem aktuellen Team bereits Sena Acolatse und Hubert Labrie und habe von den beiden nur Gutes über die Organisation gehört. Auch die Gespräche mit Christian Hommel waren sehr positiv“, sagt der neue Stürmer.
Der Linksschütze wird am Seilersee die Rückennummer 19 tragen und am kommenden Wochenende in Iserlohn eintreffen. Vorbehaltlich einiger Formalien wird er beim Heimspiel gegen Ingolstadt am kommenden Dienstag das erste Mal für die Roosters auf dem Eis stehen.
„So viele Erstrundenpicks hatten wir bisher noch nicht am Seilersee, von daher freuen wir uns natürlich auf Emiles Qualitäten. Diese liegen nicht nur in der Offensive, er ist auch in der Lage, defensiv mitzuarbeiten und dort hinzugehen, wo es wehtut. Neben seiner Statur besitzt er auch genug Biss und die nötigen Fähigkeiten, um die „Battles“ an der Bande und vor dem Tor zu gewinnen. Wir werden nun alles dafür tun, dass er sich schnellstmöglich ins Team integrieren kann – es ist sicherlich von Vorteil, dass er bereits in Europa gespielt hat“, erklärt Christian Hommel, Sportlicher Leiter der Sauerländer.