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06. Nov 2022

Thriller mit Happy End: 3:2 in Nürnberg

Die Iserlohn Roosters haben sich im letzten Spiel vor der Deutschlandcup-Pause mit einem 3:2 bei den Nürnberg Ice Tigers drei wichtige Punkte gesichert.

Der letzte glatte Auswärtssieg der Sauerländer in Nürnberg lag vor dem heutigen Tag knapp elf Jahre zurück – kein gutes Omen also für die Roosters, die allerdings nicht entsprechend in die Partie starteten: In einer offenen Anfangsphase verteidigten die Schützlinge von Headcoach Greg Poss sehr konzentriert und setzten auch in der Offensive einige Nadelstiche. So erarbeiteten sich die Gäste auch das Führungstor: Bailey behauptete die Scheibe hinter dem Tor und legte hoch auf Buschmann, der den Puck in Richtung Tor brachte, wo Maciej Rutkowski hervorragend Betrieb machte. So zappelte der Puck vom eigenen Mann abgefälscht das erste Mal im Nürnberger Kasten (8.).

Zwei Minuten später wurde es dann zunächst mal richtig brenzlig vor dem Roosters-Kasten, die Szene konnte nur auf Kosten einer Zeitstrafe geklärt werden. In der anschließenden Überzahl wurde Fox blendend von Parlett in Szene gesetzt und ließ Weitzmann im Roosters-Kasten keine Chance – 1:1 (10.). Im Anschluss ging es wieder hin und her, beide Goalies zeigten jedoch, wieso sie in den letzten Wochen zu den statistisch besten der Liga gehörten, sodass es mit dem Unentschieden in die Kabinen ging.

Das zweite Drittel begann ebenso, die erste Roosters-Chance hatte Daugavins, als er in inzwischen altbekannter Manier von rechts vors Tor zog und einen brandgefährlichen Schlenzer absetzte (26.). Eine Minute später war es wieder Daugavins, der nur per Beinstellen gestoppt werden konnte, was die erste Roosters-Überzahl zur Folge hatte. Und da zeigten die Sauerländer, dass dieses Thema durchaus eines gewesen sein könnte, welches man in den vergangenen Trainingstagen behandelt hat: Poss‘ Schützlinge setzten sich direkt im Drittel fest, Emile Poirier gab die Scheibe hinter den Kasten, von wo Bergmann sie gefährlich in den Slot spielte und Brown zum 2:1 abstaubte.

Nürnberg traf in der Folge den Pfosten und setzte die Roosters ordentlich unter Druck, doch die befreiten sich fünf Minuten später per Konter über Raedeke und Foucault, nach dessen Schuss Sven Ziegler zum 3:1 abstaubte (32.). Die Iserlohner präsentierten sich weiterhin bissig und konzentriert, zudem hatte Weitzmann wieder einen Sahnetag erwischt – folgerichtig ging es zwar ein bisschen glücklich, aber dennoch nicht unverdient mit 3:1 in die Kabinen.

Mit Wiederbeginn rollte eine wütende Nürnberger Angriffswelle nach der anderen auf den Kasten von Weitzmann zu. Den Roosters gelangen zu wenig befreiende Aktionen in Form von gefährlichen Kontern oder längeren Phasen mit Puckbesitz, sodass sich der Anschlusstreffer durch Kechter (47.) durchaus abgezeichnet hatte. Doch die Roosters-Defensive wankte zwar, fiel aber nicht. In einer hochspannenden Schlussphase hatten die Gäste dann auch durchaus die Chance auf die Vorentscheidung, genauso gut hätten die Ice Tigers ausgleichen können. Letztlich fiel gar kein Treffer mehr, sodass die Roosters drei wichtige und hart umkämpfte Punkte mit auf die Heimreise nehmen konnten.

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