Suche

25. Nov 2022

Die letzte Konsequenz fehlt: 2:3-Niederlage in Wolfsburg

Iserlohn – Die Iserlohn Roosters haben es verpasst, ihren dritten Auswärtssieg in Folge einzufahren. Das Team von Headcoach Greg Poss unterlag bei den Grizzlys Wolfsburg mit 2:3.

Die Gäste erwischten einen guten Start ins Spiel, setzten die Grizzlys unter Druck und hatten nach gutem Forecheck durch Bailey die erste Chance des Spiels, doch der US-Amerikaner verzog knapp (4.). Diesem guten Auftakt konnten die Roosters leider nicht viele weitere gelungene Aktionen folgen lassen, sodass die Grizzlys nach und nach die Spielkontrolle übernahmen. Zunächst hielt Andy Jenike im Roosters-Kasten noch, was zu halten war, sechs Minuten vor der Drittelpause war er aber machtlos, als seine Vorderleute die Scheibe einmal mehr nicht vernünftig aus dem Drittel bekamen. Mass legte überlegt quer auf Pfohl, der von rechts völlig blank nur noch einschieben musste.

Kurz vor dem ersten Seitenwechsel hatte der heute glücklose Poirier nach einem Wolfsburger Fehler im Aufbau ein wenig aus dem Nichts die Chance auf den Ausgleich, zielte aus der Drehung im Slot aber zu zentral.

Dennoch schien diese Szene den Gästen ein wenig Aufwind gegeben zu haben, denn es folgte ein deutlich stärkeres zweites Drittel der Iserlohner. Zunächst überstanden beide Teams eine Unterzahlsituation, dort allerdings waren die Roosters deutlich näher am Ausgleich als die Grizzlys am zweiten Treffer. Folgerichtig belohnten sich Poss‘ Schützlinge dann zur Spielhalbzeit mit dem 1:1: Alanov legte auf Ankert an der blauen Linie ab, dessen abgefälschten Schuss konnte Strahlmeier nicht festhalten und Ziegler staubte per Tunnel ab.

In der Schlussphase des zweiten Abschnitts hätten die Gäste sogar noch nachlegen können, doch Strahlmeier blieb gegen die sehr auffällige dritte Reihe um Ziegler, Rutkowski und Alanov zweimal Sieger. So verhielt es sich auch bei zwei Chancen von Poirier und Bergmann in Unterzahl kurz vor dem erneuten Seitenwechsel, sodass es mit dem Unentschieden in die Kabinen ging.

Das letzte Drittel begannen die Roosters dann leider so, wie sie das erste bestritten hatten: Man war nicht griffig in den Zweikämpfen und ließ Wolfsburg zu viele Räume im Umschaltspiel. So fiel dann keine drei Minuten nach Wiederbeginn das 2:1 für die Hausherren: Bergmann verpasste ein Poirier-Zuspiel knapp und die Grizzlys schalteten blitzschnell um. Am Ende des Konters ließ Archibald Jenike dann keine Chance.

Den Sauerländern war der Wille nicht abzusprechen, es fehlte jedoch das letzte Quäntchen Konsequenz, zudem saßen sie zu oft auf der Strafbank. Auch wenn sich die Unterzahl äußerst stabil präsentierte, schlug das beste Powerplay der Liga fünf Minuten vor Schluss doch noch zu: 15 Sekunden vor Ablauf der Strafe fälschte Machacek einen Mingoia-Schuss unhaltbar ab. Das war die Vorentscheidung – oder? Poss nahm Jenike bereits dreieinhalb Minuten vor Schluss vom Eis und seine Schützlinge machten richtig Druck. Der verdiente Lohn war Baileys Anschlusstreffer nach einem satten Schuss von der linken Seite. 2:3 und noch anderthalb Minuten zu spielen. Jenike blieb unten und Iserlohn setzte sich fest, konnte die Scheibe jedoch nicht mehr präzise und konsequent auf den Kasten bringen, sodass am Ende eine leider nicht unverdiente Niederlage stand.

Aktuelles