Ingolstadt – Die Roosters reisten nach der Begegnung am zweiten Spieltag zum zweiten Mal in dieser Saison nach Oberbayern zum ERC Ingolstadt und konnten mit einem 2:1-Erfolg den zweiten Sieg des Wochenendes feiern.
Das Spiel begann mit einer frühen Überzahl-Situation für die Schanzer, die die Jungs von Greg Poss gut und ohne größere Ingolstädter Chancen von der Uhr brachten, um dann doch fünf Sekunden nach Ablauf der Strafzeit den Gegentreffer in der Anfangsphase durch Heriquez-Morales hinnehmen zu müssen (4.). Im weiteren Verlauf entwickelte sich ein ausgeglichenes Anfangsdrittel ohne wirklich hochkarätige Chancen. Bis jedoch Storm aus guter Position an Jenikes Schoner scheiterte, Poirier den Konter einleitete, an dessen Ende Bailey mit einem staubtrockenen Schuss in den langen Winkel Garteig im Ingolstädter Gehäuse nicht den Hauch einer Chance ließ (14.). Je eine Strafzeit auf beiden Seiten blieb im weiteren Spielverlauf unbestraft, sodass es mit einem 1:1 in die erste Drittelpause ging.
Nach dem ersten Seitenwechsel legte zunächst Ingolstadt besser los, scheiterte aber an Jenike, der zweimal eine Rettungstat der Kategorie „Top-Save“ hinlegte (24.) Anschließend ließen die Hausherren zwei weitere Möglichkeiten in Überzahl verstreichen, vor allem aber auch, weil die Roosters in Unterzahl sehr gute Arbeit leisteten und gegen Ende des Drittels, sowie einer handfesten Auseinandersetzung zwischen Poirier und Jobke (29.), immer besser in diese Partie fanden und folglich das erste Mal an diesem Eishockey-Nachmittag in Führung gingen. Alanov war es, der dem Ingolstädter an der blauen Linie per Steal die Scheibe abnimmt und Garteig hoch auf der Stockhandseite überwinden konnte (37.). Nach zwei Hinausstellungen gegen Ingolstadt in den letzten beiden Minuten des Mitteldrittels starteten die Roosters mit noch 25 Sekunden doppelter Überzahl in den Schlussabschnitt.
Diese verstrich allerdings ungenutzt, die anschließende achtzigsekündige einfache Überzahl wurde jäh durch eine Hinausstellung wegen Hakens beendet (41.). Im weiteren Verlauf verstanden es die Roosters, Ingolstadt den Schwung in der neutralen Zone zu nehmen, die blaue Linie gut zu halten. Die weinigen gefährlichen Schüsse, die nicht von Jenikes Vorderleuten geblockt wurden, waren sichere Beute des Iserlohner Schlussmanns. Trotz des nicht abreißen wollenden Drucks gelang es den Roosters immer wieder, Nadelstiche zu setzen. Doch letztlich verpassten sowohl Bailey aus dem Slot, als auch zweimal Bergmann – davon einmal aus der eigenen Zone auf das verwaiste Ingolstädter Tor – die erlösende Vorentscheidung. Dennoch sollte es den Panthern nicht gelingen, die Partie doch noch auszugleichen.
Unter dem Strich steht eine überzeugende Teamleistung auf fremden Eis, mit einem herausragenden Andreas Jenike im Tor, der 22 von 23 Ingolstädter Schüssen parieren konnte. Der 2:1-Auswärtserfolg beschert den Roosters das dritte 6-Punkte-Wochenende der Saison.
ING: Garteig (58:10); Schulte – Edwards, Bodie; Marshall, Quaas; Jobke, Wagner; Hüttl – Storm, Stachowiak, Matteau; Krauß, Pietta, Henriquez-Morales; Bertrand, Höfflin, McGinn; Simpson, Friedrich, Flaake;
IEC: Jenike; Weitzmann – Ugbekile, Acolatse; Bender, Buschmann; Labrie, Ankert; Busch – Alanov, Poirier, Brown; Bailey, Cornel, Daugavins;
Bergmann, Raedeke, Ziegler; Broda, Rutkowski, Proske;
Tore:
1:0 Enriquez (Flaake – 03:10 – EQ), 1:1 Bailey (Poirier, Jenike – 13:13 – EQ), 1:2 Alanov (36:49 – EQ);
Strafen:
ING: 13
IEC: 17