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15. Jan 2023

Alanov sichert in der Overtime zwei Punkte

Schwenningen – An diesem Sonntagnachmittag waren die Roosters zum zweiten Mal in dieser Saison zu Gast bei den WildWings aus Schwenningen. Beim dritten Saisonduell beider Teams setzten sich zum zweiten Mal die Sauerländer durch und entführten beim 3:2 Erfolg nach Overtime zwei Punkte aus dem Schwarzwald.

Beide Teams starteten engagiert in diese Partie, brachten früh jeweils den ersten Torschuss auf den gegnerischen Kasten. Bei den Roosters war es Bailey bereits in der Anfangsminute, der Eriksson aus spitzem Winkel aber nicht überwinden konnte. In der Folge blieb der IEC gut drin, machte direkt gut Druck und erzielte so auch die verdiente Führung. Ugbekile brachte die Scheibe mit einer starken Einzelaktion die Scheibe in das Angriffsdrittel, bediente mit einem sehenswerten Querpass Raedeke, der die Direktabnahme passgenau im Schwenninger Tor versenkte (5.).  Der Start nach Maß für die Sauerländer. Auch im Anschluss blieben die Gäste weiter gut im Spiel, Schwenningen immer wieder mit Problemen, Schüsse und offensives Momentum zu generieren, bis nach einem Bully in der Neutralen Zone auf einmal drei WildWings durchbrechen konnten und den Konter gut ausspielten, sodass Spink Jenike zum ersten Mal an diesem Nachmittag überwand (10.). Die Schwarzwälder nun besser drin in dieser Partie, generierten nun mehr Offensivmöglichkeiten und wurden immer dann gefährlich, wenn der IEC den Puck nicht sauber aus der eigenen Zone bringen konnte. Nach ebenso einer Aktion war es dann Elias, der den Rebound von Jenike einsammelte und zur ersten Führung der Gastgeber traf (15.). So gingen die Roosters trotz eines guten Auftaktdrittels mit einem 1:2 Rückstand in die Kabine.

Der Mittelabschnitt zeigte insgesamt verbesserte Roosters, die Gäste machten nun wieder die Kleinigkeiten richtig, hielten ihr Spiel einfach und wurden durch den frühen Ausgleich belohnt. Wieder war es die Reihe, die schon das 1:0 besorgte, die Scheibe an die Blaue Linie zu Bender brachte. Der Iserlohner Verteidiger lud voll durch und traf mit einem harten, platzierten Schlagschuss in die Maschen (23.). Anschließend entwickelte sich ein Abtasten, beide Mannschaften scheuten das ganz große Risiko, standen sicher in der Defensive, sodass Möglichkeiten nur nach Fehlern des Gegners, schnellen Umschaltsituationen oder, wie für ein zweites Drittel typisch, Wechseln und damit verbundenem Platz auf dem Eis entstanden. Ansonsten waren die Roosters die aktivere der beiden Mannschaften, brachten die gefährlicheren Schüsse in Richtung Tor, die Badener waren meist nur von den Außenpositionen in Abschlussgelegenheiten. Das verstanden die Roosters nun besser in diesem Drittel, hielten den Gegner immer wieder an den Banden, bewachten den Slot vor Jenike immer wieder konzentriert. Alles, was dennoch durchkam, war sichere Beute des erneut starken Iserlohner Goalies, auch wenn dieser das eine oder andere Mal das nötige Glück auf seiner Seite hatte, gerade gegen Ende des Drittels, als die Hausherren wieder besser in die Partie fanden. Nach einem guten zweiten Drittel der Sauerländer ging es also mit einem verdienten 2:2 Remis ein zweites Mal in die Kabinen.

Ins letzte Drittel starteten beide Teams mit einer gehörigen Portion Vorsicht, vermieden es, leichtsinnige Fehler zu produzieren und den Gegner so zum Toreschießen einzuladen. Folglich zog sich die verteidigende Mannschaft beim Aufbau der anderen immer weit in die neutrale Zone zurück. das aufbauende Team hatte jeweils genug Zeit, einen kontrollierten Aufbau zu spielen, brach diesen in aller Regelmäßigkeit aber wieder ab, wenn das Tempo nicht hoch genug war oder die Neutrale Zone gut abgeriegelt wurde. So lief Minute von Minute von der Uhr, ohne dass es wirklich gefährlich wurde, etwas mehr investierte in dieser Phase aber der IEC. Dennoch hatten dann die Hausherren die beste Möglichkeit, den entscheidenden Stich zusetzen, als Bigras wegen eines vermeintlichen Stockchecks gegen Olimb auf die Strafbank wanderte – ein Softcall, den man in diesem Moment nicht unbedingt hätte pfeifen müssen. Dennoch spielten die Sauerländer ein gutes Penaltykilling, störten die Schwarzwälder immer wieder gut, brachten auch regelmäßig die Scheibe über die Blaue Linie, um sich selbst die Wechsel zu ermöglichen und den Druck nicht zu groß werden zulassen. Folglich stand es auch nach 60 Minuten noch remis, sodass die Zusatzschicht die Entscheidung bringen musste. Nach einer guten O´Connor Chance gleich zu Beginn, hatten dann die Schwäne mehr Scheiben besitz, ehe die Roosters einen Konter fuhren, Alanov sich mit einer geschickten Drehung Platz verschaffte und Eriksson im kurzen Eck zum entscheidenden Treffer überwand (64.).

Der IEC meldet sich nach der bitteren Niederlage am Freitagabend mit einer engagierten Leistung im Schwarzwald zurück und belohnt sich mit zwei wichtigen Punkten beim 3:2 Erfolg nach Verlängerung.

 

Aufstellung:

SWW: Eriksson; Cüpper – Lajunen, Trivellato; Ramage, Huß; Spornberger, Weber; Zernikel – Hungerecker, Spink, Spink; Karachun, Neumann, Indrasis; Uvira, Olimb, Elias; Bassen, Pfaffengut, Dafazio;

 

IEC: Jenike; Weitzmann – Bender, Ankert; Ugbekile, Labrie; Bigras, O´Connor; Buschmann – Bailey, Cornel, Rech; Alanov, Poirier, Daugavins; Acolatse, Raedeke, Rutkowski; Broda, Ziegler;

 

Schiedsrichter: MacFarlane, Ansons; Züchner, Schwenk;

 

Tore: 0:1 Raedeke (Ugbekile, – 04:02 – EQ), 1:1 Spink (Lajunen – 09:23 – EQ), 2:1 Elias (Uvira, Trivellato – 14:16 – EQ), 2:2 Bender (22:25 – EQ), 3:2 Alanov (Bailey, Labrie – 63:59 – EQ);

 

Strafen:

SWW: 6

IEC: 6

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