Die Saison der Iserlohn Roosters bleibt ein auf und ab: Während speziell in der ersten Saisonphase auswärts überhaupt nicht zusammenlief, haben die Roosters in ihren letzten fünf Spielen in der Fremde stets gepunktet. Dafür gab es zuletzt zwei Heimniederlagen hintereinander – plakativ formuliert also eine gute Nachricht, dass heute bei den Kölner Haien (19:30 Uhr, live bei Radio MK und MagentaSport) ein Auswärtsspiel ansteht?
„Natürlich nicht, so wie wir uns bei unseren Heimniederlagen in den einzelnen Spielphasen präsentiert haben, hätten wir diese Spiele sicherlich auch auswärts verloren. Unsere Fans im Rücken zu haben, ist immer ein riesiger Vorteil. Aber Köln ist ja nicht allzu weit weg und nach den Eindrücken unserer letzten Auswärtsspiele können wir uns sicherlich auch heute Abend auf ein Stimmung in blau-weiß freuen“, sagt Roosters-Headcoach Greg Poss.
Die von ihm angesprochenen Spielphasen bereiten ihm und seinem Team derzeit ein wenig Kopfschmerzen: „Wir sind sicherlich auf einem guten Weg, aber über 60 Minuten Konsequenz aufs Eis zu bringen, funktioniert eben nicht immer von selbst“, sagt Poss. Mit den Haien wartet heute ein Gegner, der derartige Phasen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit ebenfalls bestrafen wird. „Sie haben eine richtig gute Mannschaft und zeigen immer wieder, wie stark sie sein können. Das mussten wir bei unserem letzten Auswärtsspiel auch anerkennen. Wobei wir da natürlich auch einige Dinge falsch gemacht haben – das hat Köln dann gnadenlos ausgenutzt“, denkt Poss an das erste Gastspiel bei den Haien zurück, als die Roosters mit einem deftigen 1:7 im Gepäck auf die Heimreise geschickt wurden. „Da haben wir uns selbst die Chance genommen, etwas Zählbares mitzunehmen. Wir haben das und auch die letzten Spiele analysiert und die richtigen Schlüsse gezogen. Die Jungs müssen es jetzt konsequent aufs Eis bringen, so wie es zuletzt überwiegend funktioniert hat, dann können wir auch in diesem sicherlich schwierigen Auswärtsspiel etwas holen“, sagt Poss.
Ob er wieder auf Andy Jenike zurückgreifen kann oder ob es beim Duo Weitzmann/Neffin zwischen den Pfosten bleibt, entscheidet sich kurzfristig. Ansonsten bleibt der Kader unverändert. „Andy geht es wieder besser, wir müssen schauen, ob es gegebenenfalls für einen Einsatz heute Abend reicht. Selbst wenn nicht, haben wir ja glücklicherweise zwei gute Torhüter im Line-Up. Hannibal wurde gegen Mannheim zunächst ein bisschen alleine gelassen, hat anschließend aber sehr stark gespielt und Jonas zeigt im Training regelmäßig, dass wir uns im Ernstfall auch auf ihn verlassen könnten“, betont Poss.