Greg Poss hielt sich bereits unmittelbar nach dem Ende der Partie vom Freitag nicht mehr lange mit deren Ergebnis auf, sondern richtete seinen Blick direkt auf das heutige Auswärtsspiel bei den Bietigheim Steelers (19 Uhr, live bei MagentaSport und Radio MK): „Wir waren in einzelnen Situationen zu weit weg von unseren Gegenspielern und geben so Chancen her, über die Düsseldorf ins Spiel kommt. Wir haben nicht schlecht gespielt, aber wir haben nicht immer die Zweikämpfe mit der letzten Konsequenz angenommen – das muss Sonntag definitiv besser werden, sonst tun wir uns auch in Bietigheim schwer, das ist klar“, sagte Poss noch auf der Pressekonferenz nach dem 1:2 gegen die Düsseldorfer EG.

Im Kampf um die Playoffs zählt jeder Punkt, insofern sind die Sauerländer beim Tabellenletzten fast schon zum Siegen verpflichtet. Oder, Herr Poss? „Wenn wir am Ende genug Punkte haben, ist es letztlich egal, in welchen Spielen wir diese Punkte geholt haben. Letztlich zeigt uns das nur, in welchen Spielen wir wirklich bereit waren und in welchen nicht. Wenn wir in Bietigheim etwas holen, dann tun wir das, weil wir eine Leistung gezeigt haben, mit der wir auch gegen Düsseldorf etwas mitgenommen hätten“, erklärt Poss.

Die Steelers können nach dem deftigen 2:8 gegen den Tabellenvorletzten aus Augsburg am vergangenen Freitag wohl endgültig damit rechnen, dass sie den letzten Tabellenplatz nicht mehr verlassen können und damit den direkten Gang in die DEL2 antreten müssen – was die Lage für Poss und seine Schützlinge nicht unbedingt einfacher macht: „Sie haben nichts mehr zu verlieren und werden dazu nach Freitag noch eine Menge Wut im Bauch haben. So ein Ergebnis möchtest Du nicht auf Dir sitzen lassen und es völlig unabhängig von der Ausgangslage besser machen. Dazu spielen sie vor ihren eigenen Fans – kurz gesagt, erwartet uns ein angestachelter Gegner, für den es nicht mehr wirklich um etwas geht. Und dass sie Eishockey spielen können, wenn man sie lässt, haben die Bietigheimer oft genug bewiesen“, betont Poss nochmal, dass Jeder, der die Steelers unterschätzt, einen großen Fehler begeht.