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14. Feb 2023

Weitzmann-Shutout: 3:0-Sieg in Mannheim

Mannheim – Auswärtspartie unter der Woche, die Iserlohn Roosters waren zu Gast bei den Adler Mannheim. Mit einer konzentrierten Leistung und dem ersten Roosters-Shutout der Saison von Hannibal Weitzmann sichern sich die Waldstädter einen 3:0 (2:0/0:0/1:0)- Auswärtserfolg beim Tabellenzweiten aus der Quadratestadt.

Beide Mannschaften begannen die Partie mit ordentlich Dampf, brachten schnell die ersten Schüsse auf den gegnerischen Kasten. Nachdem zunächst die Roosters, ohne die aufgrund von Erkrankung nicht mitgereisten O´Connor und Bailey, etwas besser drin waren in der Begegnung, kamen dann die Adler. Die Gastgeber hatten dann die erste gute Gelegenheit durch Nico Krämmer, der frei vor Weitzmann nur den Pfosten traf (7.). Gleiches Bild dann auf der anderen Seite, wo Eric Cornel ebenfalls an das Metall schoss (9.). Mannheim forcierte dann den Forecheck, schaffte es nun phasenweise, die Roosters intensiv in der Defensivzone zu beschäftigen, hatten die Sauerländer nun mehr Probleme, sich mit einfachem Hockey aus der Umklammerung zu befreien (11.). Bis dann die Adler die erste Strafe der Partie zogen, Larkin hatte Labrie etwas übermotiviert in Richtung des eigenen Tores befördert (15.). Die Sauerländer eroberten sich die ersten guten Schussgelegenheiten, verfehlten das Gehäuse der Adler aber knapp. Mit auslaufender Strafe zog dann Daugavins aus dem rechten Bullykreis hart und direkt ab, vor dem Tor parkte Poirier, der die Scheibe über die Linie abfälschte (15.). Nur 12 Sekunden später legten die Iserlohner nach, weil sie nach gutem Forecheck vom Bully weg wieder die Scheibe auf den Kasten brachten und Rutkowski am schnellsten reagierte. Der junge Stürmer legte den freien Puck zum 2:0 über die Linie (16.). Mannheim nun mit wütenderen Angriffen, wirkten von der schnellen Zwei-Tore-Führung der Gäste sichtlich überrumpelt, wollten schnellstmöglich den Anschlusstreffer erzielen, sollten bis zur ersten Pause aber nicht mehr auf das Scoreboard kommen, auch weil Hannibal Weitzmann einige Adler-Chancen zunichtemachte.

Auch im zweiten Durchgang sollten sich die Sauerländer die Führung weiterhin verdienen, spielten sie in der eigenen Zone äußerst konzentriert, gaben Mannheim kaum nennenswerte Abschlussgelegenheiten. Die Adler kamen zwar mit ordentlich Tempo aus der Kabine, brachten dies allerdings nur im ersten Wechsel nach der Pause auf das Eis. Danach ging es hin und her, ohne dass sich eines der beiden Teams entscheidend festsetzen, geschweige denn Druck auf das gegnerische Tor bringen konnte. So spielte sich das Geschehen zumeist zwischen den Blauen Linien ab. Die beste Möglichkeit hatten dann aber die Sauerländer, spielten den Vier-Auf-Zwei Gegenstoß allerdings zu unkonzentriert aus (27.). Auf der Gegenseite traf dann Larkin nur den Außenpfosten (27.). Anschließend hatten dann die Kurpfälzer mehr vom Spiel. Eisenschmid vergab freistehend aus der Nahdistanz (29.) ebenso wie wenig später Loibl aus dem rechten Anspielkreis (31.). Auch eine Überzahlsituation nutzten die Adler nicht (37.). In Unterzahl agierten die Roosters clever, stellten Schuss- und Passwege immer wieder zu, gaben Mannheim so keine klaren Abschlussgelegenheiten – und was aufs Tor kam, war sichere Beute vom einmal mehr bestens aufgelegten Weitzmann. So ging es auch nach den zweiten 20 Minuten mit einer verdienten 2:0 Führung in die Kabinen, weil die Gäste bis dato viel richtig machten und das nötige Quäntchen Glück hatten.

Im Schlussabschnitt bot sich dann ein ähnliches Bild, wie im Mitteldrittel: die Adler bemüht, schnell den Anschlusstreffer zu erzielen, bisschen sich aber immer wieder die Zähne an der konzentrierten Defensive der Sauerländer aus. Die besten Gelegenheiten hatten die Kurpfälzer immer dann, wenn die Neutrale Zone schnell überbrückt wurde, so wie Cramarossa, der aber verzog (48.) ebenso wie MacInnis kurze Zeit später (50.). Zu selten gelang es den Adlern, die Geschwindigkeit der Partie signifikant zu erhöhen. Die Roosters hingegen lauerten aus einer kontrollierten Defnsive auf Konter, brachten zumeist aber die Scheibe tief in das Drittel der Hausherren, um so alle fünf Iserlohner Spieler zum Wechsel zu bekommen. Auch die zweite Unterzahlsituation der Partie überstanden die Roosters unbeschadet. Eine Minute vor Schluss – Mannheim hatte den Goalie längst gezogen – machte Chris Brown mit einem Schuss von der eigenen Grundlinie in das leere Adler-Tor 48 Sekunden vor dem Ende alles klar, Cornel hatte zuvor das wichtige Bully gewonnen und half so mit, einen wichtigen Auswärtserfolg zu sichern.

 

MAN: Brückmann; Tiefensee – Lehtivori, Holzer; Larkin, Pilu; Reul, Donovan; Dziambor – Krämmer, Jentzsch, Akdag; Cramarossa, Loibl, Katic; Rendulic, MacInnis, Eisenschmid; Plachta, Gaudet, Wohlgemuth;

 

IEC: Weitzmann; Jenike – Ugbekile, Bigras; Bender, Ankert; Buschmann, Labrie; Rausch – Acolatse, Raedeke, Daugavins; Broda, Poirier, Brown; Rutkowski, Cornel, Rech; Alanov, Streu, Ziegler;

 

Schiedsrichter: Gofman/Iwert – Jürgens/Priebsch;

 

Tore: 0:1 Poirier (Daugavins, Acolatse – 14:55 – EQ), 0:2 Rutkowski (Raedeke – 15:07 – EQ), 0:3 Brown (Ankert, Cornel – 59:12 – SH/EN);

 

Strafen:

MAN: 4

IEC: 8

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