Liebe Roosters-Fans,

heute möchten wir uns mit einem Thema an Euch wenden, dass uns seit geraumer Zeit beschäftigt und speziell in der jüngeren Vergangenheit auch viele Nerven gekostet hat: Die Gastronomie in der Balver Zinn Arena. Wir haben bereits zum Ende der vergangenen Saison und auch über den Sommer viele Gespräche geführt und Euer Feedback gesucht, um Punkte und Themen zu identifizieren, in denen wir uns verbessern können und müssen.

Heute soll es nicht darum gehen, darauf zu verweisen, dass uns infrastrukturell an vielen Stellen die Hände gebunden sind, heute soll es darum gehen, auf Veränderungen hinzuweisen und auf die Beweggründe und Prozesse im Hintergrund einzugehen.

Stichwort Infrastruktur:

Wir haben erkannt, dass einzelne Anlaufstellen überlastet sind und dass wir uns da, wo wir können, breiter aufstellen müssen – sowohl technisch als auch personell. Das bedeutet, dass an jedem Verkaufsstand bis zur Kapazitätsgrenze zusätzliche Kassen und damit zusätzliche Anlaufstellen installiert wurden. Dazu haben wir einige Mittel in die Akquise von zusätzlichem Personal rund um unsere Heimspieltage gesteckt, um stets einen reibungslosen Ablauf gewährleisten zu können.

Die Verkabelung des gesamten Systems in der Arena wurde komplett neu aufgesetzt, um technisch bedingte Ausfälle einzelner Kassen oder gar des ganzen Systems zu minimieren. Zusätzlich werden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gezielt im Umgang mit dem System geschult, um einen möglichst reibungslosen Ablauf zu gewährleisten.

Außerdem werden dank der freundlichen Unterstützung unseres Hauptsponsors Raab Karcher ab der kommenden Saison Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit mobilen Bierrucksäcken in der Arena unterwegs sein.

Eine spezielle Schwierigkeit besteht mit Blick auf das Gastronomieangebot hinter der Halle. Im Außenbereich gestaltet sich die Umsetzung der oben beschriebenen Maßnahmen leider etwas komplizierter, da wir hier teilweise Neu- und nicht lediglich Umbauten vornehmen müssen. Dieses Thema geht nicht ohne eine enge Abstimmung mit den lokalen Behörden. Hier befinden wir uns in guten, zielführenden Gesprächen, werden es aber wohl nicht vermeiden können, mit Übergangslösungen zu arbeiten. Hierfür bitten wir um Verständnis.

Stichwort Gastronomieangebot:

An dieser Stelle müssen wir zunächst eine bittere Nachricht kommunizieren, die sich über längere Zeit abgezeichnet hat und auf deren Verkündung wir gerne verzichten würden: Auch die Preise in der Gastronomie werden sich erhöhen. Grund hierfür sind insbesondere die deutlich gestiegenen Kosten für den Einkauf der Ware, bei denen wir mit den alten Preisen nicht mehr rentabel arbeiten könnten.

Parallel arbeiten wir daran, das kulinarische Angebot etwas vielfältiger und kleinteiliger zu gestalten, sodass auch bei gestiegenen Preisen für alle etwas dabei ist. Der Preis für ein Bier steigt auf 5,50€ (zzgl. Pfand), dafür erhält man ab sofort 0,5 Liter Krombacher. Durch die Umstellung auf die neue Bechergröße gibt es auch komplett neue, neu designte Mehrwegbecher. Deren Pfandpreis erhöht sich auf 2€ – auch an dieser Stelle sind die Kosten in der Produktion und im Einkauf gestiegen.

Die neuen Pfandbecher kommen in neu aufgelegtem Design als Sammlerstücke in Anlehnung an die Clubhistorie daher, den Anfang machen Motive von Jörg Schauhoff, Dieter Brüggemann, Cestmir Fous und Mike York. Diese Sammlung wird über die nächsten Spielzeiten dann auch noch erweitert.

Rückgabe der alten Pfandbecher:

Unsere Restbestände werden wir über Bürger helfen Bürger e.V. dem guten Zweck zugutekommen lassen. Bei den Testspielen vor der Saison wird es vor der Arena einen Stand geben, an dem Ihr Eure Pfandbecher ebenfalls für den guten Zweck spenden könnt. An den Gastronomieständen in der Arena können die alten Becher aus organisatorischen Gründen nicht zurückgegeben werden.

Abschließend möchten wir noch einmal betonen, dass die oben genannten Maßnahmen nicht gleich mit Beginn der ersten Spiele komplett greifen werden, sondern dass wir uns in einem Prozess befinden, der aufgrund der örtlichen Gegebenheiten wahrscheinlich nie komplett ausgeschlossen ist. Die ersten Auswirkungen dieses Prozesses sollte man allerdings bereits ab dem ersten Testspiel am 01. September bemerken. Wie für unser Team auf dem Eis sind auch die drei Testspiele in unserer Arena auch für die Gastronomie und andere Bereiche genau das: Testspiele. Und genauso wie unser Team auf dem Eis wollen wir zum Saisonstart unsere bestmögliche Verfassung abliefern und uns auf dieser Basis weiter verbessern. Dennoch wird es nie gänzlich vermeiden zu sein, dass es frustrierende Situationen wie Wartezeiten, Preissteigerungen und technischem oder menschlichem Versagen kommt.

Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unsere Hausaufgaben zu machen, um auch unter den bekannten Einschränkungen das Bestmögliche aus unserem charmanten Schmuckkästchen rauszuholen. Dafür bitten wir um Verständnis und gleichzeitig natürlich auch jederzeit um konstruktives Feedback auf den bekannten Kanälen. Wir können nicht auf jede Zuschrift ausführlich antworten, aber wir setzen uns damit auseinander.

Wir freuen uns auf die kommende Saison – mit Euch!

Eure

Iserlohn Roosters