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26. Aug 2023

4:0-Sieg gegen Dresden: Roosters stehen im Finale

Die Iserlohn Roosters stehen nach einem 4:0 gegen die Dresdner Eislöwen im Finale des Sachsenlotto-Cups, in dem man am morgigen Sonntag um 18:30 Uhr auf die Düsseldorfer EG trifft.

Die Partie begann mit einer Überzahl für die Roosters, ausgerechnet Nils Elten, der per Förderlizenz für die Eislöwen auflief, musste nach 20 Sekunden Platz nehmen. Dass die Special Teams Hauptinhalt der vergangenen Trainingswoche waren, merkte man. Die Roosters brachten ein strukturiertes Überzahlspiel aufs Eis, konnten die Chancen in Person von Labrie und Dal Colle aber nicht nutzen.

Auch im weiteren Spielverlauf blieben die Roosters das spielbestimmende Team, ohne wirklich zwingend zu werden. Wenn es für Kevin Reich im Iserlohner Kasten mal gefährlich wurde, dann weil seine Vorderleute in der Feinabstimmung unkonzentriert agierten und die Gastgeber zu Chancen einluden. So geschehen bei den Gelegenheiten von Andres (12.) und Rundqvist (13.). Danach berappelten sich die Sauerländer wieder und agierten druckvoller. So zog man drei weitere Überzahlsituationen, die deutlich machten, dass in puncto Spielaufbau noch einige Arbeit vor Greg Poss und seinem Team liegt, gleichzeitig kombinierte man aber schon sehr gefällig. Ex-Roosters Janick Schwendener im Dresdner Kasten vereitelte beste Gelegenheiten von Cornel und Schiemenz. So ging es torlos das erste Mal in die Kabinen.

Das sollte sich unmittelbar nach Wiederbeginn ändern: Vom ersten Bully weg agierten die Roosters äußerst aggressiv, eroberten mehrmals die Scheibe im Dresdner Drittel und waren damit erfolgreich: Proske kam zentral im Drittel an die Scheibe, zog ab und nachdem Schwendener die Sicht verdeckt war, agierte Cornel am schnellsten. Der Center sicherte sich den Abpraller und schob mit einem schönen Move aus dem Slot um Schwendeners Schoner herum zur Führung ein (22.).

Diese Führung ging durchaus in Ordnung, die Roosters ließen auch im weiteren Spielverlauf nicht nach und attackierten früh, sodass die Eislöwen nicht zur Entfaltung kamen. Das änderte sich nach der ersten Strafe der Partie gegen die Gäste nach exakt der Hälfte der Partie. Die Unterzahl bewältigten die Roosters zwar souverän, doch die Gastgeber bekamen zunehmend Lust am aggressiven Spiel und störten den Aufbau der Sauerländer erfolgreich. Doch trotz einiger Fehlpässe und einer weiteren Unterzahlsituation hielten sich die Roosters schadlos. Weil eine weitere Überzahl ungenutzt blieb, ging es mit der knappen Führung in die Kabinen.

Das letzte Drittel begann wie das vorherige: Mit einem Tor der Roosters. Wieder setzte man sich aggressiv in der offensiven Zone fest, arbeitete vor dem Tor und belohnte sich durch Dal Colles ‚Kullertor‘ zum 0:2 (42.). Dresden tat nun mehr fürs Spiel und schaffte es gelegentlich, die nicht immer sattelfeste Roosters-Defensive zum Wackeln zu bringen. Doch weil Reich im Kasten hielt, was es zu halten gab und der Einsatz stimmte, blieb der Kasten sauber. In der Schlussphase schwangen sich die Gäste dann auf, den Deckel endgültig drauf zu machen: Jahnke verpasste noch per Penalty (53.), Dal Colle machte es zwei Minuten später besser, nachdem ihn Thomas genial bedient hatte – 0:3, der zweite Treffer des Kanadiers. Dresden war geschlagen, Sebök erhöhte dann in Überzahl aus dem Slot nach guter Boland-Vorarbeit sogar noch auf 0:4 (58.).

 

Roosters: Reich – Quaas, Bender; Rausch, Korus; Labrie, Thomas; Ugbekile, Eliot – Broda, Rutkowski, Ziegler; Elias, Jahnke, Proske; Dal Colle, Cornel, Barinka; Schiemenz, Sebok, Boland.

Dresden: Schwendener – Elten, Karlsson; Mannes, Hessler; Uplegger, Pruden; Riedl, Mannes – Bindels, Rundqvist, Pischoff; Kiedewicz, Andres, Saakyan; Mrazek, Knobloch, Petersen; Drews, Postel, Hendreschke.

Tore: 0:1 (21:37) Cornel (Proske), 0:2 (41:11) Dal Colle (Barinka, Labrie), 0:3 (54:50) Dal Colle (Thomas, Cornel), 0:4 (58:29) Sebok (PP1, Boland, Ugbekile)

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