Eine Woche nach der Rückkehr aus dem Trainingslager in Kitzbühel steht mit dem Sachsenlotto-Cup in Dresden die nächste Bewährungsprobe auf dem Plan. Im Halbfinale trifft das Team von Headcoach Greg Poss heute ab 18:30 Uhr in der Dresdner JOYNEXT Arena (Magdeburger Str. 10, 01067 Dresden) auf den Gastgeber, die Dresdner Eislöwen.

Auch in dieser Spielzeit hat sich das Team aus der DEL2 viel vorgenommen, mittelfristig möchten die Eislöwen den Sprung ins deutsche Oberhaus schaffen. Mit dabei sind die aus Iserlohn bekannten Gesichter von Nils Elten, der in dieser Saison per Förderlizenz seine nächsten Schritte im Profi-Bereich gehen soll und Janick Schwendener, der in der Corona-Saison 20/21 als Goalie im Roosters-Trikot zwischen den Pfosten stand.

Für die Sachsen geht bereits am kommenden Wochenende die Saison los – beste Voraussetzungen also, um der nächste harte Prüfstein in der Saisonvorbereitung der Roosters zu sein. „Dresden ist ein Top-Team mit guten Einzelspielern, gegen die wir wieder sehr diszipliniert und fokussiert auftreten müssen. Speziell mit ihrem Heimvorteil im Rücken werden sie jede Unaufmerksamkeit bestrafen, deshalb müssen wir voll da sein“, erklärt Roosters-Headcoach Poss. Um die Unwägbarkeiten der einen oder anderen Auswärtsaufgabe in der Saison zu simulieren, sind die Roosters erst am heutigen Morgen in Richtung der sächsischen Landeshauptstadt aufgebrochen. „Wir müssen immer damit rechnen, das die Spielvorbereitung aus welchen Gründen auch immer nicht optimal läuft. Gerade unter diesen Bedingungen ist es wichtig, dass wir fokussiert sind“, erklärt Poss. Ob er bereits wieder auf Drew LeBlanc zählen kann, der sich im Test gegen Mannheim das Sprunggelenk verdreht hatte, aber keine bleibenden Schäden davontrug, entscheidet sich kurzfristig. Ansonsten sind alle Spieler dabei, die drei Förderlizenzler Finn Becker, Lukas Jung und Lennard Nieleck weilen bei ihren neuen Teams.

Sein Team, das in Kitzbühel sowohl körperlich als auch mental bewusst an seine Grenzen gebracht wurde, hat eine eher taktisch geprägte Trainingswoche hinter sich. „Wir haben das Fitnesslevel, was wir uns in Kitzbühel erarbeitet haben, gehalten und gleichzeitig eher im taktischen Bereich, zum Beispiel erstmals an den Special Teams gearbeitet. Insofern möchte ich spielerisch schon einen Fortschritt sehen, ohne dass wir unsere Intensität aus den letzten Spielen verlieren“, fordert Poss.

Die Partie wird, ebenso wie das andere Halbfinale (Kassel vs. Düsseldorf) kostenpflichtig im Stream auf sprade.tv übertragen, dort laufen am morgigen Sonntag dann auch das Spiel um Platz 3 und das Finale – Letzteres möchte nicht nur Poss unbedingt erreichen: „Es ist ein Turnier. Und zu einem Turnier fährt man, um es zu gewinnen.“