Die Iserlohn Roosters haben ihr erstes Testspiel in der heimischen Balver Zinn Arena mit 3:0 gegen die Düsseldorfer EG gewonnen. Kevin Reich gelang dabei in seinem ersten Spiel für die Roosters gleich ein Shutout.
Das Spiel begann gleich mal mit einem Powerplay für die Roosters, das sie zwar überzeugend und druckvoll aufzogen, jedoch nicht erfolgreich gestalten konnten. Dennoch blieb das Team von Headcoach Greg Poss dank einer aggressiven Spielweise und durchaus gefälligen Kombinationen am Drücker. Das wurde dann mit dem fast schon überfälligen Führungstreffer belohnt: Der Schuss von Maxim Rausch fand über den Pfosten den Weg über die Linie und die gut 3.700 Roosters-Fans durften zum ersten Mal jubeln (14.). Die Führung war hochverdient, auch der zweite Treffer nach einem Konter, bei dem Labrie stark auf LeBlanc querlegte, war verdient (17.).
Mit diesem Ergebnis ging es das erste Mal in die Kabinen, nach Wiederbeginn präsentierte die DEG sich dann deutlich druckvoller und aggressiver. Doch spätestens bei Kevin Reich, der hinter einer stabilen Defensive eine äußerst solide und unaufgeregte Leistung bot, war Endstation. Zudem brachten sich die Düsseldorfer durch einige Zeitstrafen (insgesamt drei im zweiten Drittel) immer wieder aus dem Rhythmus. Es war der einzige wirkliche Kritikpunkt, den man bei einer ansonsten durchweg starken Leistung der Hausherren finden konnte: Sie agierten im Powerplay nicht zwingend genug. Chancen, den Deckel frühzeitig drauf zu machen, gab es genug, allein die Scheibe wollte nicht über die Linie.
So hieß es auch nach 40 Minuten weiter 2:0, das Spiel plätscherte ein wenig vor sich hin, immerhin gab es viele intensive Zweikämpfe und ein Roosters-Team, das um jeden Zentimeter Eis kämpfte, zu sehen. Weil auch das Penalty Killing der Sauerländer sehr stabil war, stand bei den Landeshauptstädtern weiterhin die 0. Als diese dann zwei Minuten vor Schluss eine Auszeit und anschließend den Goalie vom Eis nahmen, gab es dann doch die Entscheidung in der Partie: Tim Bender nutzte einen Stockfehler im Düsseldorfer Kombinationsspiel und traf aus dem eigenen Drittel ins leere Tor zum 3:0-Endstand.