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03. Sep 2023

Zu spät aufgewacht: 2:3 gegen Frankfurt

Die Iserlohn Roosters konnten ihren guten Eindruck vom Freitagabend nicht bestätigen und verloren am heutigen Sonntagnachmittag vor rund 4.500 Zuschauerinnen und Zuschauern mit 2:3 gegen die Löwen Frankfurt.

Die Gastgeber bemühten sich, ähnlich wie am Freitag, direkt druckvoll in die Partie zu starten, doch die Löwen hielten gut dagegen. In der Anfangsphase sogar so gut, dass es vor dem Kasten von Andy Jenike mehrfach brenzlig wurde, weil den Roosters kein geordnetes Aufbauspiel gelang und Frankfurt immer wieder die Oberhand bei den Zweikämpfen an der Bande gewann. Wie bereits in den bisherigen Vorbereitungsspielen zeigte sich aber auch: Wenn es den Roosters mal gelang, sich konstruktiv zu befreien, dann wurde es direkt gefährlich, so auch bei Bolands schönem Querpass auf Ziegler, der im Zentrum aber knapp verpasste. So neutralisierten sich beide Teams zunächst, weil auch die Iserlohner hart arbeiteten, erst mit der ersten Strafe der Partie, die es gegen den IEC gab, tat sich etwas auf dem Scoreboard. Zunächst agierten die Roosters im Penalty Killing gewohnt stabil, dann zog Broda sogar eine Strafe, sodass es 30 Sekunden lang 4 gegen 4 ging. Und just als die Roosters-Strafe ablief, hatten die blau-weißen es etwas zu eilig, verzettelten sich in der Vorwärtsbewegung und gaben Dominik Bokk Platz, dem man ihm besser nicht gibt – 0:1 (17.). Und es kam sogar noch dicker: In den Schlusssekunden des ersten Durchgangs agierten die Iserlohner (nicht zum ersten Mal) zu inkonsequent mit der Scheibe, vertendelten sie und Rowney erhöhte zwei Sekunden vor der Sirene auf 0:2, was dann auch der Pausenstand war.

Nach dem ersten Seitenwechsel ging es wenig erfreulich weiter. Unterzahl Roosters, Tor Frankfurt durch Nehring – 0:3 (22.). Langsam, aber sicher waren die Blau-Weißen gefrustet und arbeiteten sich in die Partie. Jedoch traf das Team von Headcoach Greg Poss an diesem Tag zu oft die falschen Entscheidungen, sodass man die Frankfurter kaum mal richtig unter Druck setzen konnte. Dafür kämpfte man sich im wahrsten Sinne des Wortes in die Partie zurück: Nach einem harten, aber sauberen Check von Rutkowski hinter dem Frankfurter Tor flogen die Fäuste und die Balver Zinn Arena tobte (30.). Leider blieben diese Szenen das Highlight des Drittels, lediglich die Chance von Flo Elias, der wohl besser auf den freien Boland abgelegt hätte, versprühte noch etwas Torgefahr (37.).

Im letzten Drittel gab es dann ein völlig verändertes Bild: Die Roosters machten Druck und setzten sich über längere Phasen im gegnerischen Drittel fest. Ein Treffer war nur eine Frage der Zeit. Ugbekile traf erst mit einem satten Schlagschuss den Querbalken (49.), dann traf Quaas im Powerplay, nachdem ihn Barinka von hinter dem Tor in Szene gesetzt hatte (55.). Mitch Eliot legte 20 Sekunden vor Spielende mit einem cleveren Billard-Tor von hinter der Grundlinie sogar noch nach, doch zu mehr reichte es nicht – die Roosters waren schlicht zu spät aufgewacht.

Roosters: Jenike (ab der 40. Reich) – Korus, Elias, Schiemenz, Boland, Jahnke, Rutkowski, Labrie, Quaas, Cornel, LeBlanc, Broda, Eliot, Thomas, Ziegler, Rausch, Proske, Barinka, Ugbekile, Dal Colle.

Tore: 0:1 (16:05) Bokk (Rowney), 0:2 (19:58, SH1) Rowney (Bokk), 0:3 (21:45, PP1) Nehring (Matushkin, Schwartz), 1:3 (54:23, PP1) Quaas (Barinka), 2:3 (59:41) Eliot (Cornel).

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