Langsam, aber sicher kann es wirklich losgehen – da sind sich in der Kabine der Iserlohn Roosters dieser Tage alle einig. Bevor das Team von Headcoach Greg Poss heute in einer Woche in Frankfurt in die PENNY DEL-Saison 2023/2024 startet, steht heute Abend die Generalprobe an (19:30 Uhr, Balver Zinn Arena, Tickets gibt es hier, Radio MK überträgt live). Und für die hat sich mit den Kölner Haien ein hochkarätig besetztes Ensemble angesagt. Nicht Wenige trauen den Domstädtern nach einer soliden Vorsaison und einigen hochkarätigen Verstärkungen zu, ein gewichtiges Wort im Kampf um die Meisterschaft mitzureden: Verteidiger Nick Bailen wurde in der vergangenen Saison als bester Defender ausgezeichnet, dazu kam mit Andrej Sustr noch eine Abwehrkante aus dem oberen Regal. Und auch die ohnehin zweitbeste Offensive der vergangenen DEL-Hauptrunde wurde mit den in der Liga bestens bekannten Frederik Storm (Ingolstadt), Gregor MacLeod (Nürnberg) und nicht zuletzt dem früheren Roosters-Stürmer Alex Grenier, der aus Berlin kam, nochmal zusätzlich verstärkt. Auch auf dem deutschen Sektor tummelt sich mit den Neuzugängen Justin Schütz, Tim Wohlgemuth und Hakon Hänelt ordentlich Talent und Qualität. Ach ja, und mit Andreas Thuresson und Louis-Marc Aubry sind auch zwei der Top-Fünf-Scorer der vergangenen Hauptrunde in Köln geblieben.

„Auf dem Papier hat Köln ohne Frage eine hervorragende Mannschaft, ob es dann alles zusammenläuft, wird die Saison zeigen. Wir starten alle bei Null und wollen heute definitiv zeigen, dass wir auch so einer Mannschaft Paroli bieten können. Wir kennen unsere Stärken und wollen sie aufs Eis bringen“, sagt Greg Poss mit Blick auf den Gegner. „Wir wollen heute schon sehen, dass wir grundsätzlich bereit für den Saisonstart sind, auch wenn wir letztlich natürlich auf den kommenden Freitag hinarbeiten und in dieser Woche nochmal hart trainiert haben, bevor es dann in der nächsten Woche wirklich in die Spielvorbereitung geht“, erklärt Poss sein Konzept, seine Schützlinge pünktlich zum Saisonstart in Top-Form zu haben.

Er kann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, Andy Jenike ist nach seinem Crash aus dem Frankfurt-Spiel wieder einsatzbereit, wird jedoch nicht spielen, weil Poss zwischen den Pfosten weiterhin von Spiel zu Spiel rotiert. Als Fingerzeig darauf, wer zum Saisonstart den Kasten hüten wird, will er das nicht verstanden wissen: „Beide Jungs absolvieren eine hervorragende Vorbereitung und sind absolut auf Augenhöhe. Wir haben auf dieser Position ein Luxusproblem, bei dem wir uns erst kurz vor Saisonstart entscheiden werden.“

Letztmalig wird es im Rahmen eines Testspiels auch die Möglichkeit geben, 8 Verteidiger und 13 Stürmer aufzubieten, bevor mindestens einer weichen muss, sobald die Saison losgeht. „Alle Jungs sind fit, jeder will möglichst viel Spielzeit – das merkt man“, freut sich Poss über die personelle Situation. Die Reihenkonstellationen und auch die Special Teams werden maximal noch geringfügig verändert werden – wie es sich für eine ordentliche Generalprobe gehört.