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15. Sep 2023

LeBlanc sorgt für erfolgreichen Saisonauftakt: 3:2 in Frankfurt

Frankfurt – Das lange Warten ist vorüber: Seit dem heutigen Abend geht es in der PENNY DEL wieder um Punkte. Dabei absolvierten die Iserlohn Roosters ihren Saisonauftakt auswärts bei den Löwen Frankfurt, die nach einer eher unruhigen Vorbereitung (Abbruch des Trainingslagers) und mit einem auf dem Papier verstärkten Kader durchaus ambitioniert in die Saison gehen und konnten Dank einer konzentrierten Defensivleistung und eines Geniestreichs von Drew LeBlanc das Spiel mit 3:2 für sich entscheiden.

Die Roosters, bei denen Andy Jenike im Tor startete, erwischten einen unglücklichen Start, und mussten bereits nach 39 Sekunden eine Strafe wegen Beinstellens hinnehmen. Im folgenden Überzahlspiel parierte erst Jenike einen Schuss von Frankfurts Lajunen stark (1.), während Proske anschließend nach einem Alleingang die Scheibe nicht richtig aufs Tor bekam (3.). Fast im direkten Gegenzug hatten die Hessen bei einem 3 gegen 1 die Riesenmöglichkeit zum Ausgleich, doch Rowney traf anstatt des Pucks nur Luft. Nach Ablauf einer Strafe gegen McNeill (3:17 wegen Beinstellens) waren die Löwen erst kurz wieder vollzählig, als ein Schuss von Quaas, bei dem LeBlanc Frankfurts Goalie Cannata die Sicht versperrte, zum 0:1 ins Tor abgefälscht wurde (5:38).
Während einer rund 30sekündigen 5-3 Überzahl hatte Dal Colle gleich zweimal die Möglichkeit auf 2:0 zu erhöhen, jedoch er wurde jeweils von der Frankfurter Defensive gestört (10.). Doch wenig später durften die Sauerländer dann erneut jubeln: Ein krachender Schlagschuss von Ugbekile, der dabei Frankfurts Schlussmann über die Stockhandseite überwand, fand seinen Weg ins Netz (14:19) und belohnte so die Roosters für ihre konzentrierte und konsequente Spielweise. Kurz vor Ende des ersten Drittels jubelten dann die Löwen, doch nach kurzer Beratung wurde dem Tor von Nehring wegen Behinderung des Torhüters die Anerkennung verweigert und so ging es mit einer, aufgrund der cleveren Spielweise der Waldstädter, vollauf verdienten 2:0-Führung in die erste Drittelpause.

Zu Beginn des zweiten Drittels neutralisierten sich beide Teams. Die Roosters agierten weiterhin konzentriert, während bei den Frankfurtern häufig der letzte Pass zu unpräzise war. In der 24. Minute konnte Sebok nach einer 2-gegen1-Situation die Scheibe nicht präzise aufs Tor bringen. Nach knapp 28 Minuten waren die Roosters über anderthalb Minuten in doppelter Unterzahl, die man jedoch dank eines sicher agierenden Jenike und gutem Penaltykilling unbeschadet überstehen konnte, auch wenn die Iserlohner bei einem Pfostenschuss von Matushkin das Glück des Tüchtigen hatten (29.).
Dann waren wieder die Roosters dran: In der 36. Minute scheiterte Dal Colle mit einem Alleingang an Frankfurts gut reagierendem Goalie, genauso wie wenig später Eliot nach einer sehenswerten Kombination mit Barinka (38.), so dass die Zwei-Tore-Führung der Roosters auch zur zweiten Drittelpause Bestand hatte. Die Sauerländer mussten sich lediglich darüber ärgern, dass die Führung nicht noch höher ausfiel.

Mit Beginn des Schlussabschnitts erhöhten die Frankfurter Löwen nun das Tempo und spielten nun auch deutlich präziser, während die Iserlohner etwas zu passiv wurden. Beinahe folgerichtig fiel dann in der 46. Minute der Anschlusstreffer durch Cameron Brace, der nach einer sehenswerten Kombination in Frankfurter Überzahl traf. Da die Roosters direkt im Anschluss erneut über eine Minute in doppelter Unterzahl überstehen mussten, schien der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Doch Schüsse des auffallend oft gesuchten Lajunen landeten entweder beim sicher agierenden Jenike oder wurden von der Iserlohner Hintermannschaft weggeblockt. Bei einem der nun selten gewordenen Entlastungsangriffe der Roosters konnte Sebok die Scheibe nicht kontrollieren (50.), während Lajunen in der 53. Minute mit einem Schlagschuss erneut an Jenike scheiterte. Der im letzten Drittel konstant gesteigerte Druck durch die Löwen wurde dann in der 53. Minute mit dem Ausgleich durch Nehring, bei dem Jenike die Sicht versperrt war, belohnt – die Roosters hatten einmal im Slot nicht sauber gearbeitet. Das Spiel schien in Richtung der Gastgeber zu kippen, doch Drew LeBlanc hatte andere Pläne: Von Ziegler und Quaas clever freigespielt, zog er mit einem Handgelenkschuss ab, bei dem die Fanghand des gegnerischen Goalies nur in Leere griff: Mit einem humorlosen Schuss direkt in den Winkel brachte der Assistenzkapitän der Roosters die Frankfurter Halle zum Schweigen (53:44). Nun ersetzten die Löwen den Goalie mit einem sechsten Feldspieler und hatten auch durch Rowney und Brace noch zwei große Chancen, die jeweils Jenike vereitelte (58. und 59.), doch am Ende durften die Iserlohner einen durchaus verdienten Sieg bejubeln.

IEC: Jenike – Ugbekile, Eliot; Labrie, Thomas; Quaas, Bender; Rausch – Schiemenz, Sebok, Boland; Dal Colle, Cornel, Barinka; Ziegler, LeBlanc, Rutkowski; Broda, Jahnke, Proske.

Frankfurt: Cannata – Lajunen, Matushkin; Wirt, McNeill; Blood, Niehus; Gnyp – Bokk, Rowney, Schweiger; Brace, Kunyk, Cramarossa; Schwartz, Nehring, Breitkreuz; Bicker, Burns, Alanov.

 

SR: Hoppe, Schader
Strafminuten: Frankfurt 10, Iserlohn 14

0:1 Quaas (Rutkowski – 5:38 – EQ)
0:2 Ugbekile (Dal Colle, Cornel – 14:19 – EQ)
1:2 Brace (Cramarossa, Nehring – 46:16 – PP)
2:2 Nehring (Blood, Schwartz – 53:04 – EQ)
2:3 LeBlanc (Ziegler, Quaas – 53:44 – EQ)

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