Die Iserlohn Roosters haben im Auswärtsspiel bei den Adler Mannheim die richtige Reaktion auf die empfindliche Pleite vom Sonntag gezeigt, konnten sich aber trotz zweimaliger Führung nicht belohnen und verloren letztlich mit 2:4.

Die Partie begann mit druckvollen Mannheim, die eigentlich die gesamte Partie über mehr vom Spiel hatten, jedoch auf eine gut sortierte und arbeitende Roosters-Defensive trafen. Die Gäste beschränkten sich auf Nadelstiche über Konter, ärgerlich, dass man die ersten beiden Überzahlsituationen der Partie (6. und 10.) nicht nutzen konnte. Zum Ende des Drittels kamen die Adler über Wolf und Gaudet dann doch gefährlich vor den Kasten der Roosters, doch Kevin Reich, der bei seinem Saisondebüt einen guten Auftritt hinlegte, blieb jeweils der Sieger (13. und 17.). So ging es mit einem 0:0 in die erste Pause.

Der zweite Durchgang begann dann ganz nach dem Geschmack der Sauerländer: Thomas löffelte die Scheibe aus dem Drittel, über Schiemenz landete die Scheibe bei Boland, der mit Power in Richtung Tor zog und mit einem satten Schuss ins kurze Eck für die Führung der Gäste sorgte (22.). Dann wieder das gewohnte Bild: Mannheim, jetzt mit etwas Wut im Bauch, machte Druck, doch die Roosters standen gut, den Rest hatte Reich. Dal Colle hätte nach Cornel-Vorlage sogar fast das 0:2 nachgelegt, traf aber nur den Pfosten (36.). Die nächsten Minuten der Partie verbrachten die Roosters dann von der 38. bis zur 44. Minute nahezu komplett in Unterzahl – und das sollte sich rächen.

Denn im dritten Powerplay hintereinander glichen die Adler über David Wolf aus (44.), hatten zuvor schon die Latte getroffen (39.). Doch die Gäste hatten die richtige Antwort parat: Tolle Kombination über abermals Schiemenz und Bender auf Sebok – und der Ungar schweißte zentral vor dem Kasten abermals in obere rechte Toreck ein. Knapp anderthalb Minuten nach dem Ausgleich führten die Gäste wieder. Doch dann machten sich die langen Phasen in Unterzahl und die engagierte Spielweise bemerkbar: Mannheim wurde stärker und stärker, glich zunächst durch Holzer aus (50.) und ging dann durch Vey sogar in Führung (55.). Darauf hatten die Sauerländer dann keine Antwort mehr, Greg Poss zog eine Minute vor Schluss zwar nochmal den Goalie, doch das führte nur zur endgültigen Entscheidung durch Plachta ins leere Tor (60.).

IEC: Reich – Bender, Thomas; Ugebkile, Eliot; Rausch, Quaas; Korus – Dal Colle, Cornel, Barinka; Schiemenz, Sebök, Boland; Broda, Jahnke, Proske; Rutkowski, LeBlanc, Ziegler;

MAN: Brückmann – Jokipakka, Reul; Gildon, Gilmour; Holzer, Mayer; Pilu – Hännikäinen, MacInnis, Wolf; Jentsch, Gaudet, Thiel; Kühnhackl, Loibl, Bennett; Fischbuch, Vey, Plachta;

Tore: 0:1 Boland (Schiemenz – 21:11 – EQ), 1:1 Wolf (Plachta, Jokipakka – 43:12 – PP1), 1:2 Sebok (Schiemenz, Bender – 44:40 – EQ), 2:2 Holzer (Plachta, Vey – 49:33 – EQ), 3:2 Vey (Fischbuch, Plachta – 54:30 – EQ), 4:2 Plachta (Hännikäinen, Vey – 59:46 – EQ, EN)

Strafen: IEC 8, MAN 4
SR: Ansins, Hunnius
Zuschauer: 8891