Dienstags um 14 Uhr wird eher selten DEL-Eishockey am Seilersee gespielt – heute macht der Feiertag das Heimspiel der Roosters gegen die Eisbären Berlin (hier geht’s zu den Tickets) möglich. Beide Teams konnten ihre Partien am vergangenen Sonntag gewinnen – während die Roosters in Wolfsburg in die Overtime gingen, schlugen die Eisbären die Nürnberg Ice Tigers auf beeindruckende Art und Weise mit 5:0.
Von den Hauptstädtern die in der vergangenen Spielzeit phasenweise gegen den Abstieg spielten, ist in der aktuellen Spielzeit wenig überraschend nichts mehr zu sehen – der neunfache Meister steht mit dem vierten Platz mitten in der Spitzengruppe und damit auch dort, wo man nach eigenem Verständnis hingehört.
Und die Roosters? Die zieren derzeit nur den drittletzten Tabellenplatz, der Sieg in Wolfsburg tat allen Beteiligten merklich gut. „Wir haben zuvor gute Leistungen gezeigt und uns nicht belohnt, natürlich sind wir froh, dass wir wieder einen Sieg holen konnten. Auf der einen Seite befinden wir uns natürlich in einem Entwicklungsprozess, auf der anderen Seite interessiert das in der Tabelle niemanden, da zählen nur Punkte“, weiß Roosters-Headcoach Greg Poss.
Er weiß ebenso, dass seine Schützlinge am vergangenen Sonntag nicht ihre beste Saisonleistung abriefen, dennoch stimmten ihn einige Aspekte positiv: „Wir haben im ersten Drittel im Fünf gegen Fünf sehr gut gespielt und uns auch hintenraus die Punkte erkämpft. Dazu war Andy Jenike überragend, es ist ein gutes Gefühl, wenn man sich auf so eine Torhüterleistung verlassen kann. Das ist bei unseren beiden Goalies der Fall“, sagt der US-Amerikaner, um dann gleich auch anzufügen, was dringend besser werden muss: „Phasenweise war das viel zu unkonzentriert und nicht fokussiert, da haben wir uns nicht an das gehalten, was wir vorhaben und es Wolfsburg viel zu einfach gemacht. Da musste Andy viel zu oft eingreifen. Und wir nehmen viel zu viele Strafen, wir finden in manchen Situationen noch nicht die richtige Mischung aus Aggressivität und Cleverness in den Zweikämpfen – so machst Du einen Gegner natürlich immer stark“, analysiert Poss.