Die Iserlohn Roosters verloren das Donnerstagsspiel des PENNY DEL-Wochenendes bei den Fischtown Pinguins in Bremerhaven mit 1:5 und waren insbesondere in der Vorwärtsbewegung über weite Strecken deutlich unterlegen.

Die Akteure der Sauerländer hatten vor der Partie angekündigt, wieder deutlich aggressiver als zuletzt zu Werke zu gehen – und das sah man von Beginn der Partie an. Die Sauerländer agierten nicht nur aktiver im Forecheck, sondern gingen auch in der Defensive konsequent in die Zweikämpfe. Das Resultat war die erste Chance durch Eric Cornel, der im Bremerhavener Vorwärtsgang die Scheibe klaute, Andryukhov im Fischtown-Kasten allerdings nicht im kurzen Eck überraschen konnte.

Die form- und heimstarken Bremerhavener waren nun bemüht, Spielkontrolle zu erlangen und überspielten nun öfters die erste Verteidigungslinie der Roosters, denen offensiv immer weniger gelang. Doch die standen zumindest im eigenen Slot stabil, auch wenn die Gastgeber im Bereich vor Andy Jenike äußerst unangenehm zu spielen waren. So musste der Roosters-Goalie mehrfach eingreifen, kam dabei jedoch nie ernsthaft in Gefahr. Auf der Gegenseite setzte Sebok die Scheibe knapp am langen Eck vorbei (9.). Zum Ende des Drittels hatten dann erst Shinkaruk, dann Ziegler und abschließend Eliot die größten Roosters-Chancen zur Führung (19.), doch Andryukhov war auf dem Posten, sodass es torlos das erste Mal in die Kabinen ging.

Das zweite Drittel begann mit einem haarsträubenden Fehlpass hinter dem eigenen Kasten, den Jeglic letztlich ins Tor gestochert haben wollte, doch der Videobeweis zeigte, dass Jenike seinen Schoner noch rechtzeitig auf die Scheibe bekommen hatte – kein Tor. Dennoch blieb es beim Bremerhavener Druck, Wejse fand bei einem Konter Appendino, der vollendete zur Führung für die Gastgeber (23.). Ihre erste Unterzahlsituation überstanden die Roosters dann unbeschadet, spielten dann aber auch ihr erstes Powerplay nicht gut aus. Offensiv fanden die Gäste im zweiten Drittel so gut wie gar nicht statt – zu ungenau war das Passspiel der verunsichert wirkenden Roosters in der Vorwärtsbewegung. Aus diesen Fehlpässen resultierten auch einige Bremerhavener Chancen, gegen die Jenike jedoch auf dem Posten war. Im Setplay machten es die Iserlohner eigentlich ganz gut, doch davon konnten sie sich nichts kaufen: Denn in der letzten Spielminute des Drittels hatte Jenike seinen Schläger verloren, Chaos vor dem Roosters-Schlussmann und das nutzte Urbas zum 0:2 aus Iserlohner Sicht, mit dem es auch das zweite Mal in die Kabinen ging.

Das letzte Drittel begann dann mit Blick auf den zwar engagierten, aber völlig verunsicherten Auftritt der Roosters mit der Vorentscheidung: Eigentlich waren die Roosters in der gegnerischen Zone, dann versprang die Scheibe an der blauen Linie, beim darauffolgenden Konter landete die Scheibe bei Appendino, der zum zweiten Mal an diesem Tag präzise abschloss – 3:0 (42.). Die endgültige Entscheidung war dann das 4:0 durch Jan Urbas in Überzahl (47.). Da half auch der Treffer von Michael Dal Colle nach gutem Konter über Ugbekile und Boland in der 55. Minute nichts mehr. McKenzie setzte dann mit dem 5:1 den Schlusspunkt (59.).

Iserlohn: Jenike – Bender, Gormley; Thomas, Ugbekile; Eliot, Quaas – Jentzsch, Boland, Dal Colle; Ziegler, Cornel, Shinkaruk; Sebok, LeBlanc, Schiemenz; Barinka, Rutkowski, Broda, Elias.

Bremerhaven: Andryukhov – Eminger, Gronlund; Bruggisser, Kälble; Jensen, Appendino – Kinder, Jeglic, Urbas; Mauerman, Vikingstad, McKenzie; Virtanen, Friesen, Khaydarov; Büsing, Wejse, Scheel; Preto.

Schiedsrichter: Anderson, Iwert

Tore: 1:0 (22:30) Appendino (Wejse), 2:0 (39:26) Urbas (Friesen, Virtanen), 3:0 (41:51) Appendino (Virtanen), 4:0 (46:14) Urbas (Grönlund, Jeglic, PP1), 4:1 (54:53) Dal Colle (Ugbekile, Boland), 5:1 (59:00) McKenzie (Vikingstad).