Die Iserlohn Roosters haben ihr Heimspiel am Sonntagnachmittag mit 1:5 gegen die Fischtown Pinguins aus Bremerhaven verloren und waren dabei nur in wenigen Momenten gegen den Tabellenzweiten auf Augenhöhe.
Spielfilm: Spielerisch im ersten Drittel auf beiden Seiten viel Stückwerk. Bremerhaven führt aufgrund des zwingenderen Offensivspiels nicht unverdient mit 2:0. Im zweiten Drittel verlegten sich die Penguins auf das Verwalten der Partie und setzten lediglich mit einzelnen Kontern, wie dem zum 0:3, Nadelstiche, während die Roosters mit ihren Bemühungen in der Offensive entweder am eigenen Pech oder an Gudlevskis scheiterten. Die Penguins im Schlußdrittel das aktivere Team, lassen Puck und Gegner laufen und machen frühzeitig den Deckel drauf.
Die Partie begann eher verhalten, die Roosters waren einmal mehr um Stabilität bemüht, um ein frühes Gegentor zu verhindern. Mit zunehmender Spieldauer kamen dann jedoch beide Mannschaften zu ersten Schussmöglichkeiten, denen es jedoch an Präzision fehlte – Ugbekile und Jahnke trafen in den ersten zehn Minuten Latte und Pfosten. Es kam dann wie schon zu oft in dieser Saison: Die erste schwerwiegendere Unkonzentriertheit der Roosters-Defensive führte direkt zum ersten Gegentor: Maegaard Scheel war nach einem missglückten Befreiungsschlag mehr oder minder allein vor dem Kasten, und konnte ein Virtanen-Zuspiel zur Führung verwerten (12:23). Im Anschluss rannten die Iserlohner dann wütend an, doch entweder kam der letzte Pass zu ungenau oder man scheiterte am gut aufgelegten Gudlevskis. Bruggisser konnte den zweiten Iserlohner Aussetzer in der Vorwqärtsbewegung dankend ausnutzen und schloß mit einem trockenen Schuss zum 0:2 (16:18) ab. Zwar war die Führung der Gäste zur ersten Pause nicht unverdient, doch auch auf Seiten der Roosters wäre mehr drin gewesen.
Auch das zweite Drittel folgte einem altbekannten Muster: Die Gäste aus Bremerhaven betrieben weniger Aufwand und ließen die Waldstädter spielen, ohne dabei jedoch jemals wirklich die Kontrolle über das Geschehen auf dem Eis abzugeben. Bezeichnend die wohl größte Tormöglichkeit der Roosters an diesem Abend: Dal Colle gewinnt die Scheibe auf Höhe der eigenen blauen Linie, dringt in die gegnerische Zone ein, spielt überlegt quer auf Sebok, der ebenso überlegt die Scheibe zur Nummer 91 zurück spielt, doch dann bringt Dal Colle die Scheibe um Haaresbreite nicht am Gäste-Keeper vorbei und beinahe im direkten Gegenzug schließen die Gäste aus Bremerhaven einen ihrer wenigen Konter zum 0:3 ab (36:01), so dass die Gäste zur zweiten Pause mit 3:0 in Führung liegen.
Eine kalte Dusche bedeutete den Auftakt des Schlussdrittels, als erneut Maegaard Scheel – erneut mit zu viel Platz – mit einem Sonntagsschuss Jenike im Tor der Roosters zum 0:4 überwand (41:19). Kurz darauf durfte dann endlich das Heimteam jubeln: Cornel spielte Boland elegant frei, welcher auf 1:4 verkürzte (43:44). Ein Empty-Net-Goal zum 1:5 bedeutete letztlich auch den Schlusspunkt unter eine Partie, welche im letzten Drittel nur noch vor sich hin plätscherte.
IEC: Jenike; Reich – Thomas, Ugbekile; Eliot, Bender; Quaas, Korus – Boland, Sebok, Dal Colle; Jentzsch, Cornel, Shinkaruk; Ziegler, LeBlanc, Schiemenz; Rutkowski, Jahnke, Broda
REV: Gudlevskis; Graf – Eminger, Grönlund; Bruggisser, Kälble; Jensen, Appendino Kreutzer – Conrad, Jeglic, Kinder; Mauermann, Vikingstad, McKenzie; Virtanen, Friesen, Maegaard Scheel; Büsing, Wejse, Rosa-Preto
SR: Schukies, Anderson
Tore: 0:1 Maegaard Scheel (Virtanen – 12:23 – EQ), 0:2 Bruggisser (16:18 – EQ), 0:3 Kinder (Grönlund, Jeglic – 36:01 – EQ), 0:4 Maegaard Scheel (Friesen, Bruggisser – 41:19 – EQ), 1:4 Boland (Cornel – 43:44 – EQ), 1:5 Maegaard Scheel (Friesen – 58:23 – EQ,EN)
Strafen: IEC 6, BHV 6
Zuschauer: 3683