Seit über einer Woche ist das heutige Heimspiel gegen die Kölner Haie (19:30 Uhr, live bei Magenta Sport und Radio MK) bereits ausverkauft – man merkt, dass die traditionell heiße Dezember-Phase für die Iserlohn Roosters in der PENNY DEL angebrochen ist. Und die beginnt für das Team von Headcoach Doug Shedden nach zwei Auswärtsspielen am vergangenen Wochenende mit der Partie gegen die Domstädter. „Dass Spiele gegen Köln hier etwas Besonderes sind, ist mehr oder weniger das erste, was man so mitbekommt, wenn man hier in Iserlohn arbeitet“, erklärt Shedden, der nach einer Achterbahn der Gefühle in den vergangenen beiden Spielen dringend eine Bestätigung der Leistung von Berlin von seinen Schützlingen fordert: „Das hier lesen sicherlich auch Kinder, deshalb werde ich nichts zu meiner Meinung über unseren Auftritt in Ingolstadt sagen. Unsere Reaktion in Berlin war dann gut und uns erwarten heute beste Voraussetzungen um das zu wiederholen – Freitgabend vor ausverkauftem Haus in Iserlohn zu spielen, ist etwas Besonderes für jeden Spieler in dieser Liga. Umso schöner, dass ein Großteil der Leute dann auch für uns ist“, weiß Shedden um die Bedeutung des Spiels.
Sportlich gesehen kommt mit den Haien ein Gegner, der nach einem bärenstarken Saisonstart, in den auch ein 6:3-Sieg am Seilersee Ende September fiel, als aktueller Tabellenachter um den Anschluss an die Spitzengruppe kämpft. Zuletzt gab es für das Team von Headcoach Uwe Krupp am vergangenen Dienstag eine empfindliche 1:5-Heimniederlage gegen die Grizzlys Wolfsburg.
Bei den Roosters gibt es einen besonderen Rückkehrer zu begrüßen: Kapitän Hubert Labrie wird nach langer Verletzungspause heute Abend sein erstes Heimspiel in dieser Saison absolvieren und damit das erste Mal seit 275 Tagen wieder bei einem Punktspiel der Roosters in der Balver Zinn Arena auf dem Eis stehen. „Es gibt sicherlich schlechtere Rahmenbedingungen für ein Comeback“, lacht der Kanadier. Bei den beiden Auswärtsspielen in der vergangenen Woche stand er bereits wieder auf dem Eis – und ist zumindest damit zufrieden, wie sein Körper reagierte: „Die Beine waren natürlich noch ein bisschen schwer, aber es war ein gutes Gefühl, endlich wieder mit den Jungs auf dem Eis zu stehen. Wir haben in den beiden Spielen jeweils einmal gezeigt, wie man es macht und wie man es besser nicht macht – uns allen ist klar, welche Leistung wir heute brauchen.“
Auf seine Verteidigerkollegen Brandon Gormley (Aufbautraining) und Ben Thomas (Oberkörperverletzung) muss Shedden leider verzichten, ansonsten sind alle Roosters-Spieler fit.