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21. Dez 2023

Abermals viele Chancen, aber abermals torlos – 0:3 in Nürnberg

Die Iserlohn Roosters haben im zweiten Auswärtsspiel hintereinander ihre Chancen nicht nutzen können und blieben beim 0:3 bei den Nürnberg Ice Tigers abermals torlos.

Spielfilm: Die erste Chance des Spiels gehörte den Roosters, danach waren die Hausherren tonangebend und kamen über einen Konter zwar etwas glücklich, aber nicht unverdient zur Führung. Im zweiten Drittel legten die Nürnberger im Powerplay direkt nach, danach glich die Partie einer Blaupause des Auswärtsspiels in Düsseldorf: Die Roosters hatten Chance um Chance, doch ließen teils hochkarätigste Möglichkeiten ungenutzt. Das änderte sich auch im letzten Drittel nicht, sodass die Gastgeber mit ihrem dritten Treffer den Deckel drauf machten.

Die Partie begann gleich mal mit einem gefährlichen Querpass von Sebok, der für den einschussbereiten Schiemenz aber nicht zu verarbeiten war (1.). Danach kam von den Roosters offensiv erstmal recht wenig, die Gäste beschränkten sich auf eine stabile Defensive, machten aber im Umschaltspiel zunächst zu viele Fehler. Aus einer gefährlichen Hereingabe vor den Nürnberger Kasten resultierte dann die Führung der Hausherren, denn diese landete auf einem Nürnberger Schläger, Hede hatte viel Platz und zog vors Tor. Sein zunächst geblockter Schuss trudelte vor dem Kasten von Kevin Reich herum und Cole Maier stand am besten und ließ sich nicht lange bitten – 1:0 für die Ice Tigers (11.).

Der Gegentreffer und auch die erste Powerplay-Situation waren dann aber die Wachrüttler für die Gäste: Zwar hakte das Überzahlspiel wie leider zu oft in dieser Saison, dennoch wanderte das Momentum auf die Seite der Roosters. Kurz vor der Pause hatten Jentzsch und Shinkaruk die nächsten Möglichkeiten, es fehlten aber einige Zentimeter. Insgesamt ging die Nürnberger Führung zur ersten Drittelpause aber in Ordnung.

Das zweite Drittel begann denkbar unglücklich, nämlich mit der ersten Unterzahlsituation und dem zweiten Gegentreffer der Roosters durch Fleischer (22.). Abermals hatten die Sauerländer aber die richtige Reaktion parat und machten sich nun vor dem Nürnberger Kasten breit. Allein: Die Scheibe wollte auf teils kurioseste Weise nicht ins Netz. LeBlanc scheiterte vor dem leeren Tor an Hungereckers Kelle (23.), eine Minute später scheiterten Dal Colle und Bender. Es ging weiter mit Chancen im Minutentakt – LeBlanc, Boland und Elias zielten entweder zu zentral, knapp daneben oder verlangten Hungerecker sein ganzes Können ab. Es soll natürlich nicht unerwähnt bleiben, dass die Ice Tigers mit der Führung im Rücken immer wieder gefährliche Nadelstiche setzten, doch Kevin Reich machte einmal mehr eine blitzsaubere Partie und hielt sein Team im Spiel. Doch weil vorne die Tore nicht fallen wollten, ging es mit dem 0:2-Rückstand zum zweiten Mal in die Kabinen.

Von den ersten sieben Minuten im letzten Drittel spielten die Iserlohner vier in Überzahl, doch langsam aber sicher machte sich auch bemerkbar, dass Tore schießen eben auch eine Kopfsache ist. Die Roosters wirkten ein wenig verzweifelt und deswegen hektisch, es haperte aufgrund von diesen kleinen Flüchtigkeitsfehlern am Aufbau- und Kombinationsspiel. Und Nürnberg blieb gefährlich, es ging in einer spielerisch nicht hochwertigen aber zumindest temporeichen Partie immer wieder rauf und runter. Der Treffer fiel aus Roosters-Sicht dann auf der falschen Seite, Fox vollendete in der 54. Minute einen Konter zur Entscheidung.

 

IEC: Reich; Jenike – Gormley, Ugbekile; Labrie, Eliot; Bender, Quaas; Broda – Shinkaruk, Cornel, Boland; Dal Colle, LeBlanc, Jentzsch; Schiemenz, Sebok, Ziegler; Elias, Jahnke, Rutkowski


NIT
: Hungerecker; Treutle – Weber, Scheid; Braun, Shaw; Mass, Byström; Böttner – Fox, Leonhardt, Gerard; Kislinger, Maier, Hede; Schmölz, Stoa, Fleischer; Ribarik, Barratt, Ustorf


Tore
: 0:1 Maier (Hede – 10:52 – EQ), 0:2 Fleischer (Fox, Schmölz – 21:26 – PP1), 0:3 Fox (Shaw, Gerard – 53:28 – EQ)


SR: Hinterdobler, Ansons
Strafen: IEC 6, NIT 8

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