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03. Jan 2024

Gelungener Start ins neue Jahr: 4:3 n.P. in Köln

Die Iserlohn Roosters haben ihre erste Partie des Jahres 2024 mit 4:3 nach Penaltyschießen bei den Kölner Haien gewonnen.

Spielfilm: Die Partie begann mit einem Gegentreffer nach knapp 90 Sekunden durch Schütz denkbar schlecht für die Roosters. Doch die zeigten die richtige Reaktion, glichen zunächst durch Cornel aus (8.) und gingen nach einem Powerplay-Treffer durch Gormley (17.) sogar mit einer Führung in die Kabinen. Im zweiten Drittel standen die Gäste dann zunächst stabil, Rutkowski setzte mit dem 3:1 per Konter (27.) einen wichtigen Nadelstich. Die Kölner wurden nun stärker und stärker, kamen durch Schütz (54.) und Thuresson (56.) noch zum späten, aber verdienten Ausgleich. Im Penaltyschießen verwandelte Taro Jentzsch dann den entscheidenden Versuch und sicherte den Blau-Weißen so den Extrapunkt.

Die Partie in der Domstadt begannen die Roosters engagiert, mussten aber gleich eine kalte Dusche hinnehmen: Bei einer Offensivsequenz in der zweiten Minute passte die Konterabsicherung ganz und gar nicht – das ließ sich Alex Grenier nicht nehmen und bediente Justin Schütz, der zur frühen Kölner Führung verwandelte (2.). Die Roosters schüttelten sich kurz und machten dann mit ihrem Spiel weiter. Nachdem man die erste Unterzahlsituation überstanden hatte, klingelte es nach einem Konter und einem starken Schuss von Cornel, der Ancicka im Kölner Kasten auf dem falschen Fuß erwischte, auch im Haie-Gehäuse – 1:1 (9.). Die Roosters hielten weiterhin größeres Unheil vom eigenen Kasten fern, den Rest hatte der einmal mehr stark aufgelegte Andy Jenike. Dann eine Szene, die im bisherigen Saisonverlauf Seltenheitswert hatte: Die Sauerländer erzielten gleich bei ihrer ersten Überzahlsituation ein Powerplay-Tor in der Fremde. Es war erst der zweite Überzahl-Treffer bei einem Auswärtsspiel in dieser Saison. Über Cornel und Schiemenz landete die Scheibe bei Gormley, der sich aus dem Slot nicht lang bitten ließ und mit seinem ersten Saisontor zur Führung einschoss (17.), mit der es dann auch das erste Mal in die Kabinen ging.

Zu Beginn des zweiten Drittels hatten die Gäste dann die nächste Unterzahlsituation zu überstehen und hielten sich schadlos – auch wenn bei Greniers Lattentreffer vom Startbully weg auch ein wenig Glück dabei war. Offensiv kam von den Sauerländern, die sich aufs Verteidigen beschränkten, zunächst nicht mehr so viel – bis Rutkowski nach einem Konter zu viel Platz hatte und mit dem nächsten Sonntagsschuss auf 3:1 für die Blau-Weißen stellte (27.). Die Haie wurden nun stärker und stärker, aber die Sauerländer standen stabil und hatten Jenike im Kasten, der langsam aber sicher heiß lief. So gingen die kämpfenden Sauerländer trotz zwei weiterer Unterzahlsituationen mit dem 3:1 in die zweite Pause.

Im Schlussabschnitt hatte dann Broda die große Möglichkeit, auf 4:1 zu stellen, doch konnte die Scheibe nicht im Kasten unterbringen (45.). Direkt danach dann Powerplay für die Gäste, die beflügelt vom Erfolgserlebnis im ersten Drittel zwar Druck entwickelten, aber Ancicka nicht erneut bezwingen konnten. Im Anschluss ging es dann hin und her, ehe die Kölner mit wütenden Angriffen eine Schlussoffensive einleiteten, die sich gewaschen hatte. So kamen die Domstädter zunächst erneut durch Schütz (erneut genial bedient von Alex Grenier) auf 2:3 heran (54.) und erzielten durch Thuresson (56.) dann doch noch den späten Ausgleich. Unverdient war der keinesfalls, aber aus Roosters-Sicht dennoch ärgerlich: In beiden Situationen passte die Zuordnung nicht, letztlich mussten die Sauerländer der hohen Intensität, mit der sie in der Defensive zu Werke gingen, Tribut zollen. Doch mehr passierte nicht, Boland hatte in der Schlussminute sogar noch die Chance auf den Lucky Punch, doch es ging in die Overtime.

Dort durften die Sauerländer zwei Minuten lang in Überzahl agieren, konnten die Scheibe aber nicht an Ancicka vorbei bugsieren. Weil auch Jenike weiterhin ohne Fehl und Tadel hielt, ging es ins Penaltyschießen. Dort trafen zunächst Boland für die Roosters und Hänelt für die Haie, bevor Jentzsch dann im Eins-gegen-Eins vorlegte. Es trat erneut Hänelt an, der Jenike ausspielen wollte, doch der Roosters-Goalie hatte genau im richtigen Moment seinen Schläger dazwischen und sicherte seinen Farben so den Auswärtssieg.

Roosters: Jenike; Reich – Gormley, Ugbekile; Labrie, Thomas; Bender, Quaas; Korus – Dal Colle, Cornel, Boland; Schiemenz, Sebok, Ziegler; Broda, LeBlanc, Jentzsch; Elias, Jahnke, Rutkowski.

Köln: Ancicka, Pantkowski – Austin, Sustr; Mo. Müller, Dietz; Sennhenn, Aichinger – Schütz, MacLeod, Grenier; Thuresson, Wohlgemuth, McIntyre; Storm, Aubry, Kammerer; Lindner, Proft, Hänelt.

Tore: 1:0 (01:27) Schütz (Grenier, Austin), 1:1 (08:38) Cornel (Ugbekile, Jentzsch), 1:2 (16:39) Gormley (Cornel, Schiemenz, PP1), 1:3 (26:44) Rutkowski (Elias), 2:3 (53:40) Schütz (Grenier, MacLeod), 3:3 (55:57) Thuresson (MacLeod, Sustr), 3:4 (65:00) Jentzsch (SO).

Strafminuten: 6:8

Schiedsrichter: Schrader, Anderson

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