Langsam, aber sicher wird es Zeit: Nach zuletzt zwei Siegen haben die Iserlohn Roosters im ersten Heimspiel des Jahres 2024 gegen die Grizzlys Wolfsburg (heute, 19:30 Uhr, live bei Magenta Sport, hier geht es zu den Tickets) die Möglichkeit, das erste Mal in dieser Spielzeit drei Siege hintereinander einzufahren. „Wir haben ja gesehen, dass in der Tabelle gute Dinge passieren, wenn wir unsere Hausaufgaben machen“, betont Roosters-Headcoach Doug Shedden. „Der Rückstand auf das rettende Ufer ist dennoch nach wie vor sehr groß, weshalb wir auch so weiter machen müssen“, fügt der Kanadier an.

Neun Punkte und das deutlich schwächere Torverhältnis liegen die Sauerländer derzeit hinter dem ersten Nichtabstiegsplatz. Ganz andere Sorgen hat da der heutige Gegner, der an guten Tagen (wie beim letzten Aufeinandertreffen in Wolfsburg, das die Roosters mit 0:7 verloren) ein absolutes Top-Team der Liga sein kann. Dennoch fuhr das Team von Trainer Mike Stewart mit dem 3:2 in Frankfurt am vergangenen Mittwoch den ersten Sieg nach zuvor vier Niederlagen in Folge ein – es reist also eine kleine Wundertüte an den Seilersee. „Wenn wir das Spiel offen gestalten wollen, brauchen wir die gleiche Intensität und Struktur wie gegen Frankfurt. Wolfsburg ist in der Lage, jeden Fehler zu bestrafen“, prognostiziert Shedden, der bei den beiden bisherigen Aufeinandertreffen noch nicht an der Bande stand.

Am gestrigen Donnerstag gaben die Grizzlys bekannt, dass man sich mit dem ehemaligen NHL-Stürmer Peter Mueller verstärkt hat, der voraussichtlich bereits heute Abend spielen wird. Darüber hinaus gibt es für die Roosters ein Wiedersehen mit Verteidiger Ryan O’Connor, der vier Spielzeiten lang das Roosters-Jersey trug. Ebenfalls vor der Saison von Iserlohn nach Wolfsburg gewechselt ist Goalie Hannibal Weitzman, der allerdings derzeit verletzt ausfällt. Das galt zumindest am Dienstag in Köln auch für Roosters-Stürmer Hunter Shinkaruk, über dessen Einsatzfähigkeit kurzfristig entschieden wird. Ist er fit, wird er auch spielen, denn Mitch Eliot muss als zehnter Import-Spieler wegen einer Sperre ohnehin noch ein Spiel pausieren und wäre am kommenden Sonntag wieder spielberechtigt.