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06. Jan 2024

Roosters kämpfen sich zu 4:2 gegen Wolfsburg

Die Iserlohn Roosters haben auch ihr zweites Spiel im Jahr 2024 gewinnen können und fuhren mit dem 4:2-Heimsieg gegen die Grizzlys Wolfsburg erstmals in dieser Saison den dritten Sieg in Folge ein.

Spielfilm: Ein gut aufgelegter Jenike und ein entschlossener Schuss von Bender bedeuten die 1:0 Führung der Gastgeber nach dem ersten Drittel. Die Grizzlys drehen mit Beginn des zweiten Drittels an der Tempo-Schraube, können zwischenzeitlich auch in Führung gehen, doch entschlossene Roosters kämpfen sich in die Partie zurück und nehmen eine 3:2-Führung mit in die zweite Pause. Wolfsburg bringt sich zu Beginn des letzten Drittels durch unnötige Strafen selbst aus dem Spielfluss, während die Roosters die Führung ausbauen, das Spiel clever zu Ende spielen und am Ende verdient mit 4:2 gewinnen.

Die Iserlohn Roosters wolllten im ersten Heimspiel des Jahres gegen die Grizzlys aus Wolfsburg den zuletzt nach oben zeigenden Trend weiter fortsetzen: Entsprechend trat das Team von Doug Shedden auch in den ersten Minuten auf und erspielte sich mit kontrolliertem und durchdachten Offensivspiel die ersten Chancen. So wurde Strahlmeier, der das Gehäuse der Gäste hütete, bereits früh von Jentzsch und Ugbekile geprüft, konnte jedoch nicht überwunden werden (3.). In dieser Anfangsphase waren die Autostädter überwiegend damit beschäftigt, das Heimteam zu bändigen, so dass es bis zur 4. Minute dauerte, bis Jenike, der im heimischen Kasten stand, erstmals in Aktion treten und sein Team vor einem Rückstand bewahren musste. Der Schrecken über die erste Wolfsburger Großchance war noch nicht ganz verdaut, da starteten die Blau-Weißen den Gegenangriff über Sebok, Ziegler und Schiemenz, am Ende dieser starken Kombination stand Bender völlig frei und ließ sich diese Gelegenheit nicht nehmen: Mit einem harten und platzierten Schuss schloss der Verteidiger zur 1:0-Führung ab (4:55). In der Folge versuchten nun die Wolfsburger, mehr in die Partie zu investieren und kamen besonders über schnelle Einzelaktionen zu guten Chancen, doch Jenike bewies seine Klasse mit mehreren Glanztaten. Hier ist besonders die 11. Minute zu erwähnen, als der Roosters-Goalie ein Solo von Wolfsburgs Neuzugang Mueller clever zunichte machte. Mit zunehmender Spieldauer wurden auch die Zweikämpfe giftiger und die Roosters kamen zu ihrem ersten Powerplay. Doch lediglich die Wolfsburger kamen in diesem Roosters-Powerplay zu einer großen Chance, die einmal mehr Jenike glänzend abwehren konnte (17.) und die Null zu diesem Zeitpunkt festhalten konnte. So blieb es bei der 1:0-Führung der Waldstädter zur Drittelpause.

Zum zweiten Drittel traten die Gäste aus der Autostadt direkt deutlich entschlossener auf und konnten sich früh mit dem verdienten Ausgleich belohnen, als Mueller von der blauen Linie abzog und die Scheibe direkt neben den Pfosten platzierte (20:59). Nun setzten die Wolfsburger die Gastgeber weiter unter Druck, sodass Jenike weiter im Blickpunkt stand und sich auszeichnen konnte. Eine Folge des Dauerdrucks der Grizzlys war eine Penalty-Entscheidung gegen die in Überzahl agierenden Waldstädter (24:09), welche Beaudin mit einem eiskalt ausgespielten Penalty zur Führung der Gäste nutzen konnte. Diese Anfangsphase des Mittelabschnitts ließ Schlimmes befürchten, doch bevor sich in der Balver Zinn Arena irgendwelche Zweifel breit machen konnten, nutzte Ugbekile selbiges Powerplay und glich mit einem linken Hammer durch Strahlmeiers Schoner zum 2:2 aus. Die nächsten Minuten zeigten erneut, welche spielerische Klasse im Gäste-Team steckte und die Wolfsburger erspielten sich eine teilweise deutliche optische Überlegenheit, konnten diese aber, auch dank des souverän agierenden Jenike, nicht in Treffer ummünzen. Die Roosters suchten ihr heil nun in Kontern und konnten einen ihrer Entlastungsangriffe durch Drew LeBlanc zur umjubelten erneuten Führung nutzen (32:19) – Jentzsch hatte genial vorgelegt und nachdem sowohl Bender als auch Elias verpassten, verwandelte der Routinier den Lucky Bounce ins leere Tor. In der restlichen Spielzeit des Mitteldrittels ging es munter hin und her, die Führung der Waldstädter hatte aber auch zur zweiten Pause Bestand.

Der Beginn des Schlussabschnittes ließ erahnen, dass beide Teams nochmals gewillt waren, das Tempo zu erhöhen. Doch brachten sich die Gäste durch eine frühe Strafe gegen Schinko (41:39, Beinstellen) aus dem Rhythmus. Das folgende Powerplay für die Roosters war beinahe abgelaufen, als Jentzsch einen Spielzug über Dal Colle und Cornel mit einem platzierten Schuss abschloss (43:39) – 4:2. Mitte des Schlussabschnittes konnt der IEC eine Unterzahl-Situation dank hingebungsvollen Einsatzes unbeschadet überstehen. Wolfsburg versuchte zwar weiterhin, besonders über Einzelaktionen, ins Spiel zurück zu kommen, doch das Heimteam investierte weiterhin viel. Und wenn seine Vorderleute doch einmal ausgespielt wurden, war spätestens bei Jenike, der seinem Team mit seiner Ruhe viel Sicherheit gab, Endstation. Dem Shedden-Team gelang es auch anschließend, mit einer gesunden Mischung aus intensivem und durchdachtem Spiel, die Grizzlys in Schach zu halten und die Uhr clever runter zu spielen. Erst eine erneut strittige Schiedsrichter-Entscheidung, welche Unterzahl für die Männer vom Seilersee bedeutete (57.), schien den Grizzlys noch einmal Aufwind zu verschaffen, doch die Roosters warfen sich in jeden Schuss und jeden Zweikampf und Jenike war weiter souverän, sodass am Ende ein umjubelter und verdienter 4:2-Sieg stand.

IEC: Jenike; Reich – Gormley, Ugbekile; Labrie, Thomas; Bender, Quaas – Dal Colle, Cornel, Boland; Broda, LeBlanc, Jentzsch; Schiemenz, Sebok, Ziegler; Elias, Jahnke, Rutkowski

WOB: Strahlmeier; Albrecht – O‘Connor, Krupp; Möser, Martinovic; Zajac, Ramage; Wurm – Archibald, Feser, Schinko; Fauser, Beaudin, Wilkie; Machacek, Miele, Mueller; Ruckdäschel, Kneisler, Dumont

Tore: 1:0 Bender (Ziegler, Schiemenz – 4:55 – EQ), 1:1 Mueller (Miele, O‘Connor – 20:59 – EQ), 1:2 Beaudin ( 24:09 – PS), 2:2 Ugbekile (Cornel, Dal Colle – 24:41 – PP1), 3:2 LeBlanc (Jentzsch, Elias – 32:19 – EQ), 4:2 Jentzsch (Cornel, Dal Colle – 43:39 – PP1)

SR: MacFarlane, Ansons

Zuschauer: 4338

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