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07. Jan 2024

Vierter Sieg in Folge: 4:2 in Straubing

Die Iserlohn Roosters haben am Sonntagnachmittag mit dem 4:2 gegen die Straubing Tigers ihren vierten Sieg in Folge geholt.

Spielfilm: Die Tigers gehen mit ihrer ersten richtigen Torgelegenheit unmittelbar nach dem ersten Powerbreak durch einen platzierten Schlenzer von Samuelsson in Führung (10.), zum Ende des ersten Drittels machen die Roosters offensiv mehr Druck und kommen durch Labrie zum verdienten Ausgleich (17.). Das zweite Drittel gehörte bis auf wenige Ausnahmen den Gastgebern, die durch Braun abermals in Führung gehen (27.), aber gegen kämpfende Roosters und einen einmal mehr bärenstark aufgelegten Andy Jenike zwischen den Pfosten keinen weiteren Treffer erzielen konnten. Im letzten Drittel glichen die Roosters durch Boland (45.) zunächst aus und drehten die Partie nach einer Drangphase durch Zieglers Treffer komplett (56.). Der Empty-Netter von Boland machte dann endgültig den Deckel drauf (59.).

Die Partie begann mit optischer Überlegenheit der Hausherren, die Jenike im Kasten aber bis zum ersten Powerbreak nicht ernsthaft in Bedrängnis bringen konnten. Das änderte sich unmittelbar mit dem Bully nach besagtem Powerbreak: Scott gewann das Bully und die Scheibe landete direkt bei Samuelsson, der viel Zeit hatte und die Scheibe zielgenau zum zu diesen Zeitpunkt verdienten 1:0 in die Maschen schlenzte (10.). Unmittelbar danach nahm Jenike einen Alleingang von Samanski weg – und gab seinen Vorderleuten die Chance, mit dem ersten Powerplay der Partie in Führung zu gehen. Das gelang nicht, doch die Iserlohner bissen sich offensiv in die Partie. Elias scheiterte per Alleingang noch am Lattenkreuz (15.), doch dann Cornel die Scheibe hinter dem gegnerischen Tor gut zu Dal Colle, der auf Labrie ablegte. Der Roosters-Kapitän traf mit einem überlegten Schlenzer ins linke obere Toreck zum ebenfalls verdienten Ausgleich.

Mit diesem Ergebnis ging es auch das erste Mal in die Kabinen – dort schienen aber eher die Straubinger die richtigen Vitamine im Pausentee gehabt zu haben. Das Team von Headcoach Tom Pokel machte offensiv ordentlich Druck, bei den Roosters fehlte zu oft ein Quäntchen im Umschaltspiel und den Zweikämpfen. Fast schon folgerichtig staubte Braun dann aus dem Slot ab, nachdem Schönberger und Brunnhuber Chaos vor dem Roosters-Kasten gestiftet hatten (27.). Auch im Anschluss gingen die Gastgeber nicht vom Gas, doch Andy Jenike hielt, was es zu halten gab. Offensiv setzten die Roosters über Ugbekile (25.), Boland (31.) und Sebok (37.) durchaus ihre Nadelstiche, doch auch hier fehlte das entscheidende Quäntchen. Ganz wichtig war es, dass die Sauerländer ihre erste Unterzahlsituation der Partie fünf Minuten vor Drittelende überstanden und keinen weiteren Gegentreffer fingen, sodass beim 1:2-Rückstand nach 40 Minuten noch alles möglich war.

Und das schien Doug Shedden seinen Schützlingen in der Pause auch mehr als deutlich gemacht zu haben, denn der Schlussabschnitt gehörte den Gästen: Zunächst machte Straubings Goalie Miska eine Chance von Cornel noch zunichte, doch unmittelbar im Anschluss machten es die Roosters besser. Über abermals Cornel und Thomas gelangte die Scheibe vors Tor, wo Boland unhaltbar abfälschte – 2:2 (45.). Die Partie wogte im Anschluss hin und her, beide Teams hatten ihre Drangphasen, aber mit zunehmender Spieldauer fanden die Roosters den nötigen Biss, der ihnen zuvor ein wenig abgegangen war. Mehr und mehr setzten Sheddens Schützlinge Miskas Kasten unter Druck – bis sie sich Ziegler von hinter der Grundlinie mit der Scheibe vor das Tor mogelte und Miska aus nächster Nähe zur umjubelten 3:2-Führung bezwang. Wer eine wütende Straubinger Antwort erwartete, wurde enttäuscht – zu präsent waren die Sauerländer nun in den Schlussminuten. Zwei Minuten vor Schluss ging Miska für den sechsten Feldspieler vom Eis, doch Boland schnappte sich nach cleverem Forecheck die Scheibe und erzielte mit seinem zweiten Treffer des Tages die Entscheidung (59.).

Iserlohn: Jenike (Reich) – Ugbekile, Gormley; Labrie, Thomas; Eliot, Bender; Quaas – Dal Colle, Cornel, Boland; Schiemenz, Sebok, Ziegler; Elias, LeBlanc, Jentzsch; Rutkowski, Jahnke, Broda.

Straubing: Miska (Bugl) – Brandt, Mattinen; Klein, Kohl; Samuelsson, Braun; Zimmermann – Tuomie, Zengerle, Lipon; Fonstad, Scott, Clarke; Connolly, Samanski, Sheehy; Schönberger, Brunnhuber, Lampl.

Tore: 1:0 (09:03) Samuelsson (Scott), 1:1 (16:48) Labrie (Dal Colle, Cornel), 2:1 (26:56) Braun (Schönberger, Brunnhuber), 2:2 (44:10) Boland (Thomas, Cornel), 2:3 (55:23) Ziegler (Sebok), 2:4 (58:35) Boland (EN).

Schiedsrichter: Iwert, Rohatsch

Strafminuten: 9:7

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