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19. Jan 2024

Shutout und Sechster Sieg im siebten Spiel – 2:0 in Ingolstadt

Die Iserlohn Roosters haben am Freitagabend mit dem 2:0 beim ERC Ingolstadt ihren sechsten Sieg im siebten Spiel geholt. Andy Jenike gelang dabei sein dritter Shutout in dieser Saison.

Spielfilm: In der Anfangsphase der Partie hieß es Andy Jenike gegen den ERC Ingolstadt – bis Tyler Boland nach einem Konter aus dem Nichts die Führung erzielte. Ziegler legte im Powerplay noch im ersten Drittel den zweiten Treffer für die Sauerländer nach. In den 40 Minuten darauf bot sich größtenteils das gleiche Bild: Die Roosters verteidigten leidenschaftlich, Jenike agierte dahinter sicher – und feierte den Shutout, auch weil Mitte des zweiten Drittels der vermeintliche Ingolstädter Anschlusstreffer nach Videobeweis zurückgenommen wurde.

Nach der deftigen 1:7-Abreibung beim letzten Auftritt in Ingolstadt drohte den Roosters nach fahrigem Auftakt ein ähnliches Szenario, aber Andy Jenike bestätigte mehrfach seine bärenstarke Form der letzten Wochen und bleib in den direkten Duellen stets der Sieger. Gefühlt aus dem Nichts gingen die Gäste dann mit ihrem ersten Schuss der Partie in Führung: Dal Colle stibitzte die Scheibe, fand Boland vor dem Kasten, der die Scheibe an den Schonern des Ingolstädter Goalies Michael Garteig vorbei ins Netz bugsierte (6.). Mit dem Rückenwind der Führung fanden nun auch die Roosters besser ins Spiel, es entwickelte sich eine ausgeglichene Partie, bei der abermals die Gäste den nächsten Wirkungstreffer setzen konnten. Jentzsch erarbeitete sich kurz vor der Pause eine Strafe gegen die Gastgeber, das anschließende Powerplay nutzte Sven Ziegler per Abstauber zum 2:0, mit es auch das erste Mal in die Kabinen ging (19.).

Im weiteren Spielverlauf entwickelte sich ein Spiel auf ein Tor – nämlich das von Andy Jenike. Die Ingolstädter hatten sich augenscheinlich einiges vorgenommen, ließen die Roosters offensiv nicht wirklich zur Entfaltung kommen – hatten aber auch ihre Probleme, gegen aufopferungsvoll verteidigende Sauerländer wirklich Zwingendes zu entwickeln. In der 34. Minute erzielte der ERC dann scheinbar den Anschlusstreffer. Doch auf dem Videobeweis war zu sehen, dass Rowe Jenike beim Versuch, die Scheibe zu klären, regelwidrig behinderte, sodass das Tor zurückgenommen wurde und es mit 2:0 aus Roosters-Sicht auch das zweite Mal in die Kabinen ging.

Im letzten Drittel passierte erstmal nicht viel – bis St. Denis in Überzahl die Latte von Jenikes Gehäuse traf (48.). Die Roosters atmeten einmal tief durch, prüften auf der anderen Seite durch einen Schuss von Dal Colle, ob Garteig noch zwischen den Pfosten stand und besannen sich dann wieder aufs Verteidigen. Und das war mit einem einmal mehr heiß gelaufenen Jenike im Kasten äußerst erfolgreich: Einfach Gelegenheiten gaben seine Vorderleute nicht her, sodass die Gastgeber es immer wieder ein Stückchen zu kompliziert ausspielen wollten. Fünf Minuten vor Schluss dann nochmal Unterzahl Roosters, doch trotz der Tatsache, dass Garteig zu Gunsten des sechsten Feldspielers das Eis verließ, sollte die Scheibe an diesem Freitagabend offenbar einfach nicht hinter Jenike landen. Auf der anderen Seite verpassten die Roosters mehrfach das Empty-Net-Goal, weil die Ingolstädter auf teils spektakuläre Art und Weise immer wieder irgendein Körperteil im Weg hatten. Das Team von Doug Shedden wird es verschmerzen können, denn am Ende stehen drei weitere Punkte im Abstiegskampf und ein 38-Schüsse-Shutout von Andy Jenike.

IEC: Jenike; Reich – Labrie, Thomas; Gormley, Ugbekile; Bender, Eliot; Quaas – Dal Colle, Cornel, Boland; Elias, LeBlanc, Jentzsch; Schiemenz, Sebok, Ziegler; Broda, Jahnke, Rutkowski
ING:
Garteig; Williams – Wagner, Jobke; Bodie, Hüttl; Maginot, Edwards; Schwaiger – Betrand, Stachowiak, Simpson; Krauß, Pietta, Virta; Kozun, Rowe, Nijenhuis; St. Denis, Höfflin, Friedrich
Tore:
1:0 Boland (Dal Colle – 5:57 – EQ), 2:0 Ziegler (Gormley, LeBlanc – 18:57 – PP1).
SR: Hunnius, Rohatsch
Strafen: IEC 8, ING 2

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