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13. Sep 2024

4:5 nach Overtime: Starker Auftritt in Köln

Die Iserlohn Roosters haben einen Sieg im Testspiel bei den Kölner Haien knapp verpasst: In der Overtime unterlag das Team von Headcoach Doug Shedden mit 4:5.

Die Partie begann so, wie es zu erwarten war: Beim letzten Testspielwochenende schenkten sich beide Teams nichts, die Roosters machten von Beginn an Druck. Das Tor allerdings fiel auf der anderen Seite: Köln schaltete schnell um, Tropmann zog von der Blauen ab und Aubry konnte unbehelligt zur frühen Kölner Führung abfälschen (2.).

Die Roosters waren ihrerseits um Spielkontrolle bemüht, doch die Haie hinderten sie mit aggressivem Forecheck und blitzschnellem Umschaltspiel zunächst daran. Jenike musste in höchster Not eingreifen, sonst wären die Gastgeber schon früh mit zwei Toren weg gewesen. Nachdem es die erste Unterzahl der Partie überstanden hatten, biss sich das Shedden-Team mit zunehmender Spieldauer dann in die Partie und belohnte sich mit dem verdienten Ausgleich: Gegen einen Kölner Aufbau stand Burke in der neutralen Zone genau richtig und spielte auf Dal Colle, der von links mit einem trockenen Schlagschuss in den Winkel auf 1:1 stellte (14.). Und es kam noch besser, da die Roosters drei Minuten in Überzahl agierten und Virtanen von hinter dem Kasten Burke sah, der nochmal von links nochmal ins lange obere Eck traf – 2:1 für die Roosters (17.).

Zwei Minuten später hätte Cornel aus dem Slot nach genialer Boland-Vorlage fast auf 3:1 gestellt – stattdessen klingelte es auf der anderen Seite: Über Tropmann schalteten die Kölner abermals blitzschnell um, Grenier war halbrechts frei vor Jenike und verwandelte über den Innenpfosten zum insgesamt verdienten Ausgleich in einem kurzweiligen ersten Drittel.

So ging es auch im zweiten Durchgang weiter – geprägt von ordentlich Druck der Roosters, die sich in der 26. Minute auch mit der Führung belohnen konnten: Bailen spielte Troock die Scheibe in der Vorwärtsbewegung genau in den Schläger und diese Chance ließ sich der Iserlohner Stürmer nicht nehmen. Trocken schlug die Scheibe aus zentraler Position abgefeuert genau im Winkel ein. Auch danach blieben die Roosters spielbestimmend, Troock hatte unmittelbar im Anschluss die große Chance, die Führung auszubauen, doch wurde im letzten Moment gestört. Eine weitere Minute später zielte Huss aus aussichtsreicher Position knapp drüber. Auf der anderen Seite ließen die Roosters die Kölner spielerisch nicht zur Entfaltung kommen – gefährlich blieben die Haie über ihre individuelle Qualität dennoch. Doch Jenike war nach einem Konter gegen Grenier auf dem Posten (34.). Dass das Shedden-Team dennoch mit einem Rückstand in die Kabinen ging, hatten sie sich ein Stück weit selbst zuzuschreiben: Im Powerplay gab es Abstimmungsfehler beim Wechsel, MacLeod klaute die Scheibe, war auf und davon und ließ sich nicht lange bitten – 3:3 (36.). Und es kam noch dicker, denn mit dem Erfolgserlebnis im Rücken eroberten die Haie die Scheibe im Forecheck und spielten die Situation hervorragend aus, sodass Grenier eine Minute vor der Pause zum 4:3 für seine Farben traf. Auch wenn sie über weite Strecken des zweiten Drittels spielbestimmend waren, konnten die Roosters nun froh sein, dass Pause war.

Rasant ging es auch im letzten Durchgang weiter – mal musste Jenike retten (46.), dann sein Gegenüber Ancicka (47.). Das entscheidende Momentum für den Ausgleich holten sich die Roosters dann über eine überstandenen Unterzahlsituation (49.), um dann zur Schlussoffensive zu blasen: In eigener Überzahl verpassten die Roosters noch den Treffer (52.), doch zwei Minuten später machten die Roosters es besser: Labrie wurde von Osburn gut in Szene gesetzt und zog von links in Richtung Tor, aus dem anschließenden Getümmel traf Boland zum verdienten Ausgleich. Der Treffer wäre in einer regulären Partie sicherlich auf Torhüterbehinderung überprüft worden, doch den gab es beim Testspiel nicht, sodass die Schiedsrichter ein gutes Tor gaben. Die letzten fünf Minuten tasteten sich die beiden Teams eher ab, bevor Jenike zehn Sekunden vor Ende der regulären Spielzeit doch nochmal in höchster Not eingreifen musste und sein Team in die Overtime brachte. Dort hatten die Haie bei angezeigter Strafe gegen die Roosters im 4 gegen 3 mit ihren individuell starken Stürmern letztlich leichtes Spiel und MacLeod hatte nach einem starken Aubry-Querpass letztlich leichtes Spiel bei seinem Treffer zum Kölner Sieg.

IEC: Jenike (Hane) – Labrie, Osburn; Ugbekile, Huss; Dietz, Jobke; Quaas – Virtanen, Burke, Troock; Boland, Cornel, Dal Colle; Alberg, Gersich, Ziegler; Rutkowski, Saffran, Jentzsch; Nieleck.

Köln: Ancicka (Pantkowski) – Bailen, Sennhenn; Müller, Tropmann; Almquist, Vittasmäki; Glötzl – Schütz, MacLeod, Grenier; Kammerer, Aubry, Münzenberger; Storm, Currie, Wohlgemuth; Lindner, Niedenz, Van Calster.

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