Großartig Zeit zum Durchatmen bleibt den Iserlohn Roosters nicht: Zwei Tage nach dem Eishockey-Krimi zum Saisonauftakt am vergangenen Freitag steht für das Team von Headcoach Doug Shedden mit dem Heimspiel gegen die Eisbären Berlin (14 Uhr, live bei Magenta Sport, Tickets gibt es noch online und an der Tageskasse) gleich der nächste ganz dicke Brocken an.

Der amtierende Deutsche Meister untermauerte zum Saisonstart am Freitag mit dem 6:2 bei den Kölner Haien gleich mal auch für die kommende Saison seine Ambitionen auf den Platz an der Sonne. „Es ist nicht unwahrscheinlich, dass eines der beiden Teams, gegen die wir an diesem Wochenende spielen, in der kommenden Saison Deutscher Meister wird“, weiß auch Doug Shedden. Seine Mannschaft hat am Freitag gezeigt, wie man einem solchen Team begegnen muss. „Zu Beginn der Partie waren wir ein wenig zu passiv, das hat München eiskalt ausgenutzt. Wir haben uns dann vorgenommen, aktiver die Zweikämpfe zu suchen und sie unter Druck zu setzen, sobald wir die Möglichkeit dazu haben. Das brauchen wir heute auch über 60 Minuten, wenn wir eine Chance haben wollen“, erklärt der Roosters-Headcoach.

Nicht unbedingt vereinfacht wird diese Aufgabe von der Tatsache, dass mit Branden Troock und Brayden Burke zwei Leistungsträger der Offensivabteilung nicht spielen können. Beide verletzten sich in der Partie am Freitag, bei beiden ist nach aktuellem Stand nicht mit einer viel längeren Ausfallzeit zu rechnen. „Die Saison ist lang und wir werden die beiden noch brauchen“, erklärt Shedden, warum ein Einsatz am heutigen Sonntag noch zu früh kommt.

„Man hat im letzten Drittel gesehen, wie wichtig die beiden für unser Spiel sind, weil sie den anderen Jungs Aufgaben abnehmen können. So hatten wir gleich im ersten Spiel Spieler, die an die 25 Minuten Eiszeit hatten. Das zehrt in einer derart intensiven Partie natürlich an Deinen Kräften“, sagt Shedden. Gleichzeitig kündigt er an: „Wir spielen vor unseren Fans und die können bekanntlich den einen oder anderen Ausfall kompensieren. Berlin hat den Druck, wir wollen und können ihnen das Leben schwer machen.“