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13. Okt 2024

Last-Second-Ausgleich und 4:3 nach Overtime in Düsseldorf

Spielfilm: In einem ausgeglichenen ersten Drittel legt die DEG vor, die Roosters gleichen in Überzahl aus – leistungsgerecht geht es mit einem 1:1 in die Kabinen. Im zweiten Drittel verflacht die Partie zunehmend und Iserlohn mit immer weniger Zugriff in der Offensive, während die DEG zur verdienten Führung kommt. Der 1:2-Rückstand zur zweiten Pause geht damit in Ordnung. Im letzen Drittel nimmt die Partie wieder an Fahrt auf: Gersich gleicht zunächst aus, die Düsseldorfer haben noch eine Antwort zum 3:2 parat. Doch Osburn gleicht vier Sekunden vor Spielende aus, in der Overtime sichert Troock dann den Zusatzpunkt.


In der Anfangsphase waren die Roosters in der Offensive das präsentere Team und hatten erst durch Troock (2.) und ein wenig später durch Dal Colle (6.) gute Möglichkeiten, die jeweils von DEG-Keeper Haukeland entschärft wurden. Danach kam das Heimteam besser ins Spiel, ein Schuss von Blank (8.) konnte noch als Warnschuss gelten, doch kurz darauf konnte Roßmy die Scheibe zur Düsseldorfer Führung im Netz unterbringen (9:39). In der 12. Minute startete Gersich zu einem Solo, Ziegler brachte die Scheibe im Nachschuss im Tor unter, doch die Partie war kurz zuvor unterbrochen worden, sodass dem Treffer die Anerkennung verweigert wurde – die Gastgeber hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn die Szene weitergelaufen wäre. Dann weiter die Roosters: Virtanen scheiterte mit einem Tunnel-Versuch an Haukeland. Unmittelbar danach bekam das Shedden-Team nach einer Stafe gegen die DEG (Rossmy musste bei 14:04 in die Kühlbox), die erste Powerplay-Gelegenheit. Hier hatte Ziegler, nach einer Virtanen-Vorarbeit die bislang größte Möglichkeit für die Iserlohner, doch der Düsseldorfer Keeper zeigte erneut seine Klasse. Wenig später war er dann jedoch geschlagen, als Virtanen ihm den Puck aus kurzer Distanz zum 1:1 durch die Schoner schob (16:00). Im Anschluss hatten die Hausherren Gelegenheit zum Powerplay und das gleich für fünf Minuten, da die Schiedsrichter nach einer unglücklichen Sequenz in der neutralen Zone per Videobeweis auf Ellbogencheck gegen die Roosters entschieden. Doch mit solider Abwehrarbeit konnten die Waldstädter die Gastgeber in Schach halten und hatten sogar durch Boland, die Chance zur Führung, bevor ebenfalls Boland eine weitere Strafe gegen die Rheinländer zog und den numerischen Vorteil zunichte machte. Der gerechte Spielstand nach 20 Minuten lautete somit 1:1.

Düsseldorf startete schwungvoll in das zweite Drittel und konnte sich durch Rymsha, der von Ehl mit einem cleveren Pass eingesetzt wurde, früh belohnen (22:10) – die Roosters hatten zuvor zu kompliziert gespielt und waren in der Rückwärtsbewegung noch ungeordnet, sodass Rymsha völlig frei einschieben konnte. Zunächst schienen die Roosters jedoch, begünstigt von einer 2+2-Strafe gegen das Heimteam (25:31) weiter im Spiel bleiben zu können, doch das folgende Powerplay wurde nicht konsequent genug ausgespielt. Gogulla hatte sogar die Chance, in Unterzahl auf 3:1 zu erhöhen, doch sein Schuss lande am Pfosten (30.). Umittelbar darauf versagten die Unparteiischen einem vermeintlichen O’Donnell-Treffer zurecht die Anerkennung, da Blank Torhüter Andy Jenike behindert hatte. Das spielerische Niveau der Partie verflachte mit fortlaufender Spieldauer ein wenig, die Roosters bekamen in der Offensive immer weniger Zugriff. Es ging mit einem leistungsgerechten 1:2-Rückstand für das Shedden-Team in die Kabinen.

Ins Schlussdrittel starteten die Blau-Weißen darum bemüht, die Kontrolle über die Partie zurück zu gewinnen und die Intensität der Partie nahm zu. Zunächst schien es jedoch so, dass Düsseldorf auf den dritten Treffer zu gehen schien, doch auch Iserlohn hatte immer wieder Abschlüsse, die insgesamt jedoch zu ungefährlich waren. So kam der Ausgleich nach zwei starken Einzelaktionen: Ugbekile fand mit einem cleveren Aufbaupass Gersich, der per Rückhand den Ausgleich erzielte (50:12). Nun waren die Roosters am Drücker: Haukeland musste sein ganzen Können aufbieten, um große Chancen durch Dietz (53.) und Virtanen (55.) zu vereiteln. Die erneute Führung für Düsseldorf, nach einem Ebner-Kracher, schien der Lucky-Punch zur Entscheidung zu sein (56:20). Bei gezogenem Goalie gelangten die Gäste in ihre Aufstellung im offensiven Drittel, Osburn scheiterte zunächst noch mit seinem ersten Versuch, doch traf vier Sekunden vor Spielende den Rebound perfekt und hämmerte die Scheibe zum letztlich glücklichen Ausgleich in die Maschen. In der Overtime spielten die Roosters dann konzentriert, Cornel legte auf Troock ab, der mit einem Schlenzer genau das linke obere Toreck fand und den Roosters so einen wichtigen Auswärtssieg im Rheinland sicherte.

IEC: 
Hane; Jenike – Labrie, Ugebkile; Huss, Osburn; Dietz, Jobke; Nieleck – Dal Colle, Cornel, Boland; Virtanen, Jentzsch, Alberg; Ziegler, Gersich, Troock; Rutkowski, Saffran, Broda

DEG: 
Haukeland; Quapp – Cumiskey, Ebner; Akdag, Postma; Balinson, McCrea – Blank, Rymsha,Ehl; O’Donnell, Richards, Angle;Gogulla, Borzecki, Rossmy; Wirth, Pivonka

Tore: 
0:1 Rossmy (Postma, Gogulla – 9:39 – EQ), 1:1 Virtanen (Jentzsch, Gersich – 16:00 – PP1), 1:2 Rymsha (Ehl, Richards – 22:10 – EQ), 2:2 Gersich (Ziegler, Ugbekile – 50:12 – EQ), 2:3 Ebner (Pivonka, Rossmy – 56:20 – EQ), 3:3 Osburn (59:56 – EQ,EA), 4:3 Troock (Cornel, Osburn – 61:50 – EQ)

SR: 
Kohlmüller; Rohatsch

Strafen: 
IEC 7, DEG 8

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