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25. Okt 2024

Offener Schlagabtausch endet mit Extrapunkt für Mannheim – 3:4 n.P.

Spielfilm: Nach von beiden Seiten schnell geführten 20 Minuten, leuchtet  für die Roosters ein bis dahin verdientes 2:0 auf der Anzeigetafel. Troock, der es eher filigran erledigte (6:20) und Osburne, mit einem typischen Kracher (18:23) sind die Torschützen. In einer weiter temporeichen Partie arbeiten sich die Gäste im Mittelabschnitt immer besser in die Partie und kommen durch einen tollen Abschluss von Plachta (27:32) und einem kuriosen Treffer durch Gilmour (38:40) zum mittlerweile verdienten Ausgleich. Nach 40 absolvierten Minuten in einer ausgeglichenen Partie ist auch das Ergbnis ausgeglichen: 2:2. Ziegler arbeitet in seiner typischen Art den Puck zur erneuten Führung ins Gehäuse der Gäste (46:33), welche von den Adlern durch Szwarz erneut gekontert wird (52:50). Trotz größtem Druck der Adler hält das Sauerländer Bollwerk bis zur letzten Sirene und es geht in die Verlängerung, in der trotz größter Chancen für beide Team keinem Team die Entscheidung gelang. Im Shootout trifft Esposito als einizger und sichert den Gästen den Zusatzpunkt.

Beide Teams gingen das Spiel dynamisch an und so standen bereits früh beide Keeper im Blickfeld. Die Adler aus Mannheim bemühten sich darum, neutrale Zone mit ihren schnellen Flügeln zu überwinden, während die Roosters den Fokus darauf legten,den eigenen Slot zu kontrollieren und dabei stets die Chance zum Break zu nutzen versuchten. Sowohl Troock,der im Slot über die Rückhand nicht genug Druck hinter die Hartgummischeibe bekam,um diese über die Linie zu drücken, als auch auf der Gegenseite Fohrler, der von rechts außen einfach mal draufhielt, verpassten die Gelegenheit, ihren jeweiligen Farben zu einer frühen Führung zu verhelfen. Auch danach ging es weiter Schlag auf Schlag, wobei die Hausherren optisch die etwas besseren Abschlussmöglichkeiten hatten. Brandon Troock war es schließlich vorbehalten, aus zentraler Position den Puck über Brückmanns Fanghand hinweg ins Netz zu schlenzen (6:20), vorausgegangen war eine Energieleistung des Torschützen in der neutralen Zone und ein feiner Spielzug über Burke und Dietz. Mannheim war nun gewzungen, die Intensität ein wenig zu erhöhen und kam nun vermehrt zu Abschlüssen, doch auch das Shedden-Team drehte ein wenig am Intensitäts-Regler und ging der Arbeit in der Defensive, falls überhaupt möglich, noch konzentrierter nach. Was trotzdem auf das Roosters-Tor kam, landete bei Jenike und war dort in sicheren Händen. Eine erste Überzahl nach einer guten Viertelstunde, Hännikäinen saß auf der Strafbank, spielten die Sauerländer zu überhastet, hielten den Druck jedoch anschließend aufrecht. Dieses Mal war es Osburn, der mit einem seiner typischen Kracher, den nachdrücklichen Anspruch auf einen Heimsieg untermauerte (18:23). So ging es mit einem vollkommen verdienten 2:0 in die erste Pause.

Mannheim startete ein wenig druckvoller in den Mittelabschnitt. Das Shedden-Team war weiterhin wach in der Defensive, schaltete blitzschnell um und kam so seinerseits zu Chancen. Saffran aus dem Slot und Gersich, ebenfalls aus der Kurzdistanz, hatten in der 25. Minute die Chance auf 3:0 zu erhöhen, doch ihre Abschlüsse gerieten jeweils zu ungenau. Auch Mannheim hatte immer wieder Abschlüsse, die zwingenderen meist nach Einzelaktionen. Eine solche war es auch, die den Kurpfälzern zum Anschlusstreffer verhalf, als Plachta Jenike ausspielte und ihn einem präzisen Handgelenksschuss zum 1:2 überwand (27:32). Die Adler waren nun deutlich präsenter in der Partie, allerdings hatten auch die Blau-Weißen weiter ihre Chancen und verdienten sich die Führung weiterhin. Der etwas zu unpräzise Abschlussversuch von Jentzsch kurz vor dem Powerbreak war ein deutliches Indiz dafür, dass beide Teams absolut auf Augenhöhe agierten. Die bis dahin größte Chance für die Roosters hatte Gersich in der 33. Minute, doch er konnte die Scheibe nicht kontrollieren, um Brückmann ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Hinten standen die Roosters nach wie vor konzentriert und stabil, die einzige Unordnung nutzte Gilmour aus dem Getümmel im Slot zum Ausgleich (38:40), was dann auch der Spielstand nach zwei absolvierten Dritteln war.

Läuferisch und physisch ging es auch im letzten Abschnitt weiter, die Adler versuchten die Kontrolle über die Partie zu übernehmen, während die Roosters es weiter mit schnellem Umschaltspiel versuchten. Keines der beiden Teams konnte sich in dieser Phase dennoch ein Übergewicht erarbeiten. Es war deutlich zu spüren, dass beide Teams den dritten Treffer suchten, dabei aber die Defensive keineswegs aufgaben. Den ersten Punch setzten dann die Roosters nach einem bärenstarken Konter über Jentzsch und Virtanen, den Ziegler zum 3:2 veredelte (46:33). Lautstärke und Spannung stiegen nun am Seilersee, die Roosters mussten zum ersten Mal an diesem Abend in die Unterzahl, doch die Defensive zeigte sich weiter konsequent und Jenike war in den entscheidenden Momenten zur Stelle (50.). Doch die Adler bleiben nach Ablauf der Strafe weiter am Drücker und hatten erneut eine Antwort: Einen Moment lang waren die Roosters zu weit weg und Szwarz fälschte einen Distanzschuss aus der Luft unhaltbar zum erneuten Ausgleich ab (52:50). Auch in der Schlussphase dieser guten Partie bleiben die Visiere auf beiden Seiten offen und es wird von beiden Seiten, wenn auch nicht mit letzter Konsequenz, auf eine Entscheidung gedrängt. Doch nachlassende Kräfte am einen Ende des Eises, sowie ein weiter sicher agierender Jenike am anderen Ende, verhindern eine mögliche Entscheidung. Für schwache Nerven war diese spannende Schlussphase jedenfalls nichts, zu Nahe kamen die Gäste dem entscheidenden vierten Tor. Mit Willen, Disziplin und Jenike konnten sich die Roosters dann zumindest einen vollkommen verdienten Punkt sichern, bevor es an die Overtime ging. Dort drehten beide Teams den Intensitäts-Regler erneut ein wenig auf und suchten den entscheidenden vierten Treffer, der trotz größter Chancen auf beiden Seiten einfach nicht fallen wollte. Im Shoot-Out traf kein Rooster, während Esposito seinen Team den Zusatzpunkt sicherte.



IEC: 
Jenike; Hane -Huss, Osburn; Labrie, Ugbekile; Dietz, Jobke; Rutkowski -Virtanen, Jentzsch, Ziegler; Dal Colle,Cornel, Boland; Burke,Gersich, Troock; Saffran, Nieleck, Broda
MAN: 
Brückmann; Tiefensee – Kälble, Fohrler; Cicek,Gawanke; Jokipakka, Gilmour; Pilu -Kühnhackl, Loibl, Proske; Heim,Szwarz, Hännikäinen: Plachta, Esposito, Reichel; Bennett, Michaelis, Fischbuch

Tore:
 1:0 Troock (Burke, Dietz – 6:20 – EQ), 2:0 Osburne (Gersich – 18:23 – EQ), 2:1 Plachta (Esposito – 27:32 – EQ), 2:2 Gilmour (Plachta, Esposito – 38:40 – EQ), 3:2 Ziegler (Jentzsch, Virtanen – 46:33 – EQ), 3:3 Szwarz (Proske, Fohrler – 52:50 – EQ), GWG 3:4 Esposito (65:00, SO).

SR: 
Anderson; Iwert

Strafen: 
IEC 4, MAN 4

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