Spielfilm: München mit dem schwungvolleren Start, doch die Roosters überstehen die Anfangsoffensive der Bayern unbeschadet. Mit ein wenig mehr Präzision wäre auch eine Iserlohner Führung möglich gewesen, das 0:0 nach den ersten 20 Minuten ist jedoch durchaus leistungsgerecht. Im zweiten Drittel nutzen die Münchener eine Überzahlsituation zur Führung. Das Tor von Brooks kippt die Partie zu Gunsten der Gäste, das 0:1 aus Iserlohner Sicht ist nach 40 Minuten in Ordnung.
München kontrolliert die Roosters im letzten Drittel deutlich besser und ein weiteres Powerplay-Tor, diesmal durch Ehliz, sorgt für die gefühlte Vorentscheidung zu Gunsten der Gäste. Blum kann den Spielstand, durch einen Schuss von der blauen Linie um einen weiteren Treffer erhöhen. Am Ende steht eine 0:3-Niederlage fest und München sichert sich die drei Punkte.
In den ersten Minuten der Partie waren die Münchener das druckvollere Team, ließen den Puck schnell laufen und setzten sich dabei auch zeitweise in der Zone der heimischen Roosters fest. RBM-Kapitän Hager hatte die erste größere Einschussmöglichkeit, scheiterte jedoch an Jenike (3.). Den ersten Abschluss für die Roosters verzeichnete kurz darauf Gormley, sein Abschluss war jedoch zu unpräzise. Die erste Großchance für die Roosters erarbeitete sich Tyler Boland, der sich bei einem Break einen Penalty erarbeiten konnte, diesen jedoch gegen Niederberger, der rechtzeitig das 5-Hole schließen konnte, nicht verwerten konnte (7.). Auch Troock fand in Niederberger seinen Meister, als er nach einer guten Vorarbeit von Cornel, ebenfalls am Schlussmann der Münchener scheiterte (9.). Die Roosters waren nun deutlich besser in der Partie als noch in der Anfangsphase, die letzte Aktion war jedoch wieder zu unpräzise und München war immer wieder gefährlich. Es war an Andy Jenike, der erst einen abgefälschten Schuss von DeSousa (13.) und unmittelbar danach ein Oswald-Solo entschärfen musste, um die Null vorerst festzuhalten. Beide Teams hatten vor Ablauf des ersten Drittels jeweils noch die Gelegenheit zu einem Powerplay, doch sowohl die Iserlohner, als auch die Münchener legten ihr Überzahlspiel zu kompliziert an und es ging mit einem leistungsgerechten 0:0 das erste Mal in die Kabinen.
Zunächst taten sich im zweiten Drittel beide Teams schwer, etwas konstruktives zustande zu bringen, lediglich einmal musste Ugbekile in höchster Not gegen Hager retten. Die Waldstädter versuchten mit schnellen Pässen die Neutrale Zone zu überwinden. Einer dieser Pässe fand den freistehenden Troock, der aus zentraler Position erneut zu ungenau abschloss (24.). Kurz darauf musste Hager auf die Strafbank (25:27) und das resultierende Powerplay spielten die Blau-Weißen deutlich strukturierter und druckvoller, Cornel hatte die Riesenchance zur Führung, doch Niederberger konnte seinen Schuss über die Latte lenken (27.). Jetzt wachten die Münchener auf, verstärkten Druck und erzwangen ihrerseits ein Powerplay (32.) – und konnten dieses nahezu perfekt ausspielen: Brooks überwand Jenike aus kurzer Distanz (31:10). Mit dieser Führung im Rücken agierten die Gäste nun souveräner, während die Iserlohner zunächst darum bemüht waren, wieder einen Weg zurück in die Partie zu finden. Jenike war nun stärker gefordert, als noch im ersten Drittel und hielt sein Team weiter im Spiel. Weitere Tore blieben dann auch aus und nach 40 Minuten hieß es 0:1 für die Gäste aus München.
Eine frühe Strafe gegen die Roosters direkt zu Beginn des Schlussabschnittes verhalf den Münchenern weiter zu Oberwasser, doch die Waldstädter waren nicht gewillt, das Spiel kampflos aufzugeben. In der 23. Minute hatte das Lager der Roosters schon den Torschrei auf den Lippen, als der mitgelaufene Labrie Niederberger überwinden konnte, doch der Schuss des Roosters-Kapitäns tropfte auf die Torlinie (42.) Im Gegenzug verhinderte Jenike eine mögliche Vorentscheidung zu Gunsten der Münchener, als er einen Oswald-Schuss aus dem Winkel fischte. RBM versuchte nun, das Spiel zu kontrollieren, agierte besonders in der Neutralen Zone konsequenter und verwehrte den Roosters zwingende Aktionen in der Offensive. Eine erneute Strafe gegen das Heimteam zog das 0:2 durch Ehliz nach sich, welches sich zu diesem Zeitpunkt wie eine Vorentscheidung anfühlte (48:23). Die Roosters bemühten sich zwar weiterhin, doch die Gäste aus Bayern spielten ihre individuelle Klasse und Routine voll aus und konnten mit dem 0:3 durch Blum die endgültige Entscheidung herbeiführen (53:07). Goalie Jenike verhinderte mit mehreren guten Aktionen einen weiteren Treffer der Gäste und es bleibt am Ende beim 0:3.
IEC: Jenike; Hane – Labrie, Osburn; Gormley, Ugbekile; Dietz, Jobke; Quaas – Burke, Gersich, Troock; Dal Colle, Cornel, Boland; Alberg, Jentzsch, Ziegler; Saffran, Nieleck, Brunner
RBM: Niederberger; Kolarz – Johansson, Blum; Abeltshauser, Lancaster; Daubner, Bittner; Weber – Ehliz, Eder, Eisenschmid; Hirose, Brooks, DeSousa; Krämmer, Hager, Kastner; Varejcka, Heigl, Oswald
Tore: 0:1 Brooks (Hager – 31:20 – PP1), 0:2 Ehliz (Lancaster – 48:23 – PP1), 0:3 Blum (Oswald – 53:07 – EQ)