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06. Dez 2024

4:0 – furioser Fight gegen Bremerhaven

Spielfilm: Die Roosters treten von Sekunde eins an kampfstark auf. Bremerhaven hat in der Anfangsphase zwar die zwingenderen Abschlüsse, doch die Hausherren erkämpfen sich ein verdientes 1:0 durch Burke nach 20 Minuten. Anfangs des Mittelabschnittes sind die Gäste erneut das druckvollere Team, die Roosters arbeiten jedoch weiter konzentriert und können durch Gersich auf 2:0 erhöhen. Früh im letzten Drittel legen die Sauerländer das 3:0 nach und verwehren den Gästen einen Weg zurück in die Partie. Die Pinguins ziehen zwar früh ihren Goalie, doch Jentzsch mit dem 4:0 ins leere Tor stellte sicher, dass an diesem Abend nur die Roosters ins Tor trafen.

Unterstützt von einer frühen Strafe gegen die Gastgeber waren die Pinguins in der Anfangsphase das stärkere Team und hatten auch die zwingenderen Abschlüsse. Doch die Iserlohn Roosters wirkten ebenfalls von Beginn an hellwach und hielten, mit den Fans im Rücken, vor allem physisch voll dagegen. Spätestens mit der ersten Strafe gegen die Gäste, Kinder musste wegen Hakens in die Kühlbox, waren die Blau-Weißen auch offensiv in der Partie angekommen. Troock überwand scheinbar Franzreb im Gästetor, das Tor wurde jedoch nach Videobeweis zu Recht nicht anerkannt (7.) – der gegnerische Goalie hatte mit einem überragenden Reflex die Scheibe noch von der Linie gekratzt. Insgesamt fehlte zwar das krönende Tor, doch die Art und Weise, wie dieses Überzahlspiel gespielt wurde, unterstrich den guten Eindruck, den das Shedden-Team machte. Bremerhaven erspielte sich zwar immer mal wieder durchaus zwingende Möglichkeiten, doch Jenike war, auch unterstützt durch die aufmerksame Arbeit seiner Vorderleute stets Herr der Situation und holte zur Not auch mal einen spektakulären Save raus. So scheiterte Urbas mit der besten Möglichkeit nach einem 2 auf 1 gegen den Roosters-Goalie (10.). Auf der anderen Seite wurden aber auch die Abschlüsse der Hausherren immer zwingender. Ziegler erarbeitete sich hinter dem Bremerhaven-Tor die Scheibe, sah den frei stehenden Burke im Slot und dieser überwand Franzreb aus nächster Nähe (14:36) mit seinem ersten Saisontor – der anschließende frenetische Jubel zeigte, welche Last dem Stürmer in diesem Moment von den Schultern fiel. Die Gäste von der Nordsee versuchten nun das Tempo und damit den Druck zu erhöhen, doch die Defensive der Waldstädter hielt dank guter Blockarbeit und einem stark agierenden Jenike weiter dicht und die knappe Führung für die Blau-Weißen hielt, durchaus verdient, bis zur ersten Drittelpause.

Zu Beginn des Mittelabschnittes herrschten ähnliche Verhältnisse: Die Gäste aus Bremerhaven zeigten sich scheibensicher und versuchten so, Druck aufzubauen, während das Heimteam weiterhin defensiv konsequent und deutlich aggressiver als zuletzt agierte. Bei den wenigen zwingenden Abschlüssen für die Pinguins zeigte sich Jenike aber weiterhin sicher. Mit zunehmender Spieldauer kamen dann die Sauerländer vor allem offenisv immer besser ins Spiel zurück und erarbeiteten sich wieder verstärkt eigene Möglichkeiten. Troock war frei im Slot zu überrascht und noch dazu in der falschen Bewegungsrichtung, um eine Abnahme zu verwerten (30.). Kurz darauf rettete Jenike mit einem starken sensationellen Schoner-Save gegen Bruggisser, doch in der letzten Hälfte des Mittelabschnittes schlug das Momentum-Pendel immer mehr zu Gunsten der Iserlohner aus. Franzreb iwurde nun immer häufiger gefordert und er musste erst ein Solo von Jentzsch (32.) und anschließend ein Break durch Burke entschärfen (36.). Letzteres wurde allerdings durch ein Foul unterbunden, sodass die Roosters das zweite Mal an diesem Abend in Überzahl ran durften. Und da schaltete Jenike sechs Sekunden vor Ablauf der Strafe schnell, fand Jentzsch, der die Scheibe gefährlich aufs Tor brachte. Franzreb konnte den Puck nicht entscheidend fest machen und spätestens dank Gersichs energischem Nachsetzens war der Puck über der Linie. Insgesamt eine strittige Szene, die im Videobeweis überprüft wurde, doch die Entscheidung zu Gunsten der Roosters hatte Bestand (37:57). Mit diesem Ergebnis ging es dann auch zum zweiten Mal in die Kabinen – aufgrund der kämpferischen Leistung und dem nötigen Glück des Tüchtigen nicht unverdient.

Noch bevor das bereits erwähnte Momentum-Pendel sich für die letzten 20 Minuten eine Richtung suchen konnte, nahmen die Waldstädter das Glück in die eigenen Hände: Eine Osburn-Hereingabe flipperte durch die Luft, Gersich brachte die Scheibe Richtung Tor und unter gütiger Mithilfe eines Bremerhavener Schlägers flog die Scheibe über Franzreb hinweg zur 3:0-Führung ins Tor. Mit diesem Erfolgserlebnis im Rücken beschränkten sich die Roosters nun auf eine stabile Defensive und gefährliche Konter: Erst scheiterte erneut Troock aus kürzester Distanz (45.) und kurz danach musste Pinguins-Goalie Franzreb erst gegen Burke, dann gegen Cornel retten. Mitte des letzten Drittels bekam Bremerhaven erneut die Gelegenheit zum Powerplay, doch die Roosters-Defensive zeigte sich weiter sattelfest – angeführt von Colton Jobke, der die kompletten zwei Minuten auf dem Eis verbrachte. Auch in der Schlussphase fanden die Pinguins nie zu ihrem gefürchteten Spiel, zu kampfstark zeigten sich die Roosters in dieser Partie und was seine Vorderleute nicht wegarbeiten konnten, wurde vom weiter stark spielenden Jenike entschärft. Erwartbar nahmen die Gäste ihren Keeper vom  Eis, doch Nutznießer waren lediglich die Roosters, die durch Jentzsch ins leere Tor auf den 4:0 Endstand erhöhen konnten (59:48).

IEC: Jenike; Hane – Gormley, Ugbekile; Labrie, Huss; Quaas, Osburn; Jobke – Ziegler, Cornel, Jentsch; Dal Colle, Burke, Boland; Rutkowski, Gersich, Troock; Saffran, Nieleck, Alberg.
BHV:
 Franzreb; Gudlevskis; Graf – Grönlund, Eminger; Abt, Bruggisser; Appendino, Jensen; Rausch – Urbas, Jeglic, Verlic; Mauermann, Vikingstad, Görtz; Uher, Friesen, Herrmann; Büsing, Wejse, Kinder.

Tore: 
1:0 Burke (Ziegler – 14:36 – EQ), 2:0 Gersich (37:57 – PP1), 3:0 Gersich (Osburn – 41:41 – EQ), 4:0 Jentzsch (59:48 – EQ)


SR: 
MacFarlane; Palkövi

Strafen:
 IEC 8, BHV 20

Zuschauer: 4566

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