Es geht nach wie vor äußerst eng zu im Tabellenkeller der PENNY DEL: Neben den Roosters, die am Freitag den Vizemeister aus Bremerhaven mit 4:0 besiegten, konnten mit den Augsburger Panthern und der Düsseldorfer EG alle Teams vom Tabellenende Siege einfahren. Nicht nur deshalb sind die Sauerländer beim heutigen Auswärtsspiel bei den Nürnberg Ice Tigers (16:30 Uhr, live bei Magenta Sport und Radio MK) fast schon in der Pflicht, die gute Leistung vom Freitag zu bestätigen: „Ein gutes Spiel ist in dieser ausgeglichenen Liga nicht genug. Wir müssen konstant so auftreten wie gegen Bremerhaven – dann werden wir auch die nötigen Punkte sammeln“, betont Roosters-Headcoach Doug Shedden.

Die Ice Tigers waren am Freitag bei einem offenen Schlagabtausch in Augsburg der Gegner, als beide Teams jeweils vier Tore in Folge erzielten und sich die Panther den Zusatzpunkt im Penaltyschießen sichern konnten. „Wir müssen versuchen, sie unter Druck zu setzen und aggressiv zu spielen. Sie haben viele Jungs, die uns wehtun können, wenn wir ihnen das Spiel überlassen“, weiß Shedden. In der Tat genügt die Nürnberger Offensive um den ligaweiten Top-Scorer Evan Barratt (32 Punkte in 23 Spielen) höchsten Ansprüchen, gleichzeitig haben die Ice Tigers mit 88 Gegentoren aber auch die schwächste Defensive der Liga. „Sie haben am Freitag nicht das erste Mal gezeigt, dass sie eine hervorragende Mentalität haben und dass man sie nie abschreiben sollte. Wir müssen jederzeit hochkonzentriert sein“, warnt der Roosters-Headcoach.

Der Tross der Sauerländer machte sich bereits am gestrigen Samstag auf den Weg ins Frankenland, für Interims-Assistant-Coach Frank Fischöder ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte: Zwischen 2020 und 2021 war Fischöder als Headcoach für die Ice Tigers tätig, unter ihm spielten mit John Broda und Eric Cornel auch zwei jetzige Akteure der Roosters. Beide sind, wie der Rest des Kaders, fit. Ob es im Vergleich zum überzeugenden Auftritt am Freitag Änderungen geben wird, entscheidet sich erst kurzfristig. Nach seinem Shutout gegen Bremerhaven dürfte Andy Jenike (ein weiterer Akteur mit Ice Tigers-Vergangenheit) zwischen den Pfosten stehen – zumal ihm dieses Kunststück beim ersten Auftritt in Nürnberg in dieser Saison auch schon gelang.